#freifunkbefreien | freifunk classic -> freifunk ng

Nee klar. Sind schon Scheinargumente. Mal in 5 Minuten zusammengestellte Chronologie:
12.05.2006
http://www.gulli.com/news/16137-mannheim-hausdurchsuchung-wegen-betrieb-einer-tor-exit-node-update-2011-05-18
September 2006

Mai 2007
http://www.gulli.com/news/6624-tor-exit-node-nach-hausdurchsuchung-platten-loeschen-oder-nichts-zurueck-2008-03-31
17.05.2011

Ack. Das Projekt hat schon eine deutlich andere Ausrichtung.

Ich bin gespannt auf welchem Weg du an global eindeutige Ressourcen kommen möchtest. Und worin die Angreifbarkeit bei einer RIPE Mitgliedschaft besteht konnte mir bis jetzt niemand erläutern.

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Das Frag ich mich bei eurem schießen Richtung Monic, Sven usw auch die ganze Zeit. Ihr könnt es nicht ertragen wenn die Gründer von Freifunk sagen dass ein Freifunk ISP dem Projekt die anarchistische Glaubwürdigkeit nimmt und sie so etwas nie wollten. Da Freifunk aber der Markenname ist welcher euch die Infrastruktur zahlt braucht ihr diesen und erfindet Argumente bzw. stellt Berlin als Realtiätsverweigerer und Unglaubwürdig hin. Kein schöner Zug.

Wir könnten aber auch für mehr Aufklärung bei den Exit- Betreibern sorgen anstatt nach dem Förderverein FN wieder ein Hotfix anzubieten. Man muss für die von mir beschriebene dezentralität in Kauf nehmen dass es auch mal schiefgehen kann mit einem Server und da legitpain kommt. Laut anderen Tor-Exit-Betreibern ist das aber kein so großes Problem wie von ISPs gerne dargestellt wird. Ich persönlich kenne das Problem auch (noch) nicht.

Ganz einfach:
5 Exits in der Communtiy die 5 Leuten gehören = 5 mal Admin kontaktieren, 5mal Anklage erheben, 5 mal Gerichtsverfahren vor vermutlich unterschiedlichen Gerichten.

5 Exits in der Communtiy die 1 Verein gehören = 1 mal Vorstand kontaktieren, 1mal Anklage erheben, 1 mal Gerichtsverfahren vor vermutlich 1 Gericht. Und zack alle weg.

Direkt ins Netz ist aktuell eher unrealistisch aber durch verschiedene Geräte, die verschiedenen Leuten gehören sind wir deutlich wenige angreifbar.

Die meisten der Artikel sind von Heimexits und haben mit dem was wir machen nix zu tun. Sicherheitstipps (Siehe Links) wurden meistens nicht beachtet. Außerdem:

Aus meine beruflichen Erfahrung kann ich auch sagen dass es auch bei XXL-Ecommerce-Firmen es regelmäßig passiert dass eine Einheit vor dem RZ steht und eine Kiste rausgetragen will. Die lassen sich dann mit den besten Anwälten nicht abwimmeln wenn der Staatsanwalt keine Lust hat. Die jeweiligen Kisten sind dann meistens gehackt und da wird von den jeweiligen Firmen dann alles übernommen dass das nicht in die Medien kommt. 100% wird euch euer IPS da auch nicht schützen, wenn sogar bei XXL-Läden (inkl. Providerstatus und hunderten Anwälten) Kisten rausgetragen werden.

z.b. Das ist ein Argument! Es gibt in DE aber auch Gruppen denen reicht HE oder ein Teil eines Freifunkers/Unterstützers aus und sieh verzichten lieber auf eine globale Ressource, als leichter juristisch angreifbar, klein & dezentral zu sein. Jeder wie er will.

Ich für meinen Teil klinke mich jetzt aus. Anstatt mal darüber nachzudenken was manche aus Berlin & andere Freifunker sagen versteift ihr euch einfach in eurem Weg. Schade!

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Hallo,

Cool!
Ich werd’ noch ein paar Tage über die ganze Sache meditieren müssen. Im Prinzip sehe find’ ich es nicht sinnvoll, die aufgestellten Behauptungen im einzelnen zu entkräften. Das hat wenig Struktur (as in: Einer solche Argumentation fehlt der rote Pfaden, der sie lesbar macht)

Meine Idee wäre eher dezentrale, freie Kommunikation in Gluon-basierten Netzen zu How-To-artig erläutern und die Vorteile klar heraus zu stellen. Ich möchte mich nicht in einer sinnloses Diskussion aufreiben, sondern ganz klar sagen, warum Gluon-basierte Netze dezentral und gut sind.

Mir schwebt aktuell folgende Struktur vor:

  1. Erklärung: Was ist ein batman-adv Layer-2 Segment? (Inkl. fastd-VPN)
  2. HowTo: Sicheres, serverloses VoIP-IP Videotelefonie (android / jitsi); schön mit Screenshots als howto
  3. Verallg. avahi / mdns (evtl. Abgrenzung: Serverloses VoIP-Discovery vs. Asterisk-Server als OLSR-Plugin)
  4. Internetfreigabe als killer-application(*). Wie gebe ich mein Internet frei? (Gateway-Modus usw.)

Evtl.

  • weitere Beispiele für dezentrale Dienste, die sinnvoll mit avahi announced werden könnten, als Ergänzung der der Abstrakten avahi-Darstellung. Ideen? PGP-Keyserver?
  • Die Freifunk-Nostalgie passt:. Ipv6-Link Local / mdns Anarchie: Abgrenzung zur zentralen und Administrator-Revieweten IP-Vergabe in Wikis. Evtl. Abgrenzung: mdns p2p vs. zentrale Asterisk-Server via OLSR-Plugin
  • VPNs ohne Störerhaftung: Bootstrapping, SEK-Einsat bei Tor-Exit-Node Betreiber. Trivia: VPN war 2005 bereits wichtig - da sprach noch niemand von der Störerhaftung.

Ich muss nochmal drüber nachdenken, welche Dinge wir in dem Artikel gut erklären. Das ganze wird sonst schnell zu einer Wall-Of-text.

WICHTIG:. Am Ende des Tages soll der Artikel erklären, wie man solche Freifunk-Netze gut nutzt - das würde ich sowieso mal schreiben woll.
Es ist nicht mein Ziel ideologische Hardliner zu überzeugen.

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Es konnte bis jetzt noch niemand schlüssig erläutern aus welchem Grund das so sein sollte. Jedes Mesh wird von einer Community aufgebaut und nicht vom Freifunk Rheinland. Die Router jedes Meshes sind im Normalfall im verteilten Besitzt. Die Netze haben meiner Ansicht nach wohl wenig mit dem Freifunk Rheinland e.V. zu tun.

Darum geht es doch gerade das Netz lokal zuhause freizugeben! Jeder Knoten mit direktem Internetzugang ohne VPN ist ein solcher „Heimexit“. Die „Sicherheitstipps“ bestehen ja im wesentlichen aus Portsperren. Das ist ja großartig!
Alle anderen Punkte kann man sinnvoll nur mit eigenen IP-Blöcken erschlagen und die bekommt man ohne Abhängigkeiten nur direkt von einem RIR.

Einen 100% schutz wird es nicht geben. Das wird dann aber nicht einem Knoten betreiber passieren und sicher nicht bei allen unseren Upstreams gleichzeitig.

Da steht die Sache wohl schon lange nicht mehr im Mittelpunkt der Kritik sondern wohl eher einzelne Communities. Zuerst wird ISP kritisiert, dann BATMAN meshes, dann Autoupdater und anschließend direkt komplett Gluon. Mit differenzierter Betrachtung von Tatsachen hat das nichts mehr zu tun.

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Ich habe gerade nur Teile dieser Diskussion gelesen und fühle mich ein wenig an Diskussionen bei den Piraten erinnert. Aber ich fühle mich auch daran erinnert, wie ich zum allerersten Mal von der Idee des Freifunks erfahren habe …

Es war ein Fernsehbeitrag über Wien und die dortigen „Freifunker“, die ein Netz über die Stadt spannen wollten.

Die Piraten, wie auch die Freifunker, waren und sind hoffentlich immer noch, auf dem Weg Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Dezentrale Lösungen, die - wenn einmal alles zusammenbrechen sollte - in der Lage sind, zumindest regional, Kommunikationsnetze zu ermöglichen. Lösungen, die die Menschen vernetzen und ein gesellschaftliches Miteinander ermöglichen.
Lösungen, die wir gerade innerhalb des -noch- funktionierenden Systems umsetzen, sind die, die Menschen, ungeachte ihrer Herkunft, ihre Standes oder was immer dazu taugt sie in Schubladen zu stecken und eventuell zu diskrimieren, vereint und verbindet.

Mit vielem technischen, was ihr hier so austauscht, kann ich wenn es hochkommt, zu 1/4 oder 1/3 mithalten und es verstehen. Das ist in den Augen von einigen von Euch nicht viel. Aber ich verstehe die Idee, die hinter Freifunk steht und ich verstehe die Größe dieser Idee für unsere Gesellschaft.

Mic hat hier sehr schön geschrieben um was es geht, um etwas viel größeres als die Interessen einiger weniger - technisch versierter.
Es geht um einen neuen Entwurf unserer Gesellschaft, unserer Gemeinschaft, die in der Lage sein kann sich außerhalb wirtschaftlicher Interessen zusammenzuschließen und darüber zu kommunizieren, wie unser aller Zukunft aussehen kann und vielleicht auch wird.

Es geht um dezentrale Lösungen, die die Menschen frei machen. Es geht auch darum, dass wir mit dem Freifunk den Menschen, die mit uns und um uns herum leben, zu zeigen, dass sie selbst etwas tun können, um diese Welt zu verändern. Das sie selbst es in der Hand haben sich von Konzerninteressen zu befreien, sich ein Stück Freiheit selbst zu erschaffen.

Auf dem Weg zur Umsetzung dieses freien Netzes, von dem wir alle - ob nun die technisch absoluten Genies und Nerds oder die Menschen, die die Idee unterstützen und nach außen tragen und die wirkliche weite Vernetzung ermöglichen, träumen wird es Fehltritte geben und hat es sicher auch schon gegeben.

Niemand von uns ist perfekt und bei vielen engagierten Menschen fehlt ab und zu das Hintergrundwissen und Verständnis. Aber: Nobody is perfekt und wir alle lernen von einander.
Erscheint ein Artikel in der Presse, der kontraproduktiv ist, reicht es, wenn wir uns vernetzen und den Ansprechpartnern vor Ort vermitteln, was da jetzt nicht sogut für die Idee insgesamt oder den jeweiligen Verein war.

An alle ursprünglichen Freifunker: Eure Idee war die Freiheit. Freiheit der Netze. Lösungen, die unabhängig von kommerziellen Providern funktionieren. Lösungen, die nicht als Datenabsaugmaschine funktionieren? Freiheit der Menschen, die diese Netze nutzen?

Ob Techniker, Entwickler oder überzeugte Nutzer: Unser Traum ist doch der Gleiche, der Traum von dezentralen Netzen, die uns nicht überwachen, aber Kommunikation ermöglichen.

Lasst uns zusammenfinden und ein freies Netz für freie Menschen schaffen.

Ich bin nur ein kleines Rad in diesem großen Getriebe …

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Mal abgesehen davon, daß ich einen „komplett“-Fall der Störerhaftung bei der politisch-lobbyistischen Gemengelage auf die nächste Dekade (von der Merkel noch 5+ Jahre dominiert) nicht sehe – und der Juniorpartner ist ja auch nicht besser, eher im Gegenteil: „wer hat uns verraten?“ –, woher bekommt ein Netz denn im genannten Szenario IP-Adressen? Mit ohne ISP verliert ein Freifunk-Netz auch seinen IPv6-Space. Schade auch um 2001:bf7, denn da dies über den Förderverein – mithin eine angreifbare zentrale Institution – kommt, kann es auch nicht mehr genutzt werden.

Ich sehe das alles als viel heißer gekocht als gegessen.

Ja, natürlich sind Netze wie die batman_adv-/Gluon-basierten anfälliger.

Aber ich als Staat (oder Fremde Macht) kann auch den BerlinBackBone (als prominentes Beispiel) durch breitbandiges Funkstörfeuer an den (bekannten) Knotenpunkten lahm legen …

Jedes Netz hat zwangsläufig »zentralistische Strukturen«, jeder Verteilpunkt ist eine solche.

Man kann jetzt beliebige Szenarien durchdeklinieren; ich bin überzeugt, daß Vater Staat jedes freie Netz technisch lahm legen kann, sofern es sich um permanente Verbindungen handelt. Und dies wahrscheinlich auch erstmal darf. Insofern mache ich mir eher Sorgen um technisch im Tagesbetrieb relevante Aspekte …

[FTR: ich hasse Foren. Warum muß man nicht zusammenhängende Antworten zusammenfassen? Well, you get what you paid for:]

Als Provider kommen auf Dich ab bestimmten Nutzerzahlen die lustigen Vorgaben des »Lawful Interception« zu. (Gut, das hat nicht zwingend was mit RIPE-Status zu tun; im Zweifel gilt das auch für den Förderverein freie Netzwerke e. V., selbst wenn in einem anderen Verfahren dessen ISP-Status verneint würde. Auf hoher See und vor Gericht …)

Insofern skalieren diese „wir sind Provider“-Aktionen (Förderverein, FFRL) aus meiner Sicht nur bedingt.

Disclaimer: ich bin aus dem LI-Thema ein wenig raus (5+ Jahre), aber
IIRC hat es nicht nicht wesentlich geändert, trotz VDS-Verbot.

Na, jetzt aber mal halblang: es waren Sven und, retweetend, Monic, die per Tweet mal eben so massig und massiv Communities diskreditierten:

https://twitter.com/monic2001/status/553896625266262016

Meinungsäußerung ist eines, als Vorstandsmitglied des domainspendenden Vereins gelten strengere Maßstäbe. Und in Svens Tweet/Monics Retweet geht es nicht um die ISP-Thematik; „batman_adv/Gluon ist böse“ steht da.

Und dann ist da noch IPv6:Prefixe – wiki.freifunk.net

Du hast den fliegenden Gerichtsstand bzgl. Internet vergessen: daher alle in, je nach Thema, Hamburg, Köln oder München. Im Kontext würde ich München erwarten.

Nunja. In einem vorigen Berufsleben war ich bei einem ISP tätig. Ein Kollege insistierte darauf, auf den (erlaubten) privaten Servern einen Tor-Exit laufen zu lassen. Bevor man aber seitens der Firma der quasi täglich vorfahrenden Grünen Minna einen reservierten Parkplatz andienen mußte, ersannen wir eine andere Lösung: Eintragung der IPs direkt auf des Kollegen Privatadresse; aus verschiedenen Gründen geschah dies für Adressen aus einem meiner PI-Bereiche, und diese Lösung klappte vollumfänglich. Keine (damals noch) grün-weißen Autos mehr vor der Firma; ich habe, bis auf ein paar Mails dummer US-Anwälte, die whois nicht bedienen konnten und die ich dann im Mailer gebounct habe, davon nix mitbekommen; und der Kollege hatte seinen Spaß (ernsthaft!) mit den grün-weißen.

Bei uns wurde seinerzeit nix rausgetragen, und selbst wenn, es wären Kisten der MA gewesen (auch in dem Lichte wurde die Policy später überarbeitet), das kümmert $company einen feuchten Furz.

Womit wir wieder bei FUD wären :wink: Ich glaube durchaus, daß in München Rechner auch dann aus einem RZ getragen werden, wenn nicht einmal der Besitzstand geklärt ist; andererseits gibt es neben Bayern auch andere Bundesländer …

Da „manche aus Berlin & andere Freifunker“ sich der textuellen Diskussion nicht stellen …

https://twitter.com/monic2001/status/556770725802278913

…, vielen Dank für Deine Teilnahme. Was die Anschuldigung »versteift ihr euch einfach in eurem Weg« angeht: hast Du eigentlich eine Ahnung, wie wir in GT mit dem Exit-Problem umgehen? Wir sind weder Verein noch Mitglied irgendwo. Soviel zur Diskussionskultur :frowning:

Eben :frowning:

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Ich glaube, die Diskussion führt zu nichts.

  • Die einen wollen heute ein kollektiv organisierter Internetprovider sein
    mit maximaler Leistungsfähigkeit, auch morgen.
  • Die anderen möchten ein Netz für die Zombie-Apokalypse bauen (die je
    nach Definition bereits heute ausgebrochen ist). Gemeinsam mit einer problematisch umrissenen MitstreiterInnenschaft hinsichtlich In-/Exklusion.

Als bekennender Prepper müsste ich mich eigentlich in zweitem Lager verorten. Aber vielleicht war ich dort einfach vielzu lang, um das „praktische Erfolgsdefizit solcher Ansätzliche am Tag X“ inzwischen akzeptiert zu haben.

Es fehlt nicht nur die Strategie, es fehlt überhaupt eine schedule für fire drills. Oder überhaupt mal eine einzige realistische Übung, die sich nicht in Gedankenspielen erschöpft „was würde man tun, wenn Staatsanwalt/Geheimdienst/Monopolist xy versucht“.

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Auch ich war an den Diskussionen beteiligt. Es tut mir leid, wenn du das so falsch verstanden hast. Ich dachte allerdings, dass wir als Freifunker Dinge kritisch hinterfragen dürfen, andere Meinungen anhören und akzeptieren und auch über alternative Modelle nachdenken können. Wir werden auch bei besttimmten Themen sicher nie einen communityübergreifenden Konsens erreichen. Schaut euch nur die vielen Kartenlösungen, aber auch da haben alle ihre Berechtigung, doch nicht alle finden Anklang in jeder Community.

Beim Thema ISP gibt es unterschiedliche Ansichten, die in der Diskussion benannt werden. Geschichte, Ideale und Visionen sollten nicht einfach weggewischt werden.

Batman und Gluon haben genauso Stärken und Schwächen wie andere Routingprotokolle oder Firmwareansätze, Das war schon immer so und wird wohl auch immer so bleiben. Auch dass man darüber diskutiert.

Die Diskussion um den Autoupdater drehte sich vor allem um den Defaultwert - an oder aus - Warum sollte man darüber nicht Argumente austauschen?

In meinen Augen hat Sven seine Beobachtungen aufgeschrieben und bewertet. Allerdings hat er niemanden persönlich angegriffen und keine Community pauschal verurteilt. Hier im Forum wird sein Beitrag einfach als „falsch“ abgestempelt und noch direkt auf ihn und anderen „rhetorisch“ eingeschlagen. Das stört mich sehr an der Diskussionkultur hier im Forum.

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Ich glaube die benötigen wir nicht zwingend. Seit Jahren fahren viele Communities mit den bekannten Netzen und konnte ihre Ziele verwirklichen.

Auch wenn Sven’s Beitrag niemanden persönlich angegriffen hat, so ist ja schon klar, an wen sich die „Bewertung“ richtet. Der Beitrag und auch die zitierten Tweets stempeln aber Gluon-Freifunk als „falsch“ ab. Dies wird auch durch den Hashtag suggeriert.

Ich halte es durchaus für nachvollziehbar, wenn AP-Netze, die kein Mesh können (siehe Augsburgdiskussion) oder Netze mit Zwangsvereinsmitgliedschaft als nicht freifunkwürdig betrachtet werden.

Merkmale für Freifunk sind IMHO:

  • Router bieten sowohl AP als auch Mesh an
  • communitybasiert
  • Jede_r kann partizipieren
  • kostenlos

vg
bjo

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Moin!

Er umschreibt es schön mit „Im Westen“. Und weiter:

Ich möchte darum alle Freifunkerinnen dazu auffordern miteinander zu
sprechen, wie wir unsere Netze gestalten, ob wir freie, offene,
unregulierte und flache (auch sozial flache) Strukturen bauen oder ob
wir mit einer Servicementalität von kommunalen Internet Lieferanten zu
Werke gehen.

Die einen wollen Dieses und die anderen wollen das Andere. Beide haben ihre Daseinsberechtigung.

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Ich teile nicht Deine Wahrnehmung, es sei »keine Community pauschal verurteilt« worden.

Svens Statement war und ist: »Wer #freifunk Meshs mit zentralisierten Strukturen baut, hat die #freifunk Idee nicht verstanden. Sozial und technisch.« Das verurteilt pauschal mindestens die badman_adv/Gluon-Communities, denn zumindest bei Gluon geht’s nicht ohne »zentralisierte Strukturen« in Form der Gateways. Ich lasse mich gern eines besseren belehren, aber da steht nun einmal effektiv aus Sicht eines Gluon-Netz-Aufziehers: »Wer Freifunk-Meshs auf Basis von Gluon aufbaut, hat die #freifunk-Idee, sozial und technisch, nicht verstanden«.

Kritik ist ok, aber der Ton macht die Musik. Und daß Sven sich anscheinend wundert, ob solcher Aussagen von mir als Ideologe bezeichnet zu werden, ist dann schon fast tragisch. Wald. Echo.

Wenn ich eine Aussage nicht sinnvoll in 140 Zeichen unterbringen kann, dann lasse ich das besser auf Twitter, imho. (Und ja, auch ich lebe und lerne.)

Ich will gerne, allerdings in einem passenden Medium, diskutieren, wo Freifunk heute steht, mir anhören, was andere als Ideale und Ziele sehen, meine eigene Sicht diesbezüglich darlegen. Ein »Ihr seid doof und stinkt nach Fisch« ist allerdings nicht die Art von Einleitung dieser Diskussion, die ich erwarten würde – Diskussionskultur ist wenn, dann auf beiden Seiten verbesserungsfähig :wink:

Was mich hier stört, ist die negative Konnotation, die dem ISP-Thema von vorneherein aufgedrückt wird sowie die verbale Vermischung von Themen, die formal und imho (ich habe keinen Einblick in den FFRL, der AFAIK der einzige ISP neben dem Förderverein freie Netzwerke e. V. im Freifunk-Kontext ist; in letzteren übrigens auch nicht) auch faktisch nichts miteinander zu tun haben. Ich spare mir jetzt, die Tweets rauszusuchen.

Aus meiner Sicht – der eines Freifunkers, der mit anderen vor 7 Monaten gestartet ist und der heute auf rd. 170 Knoten zurückblicken kann als auch auf erste Meshes –, hat der Freifunk Rheinland e. V. sein Momentum genutzt und eine Alternative für alle Freifunk-Initiativen geschaffen, das EU-VPN durch eine innerdeutsche Übergabe des Verkehrs abzulösen, was für die Akzeptanz nicht unwesentlich ist:

Und Exit über den Förderverein/Freifunk Berlin ist ja bislang auch eher nur experimentell möglich:

[quote=„Sven-Ola Tuecke in berlin@berlin.freifunk.net 54CCE705.2090005@gmx.de“]
Die Lübecker haben einen Server, den sie zwar bezahlen, die aber der Förderverein bestellt hat. Das war wohl recht (Zeit+Org)-aufwändig. Und sollte nicht in Menge wiederholt werden. Außerdem ist es ungesund und wenig dezentral das alles an den Förderverein zu kleben. Darum (teilweise) auch die Diskussionen rund um das Thema „Genossenschaft“ (siehe a.a.o in dieser Liste).[/quote] [quote=„Sven-Ola Tuecke in berlin@berlin.freifunk.net 54C4A8B5.5080900@gmx.de“]Ich hab’ die quantitativen Ergebnisse mal zusammengestellt nach CN (Personennamen-in-CNs durch Ortsangaben ersetzt):

  TUN{freifunk_stuttgart1}=122
  TUN{freifunk_goettingen}=131
  TUN{freifunk_stuttgart2}=150
  TUN{freifunk_stuttgart3}=152
  TUN{freifunk_berlin1}=175
  TUN{freifunk_bremen}=272
  TUN{freifunk_berlin2}=566
  TUN{freifunk_chemnitz}=920
  TUN{freifunk_berlin3}=972
  TUN{freifunk_fuerth-in-franken}=1385
  TUN{freifunk_chemnitz}=1963
  TUN{freifunk_oldenburg}=2262

Die Zahlen sagen: in den letzen 12 Stunden so und soviele IP-Adressen hinter einem Tunnel gesehen. Wieviele Bytes-pro-IPv4, das steht da nicht. Insofern identifiziert es lediglich die „Supernodes“ (also wahrscheinlich Server, die ihrerseits wieder OpenVPN-Eingänge haben oder wo ein größeres Mesh dahinter hängt).[/quote]

Man kann sicherlich über verschiedene Dinge diskutieren; darüber, daß ein innerdeutscher Exit über etwas, was wie ein ISP aussieht, notwendig ist, solange der Störerhaftungsunsinn existiert, sollte Übereinstimmung herrschen, will man die breite Masse erreichen. Derzeit bieten den, eher widerwillg, der Förderverein Freie Netzwerke e. V. (vpn03.berlin.freifunk.net läuft im IP-Space des Fördervereins), und eben, eher offenherzig, der Freifunk Rheinland e. V.

Warum also das ISP-Bashing?

Ein Gluon-Netz funktioniert etwas anders als ein OLSR-basiertes Netz; aber auch dort beißt einen die fehlende Möglichkeit automatischer Aktualisierungen gelegentlich.

[quote=„Philipp Borgers in berlin@berlin.freifunk.net 20150124103616.GE1559@mi.fu-berlin.de“]

On Sat, Jan 24, 2015 at 11:13:43AM +0100, Sven-Ola Tuecke wrote:

wir haben 2 VPN-Server. Die Lastverteilung ist suboptimal und es gibt die Möglichkeit „flappende GWs“. Einer der Server ist immer leicht unterfordert (ca. 3Mb/s), der andere nicht (ca. 6Mbs/s)

der DNS-Eintrag ist in der Firmware immer noch nicht angekommen. Wir haben 100 Nodes mit einer Firmware IP in der openvpn Konfiguration.[/quote]

Es ist natürlich legitim, den Default zu hinterfragen. Wir weisen auf der Konfigurationsseite zu Begin am Anfang auf aktivertes oder deaktiviertes Autoupdate hin; der Benutzer hat also die Wahl, unsere Wunscheinstellung zu ändern:

if uci:get_bool("autoupdater", "settings", "enabled")  then
  s = f:section(SimpleSection, nil, [[Dieser Knoten aktualisiert seine Firmware <b>automatisch</b>,
  sobald eine neue Version vorliegt. Falls Du dies nicht möchtest,
  kannst Du die Funktion im <i>Expertmode</i> deaktivieren.]])
else
  s = f:section(SimpleSection, nil, [[Dieser Knoten aktualisiert seine Firmware <b>nicht automatisch</b>.
  Bitte reaktiviere diese Funktion im <i>Expertmode</i>.]])
end

Aus auch von @Freifunker genannten Gründen halten wir es für sinnvoller, Autoupdate per Default zu aktivieren. Der Benutzer hat die Kontrolle; er muß allerdings aktiv werden, gefällt ihm die Voreinstellung nicht.

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Mal eine interessante Diskussion über Aspekte verschiedener Ansätze sowie technischer und organisatorischer Herausforderungen:
http://www.public-ip.org/sendung-354.html

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Sofern mir bekannt, kann man das Autoupdate bei der Konifgurationsseite des FF-Routers ausschalten.
Und das man diese ganze Konifguration nun einfacher gestaltet hat finde ich besser, sonst gäbe es überhaupt nicht soviele FF-Router wie jetzt. Meiner Meinung nach der typische „Früher-war-alles-besser-Artikel“

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Neben dem sehr schönen Beitrag von @nomaster , finde Ich insbesondere folgende Zitate perfekt:

– Das finde Ich den mit Abstand besten Satz zur Beschreibung der Diskussion. –

dazu passt dann auch:

Absolut gleiche Sichtweise.

…wo kann das hinführen ?

Für mich sinnlose Streitere. Könnte man sachlich führen. Dabei irgendwelche Twitter-Tröter genauso ignorieren, wie die Werbung in der snail mail. Kann doch mal jeder seine Meinung äußern. Bitte nicht die zerwürfnisse, die mir als Piratenmitglied damals kurz nach Eintritt dann die Mitarbeit verleidet haben - und der Partei die Sympathie&Finanzen verhagelt.

Was aber auch meine Wahrnehmung ist:

Das ist die Situation die Ich gerne mit „jemand hat Streit mit mir - Ich aber nicht mit ihm“ beschreibe.

Um ehrlich zu sein - abgesehen von der philosophischen Frage der Ausrichtung - wozu grade die Aufregung ?

Ich gehöre in diesen westlichen FFRL. Ich habe meine Zweifel, dass die Providerei juristisch n Benefit bringt hier auch mehrfach kommuniziert. Ist aber aus meiner Sicht ein sehr interessantes Experiment. Ebenso Gluon. Und spricht das Wachstum nicht dafür ? Und wenn´s mir nimmer gefällt, können wir ja beginnen in Kempen Berliner Firmware zu deployen. So, what ?

Ich nehme faktisch nur war: es gibt verschiedene Meinungen.
Soll ja vorkommen.
Aber das vom „bösen Westen“ aufgezogene Forum wird immer noch allgemeine benutzt und wohnt unter .freifunk.net. Bürgerkrieg haben wir also offenbar nicht.

Der Diskussion wohin es gehen soll, sollte jede Gruppierung (Verein, Unternehmen, anarchische Initiative) sich immer periodisch mal wieder stellen. Das dient der Reife und Anpassung.

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