Funkregulierung: Folgen für Freifunk auf TP-Link Hardware

Funkregulierung: TP-Link muss WLAN-Firmware sperren - heise online

Bald kein Freifunk mehr auf:

Archer C5 V2
Archer C7 V2,
TL-WDR3500 V1
TL-WDR3600
TL-WR841N V9.0 und V11
TL-WR1043ND V3.0.

Falls politisch nicht doch noch einiges geschieht!

1 „Gefällt mir“

Wie soll das gehen, fehlt in der bestehenden Firmware die Update-Funktion mit Upload-Möglichkeit? Wird die Firmware digital signiert und die jeweils alte Firmware kontrolliert die Signatur der neuen Firmware? Die Geräte, die ausgeliefert in den Läden stehen (Reste von 841v9 z.B.) können doch gar nicht betroffen sein.

Noch ein Thread von der Battlemesh ML: http://ml.ninux.org/pipermail/battlemesh/2016-February/004379.html

841v9 bekommste nirgends mehr in stueckzahlen.
also ist alles ein Riesenproblem fuer den Freifunk!

1 „Gefällt mir“

Warum nehmen die den 841v10 aus? Das ganze ist höchst rätselhaft und bislang ist die Informationsbasis auch recht dünn.

der V10 wird nicht mehr gebaut und ist EOL im Abverkauf.

1 „Gefällt mir“

Den gibt es doch noch gar nicht so lange…

Hört sich ja an wie ein indirekter Angriff auf uns und die Open Source Community.
Ähnlich wie jetzt bei JB für Apple.

1 „Gefällt mir“

Was erwartest Du? FCC und EU-Regulierer halt. Die Frage ist, wie (be)schafft man Ersatz? Mir fiele da China ein, bzw. „Grauimporte“, oder sowas… :fearful:

Wäre interessant zu erfahren, wie aufwändig es ist, diese Sperre zu umgehen und ob das legal ist. Tftp statt Möglichkeit im Webinterface wäre nicht schlimm. Wenn man jeden Router öffnen muss und per JTEC dran muss, wäre das schon nervig. Und wenn es gar nicht geht, wäre es übel.

Ich dachte da mehr an den Weg über den FFRL e. V. vielleicht gibt es vergleichbar zum Provider Status für die Störerhaftung auch einen Weg als Netzbetreiber weiterhin Geräte zu flashen.

Die Telekom wird ja auch weiter Router mit eigener Firmware vertreiben. Ebenso kleinere Netzbetreiber deren Stückzahlen wir vermutlich bereits übertreffen.

4 „Gefällt mir“

So wie ich es verstanden habe, bringt es nicht einmal etwas, sich um Alternativen (Router von anderen Firmen) zu kümmern, da diese Hersteller wohl auch von dem Gesetz betroffen sind.

1 „Gefällt mir“

Habe das ganze auch gerade gelesen, und TP Link wird nicht der letzte Hersteller sein der das macht bzw. machen muss
Das alles ist doch riesiger Bull****.

Im Endeffekt bedeutet das das Projekte wie Freifunk keine neue Hardware mehr beziehen können bzw. die Router auf dem Gebrauchtmarkt nach einem FW Update auch gesperrt sind.

Ich bin mir zwar sicher das Projekte wie OpenWRT auch so noch einen Weg finden werden die Software auf den Router zu bekommen (JTAG, TFTP oder sonst wie), aber so einfach wie früher wird es wohl nicht mehr.

Meines erachtens noch schlimmer ist jedoch das man so effektiv verhindert das ältere Geräte Sicherheitsupdates erhalten wenn sich kein anderer mehr darum kümmert als eben Communities wie OpenWRT. Das die Hersteller solche Vorgaben gerne umsetzen ist klar. So können Sie nach 2 Jahren besser nen neuen Router verkaufen als ein Update zu liefern.

Welche Möglichkeiten gibt es denn noch um diese Regulierung wieder aufzuheben oder ist diese schon fest so beschlossen?

Das ganze ist schon seit 2014 beschlossen und muss nun langsam in nationales Recht übergehen.
Ausser Grauimporte aus Asien würde mir auch nichts einfallen, wobei ich zweifel habe das Router Hersteller zwei Branches an FW’s fahren eine mit und eine lohne Lock.

Hier übrigens der Text der EU, welcher bis 13 Juni in nationales Recht umgesetzte werden muss: http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX%3A32014L0053&from=EN

Begeht man eigentlich eine Straftat wenn man nach diesem Termin einen modifizierten Router einsetzt? Ganz davon abgesehen das mir das ziemlich egal wäre.

Das muss ist nur bei 5Ghz Geräten richtig, für 2.4Ghz greift die Regelung nicht!

Funkregulierung: FCC präzisiert den Firmware-Riegel für WLAN-Router - heise online Funkregulierung: FCC präzisiert den Firmware-Riegel für WLAN-Router | heise online

Nach meinem Verständnis schießt TP-Link hier also über die Vorgaben hinaus.

Gesetze kann man wieder kippen.

Jetzt kann es sich lohnen, wenn man in die Breite gegangen ist mit freiem Internet.

Wenn wir alle Unterschriften bei den zufriedenen Freifunkern (insbesondere gewerblich) sammeln hilft das vielleicht was.
Klar, wenn Oma Ilse unterschreibt interessiert das vermutlich niemanden. Aber wenn man ne breite Front aus Einzelhandel + IT-Mittelstand + Handwerk aufspannt werden da sicher einige Politiker aufhorchen, die ne Chance sehen sich mit wenig Aufwand zu profilieren.

Es ist ja nicht nur Freifunk betroffen. Auch so gewerbliche Kleinanbieter wie Hotsplots oder Sorglosinternet haben das selbe Problem.

Afaik nein. Du musst nur (wie bisher) drauf achten die richtige Sendeleistung einzuhalten. Die neuen Richtlinien wollen nur dem Hersteller aufzwingen auf technischen Wege dafür zu Sorgen, dass die Benutzer nichts verstellen.
(Wie immer gilt: Bin kein Anwalt, dies ist keine Rechtsberatung, macht euch selber schlau)

Dachte das mit den 5GHz gilt nur in US und Kanada.

Auf, auf. Das ganze als Chance begreifen und nicht nur FOSS sondern auch FOSH machen!

Hatten wir nicht schon mal irgendwo einen Generator für Briefe an den eigenen Bundestagsabgeordneten? Hat den noch wer? Kann man den umbauen?