Jetzt kann es sich lohnen, wenn man in die Breite gegangen ist mit freiem Internet.
Wenn wir alle Unterschriften bei den zufriedenen Freifunkern (insbesondere gewerblich) sammeln hilft das vielleicht was.
Klar, wenn Oma Ilse unterschreibt interessiert das vermutlich niemanden. Aber wenn man ne breite Front aus Einzelhandel + IT-Mittelstand + Handwerk aufspannt werden da sicher einige Politiker aufhorchen, die ne Chance sehen sich mit wenig Aufwand zu profilieren.
Es ist ja nicht nur Freifunk betroffen. Auch so gewerbliche Kleinanbieter wie Hotsplots oder Sorglosinternet haben das selbe Problem.
Afaik nein. Du musst nur (wie bisher) drauf achten die richtige Sendeleistung einzuhalten. Die neuen Richtlinien wollen nur dem Hersteller aufzwingen auf technischen Wege dafür zu Sorgen, dass die Benutzer nichts verstellen.
(Wie immer gilt: Bin kein Anwalt, dies ist keine Rechtsberatung, macht euch selber schlau)
Es wird durch Wiederholung nicht wahrer:
Die RED ist keine Erfindung der EU, es ist die Umsetzung einer ITU-Richtline.
(auch wenn’s kaum einer glauben mag, die ITU ist territorial größer als die EU. Und noch weniger transparent. Deutschland und viele andere Länder haben vor 50 Jahren mal beschlossen, die CCITT-Beschlüsse umzusetzen. Dass man da jetzt die EU als Proxy dazwischen hat, das ist nur Blendwerk. )
Also bitte nicht auf Brüssel schimpfen, sondern auf Genf…
Am Ende wird es für die TP-Link-Router Jailbreak/Rootkit etc geben so wie jedes andere Lockdown-Gerät „mit hinreichend Anreizfaktor“.
Das Router-Umflashen wird dann nicht mehr so easy sein wie bisher für Einsteigende.
Umgekehrt wird es aber dann ein Nimbus des Verbotenen geben. Das wird uns vermutlich sogar viele Neu-Interessenten bringen. Die dann OpenWRT (und ein Teil eben Freifunk) machen werden, weil sie ja auch aus Prinzip ihr Mobiltelefon gerootet haben und dann CM oder halb dubiose xda-developers-Mods fahren.
Ich stamme aus einer Zeit in der die Amtsblattverfügungen des Bundespostministers Gesetzeskraft hatten.
Dort konnte ein Minister Ausführungsbestimmungen erlassen, nach denen sich die Linie zwischen „Recht“ und „Straftat“ definierte. „Gesetz zur Verhinderung des Missbrauchs von Sendeanlagen“
Es ist gar nicht so lang her.
Damals gab es auch noch den ehrenvollen Titel der Funkpiraterie.
Darum ranken sich ganze Radiomoderatoren-Legenden und es war Teil der trivialen Popkultur.
Da es sicher wieder Ausnahmen für Großabnehmer (Provider) geben wird, ist es dann Zeit sich Gedanken über eine FF-Firmware für „alle“ zu machen, in der dann nur noch ein paar Einstellungen (regional) verändert werden, und den FFRL als Provider vor zu schieben und über den FFRL „gebrandete“ FF-Router anzubieten (wie Vodafone, 1&1, etc. das auch heute schon tun). Dann ist die Auswahl zwar eingeschränkt (sagen wir mal 3 indoor Modelle und 2 outdoor), aber die völlig unbedarften können weiterhin teilnehmen und sich dann dort eindecken mit Geräten, während die „Nerds“ sich ihre Geräte rooten und flashen.