Geisterrouter in Gelsenkirchen

Ich weiss nicht wo genau ich dies posten soll, im Zweifel können die Mods den Beitrag also ungefragt verschieben.

Wir wollen nach unserer Erfahrung mit den Performance Problemen durch Überfüllung ein paar Regeln eingehalten wissen und kommunizieren es auch so auf der Installationsseite.

  1. Jeder Router muss eine erreichbare e-Mail Adresse haben.
  2. Die Firmware ist nur für Gelsenkirchen gedacht.

Sollte keine Kommunikation zwischen Routerbetreiber bzw. Aufsteller und den GE Verwantwortlichen möglich sein, wird der Router gesperrt.

Die unten genannten Router sind nicht zuzuordnen, weshalb wir sie nach Ablauf einer Woche ohne Rückmeldung der Aufsteller oder Betreiber, sperren werden.

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Sorry, wenn ich so blöde frage, aber wieso sperrt ihr Router, wenn sie keine Kontaktdaten haben? Das Feld ist nunmal freiwillig und nicht jeder Aufsteller will und muss sich zu erkennen geben.

Halte ein solches Vorgehen für wenig Freifunk-Kompatibel.

Etwas anderes ist natürlich ein Node der Probleme im Netz verursacht, den würden wir auch jederzeit sperren.

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Ist ja nicht blöd gefragt. Wer einen Router flashen kann, ist auch in der Lage über diverse e-Mail Kanäle verschwiegen und anonym erreichbar zu sein.
Wer es nicht macht, erschwert unnötig die Pflege des Netzes.

Ihr schafft damit unnötig eine Hürde, die es eben im „Jeder-kann-einfach-mitmachen-Freifunk“ so nicht geben sollte.

Zumindest war das meine bisherige Auffassung von Freifunk.
Wie auch schon bei Pinky mit seinem SSH-Key-Verbot, halte ich persönlich solche Forderungen oder Regularien im Namen des Freifunk für das Überschreiten der Kompetenzen einzelner Mitwirkenden.

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Es ist aber wie im WebIF zu sehen auch eine Rufnummer anzugeben?! So habe ich es jetzt getan.

Habe bei den von mir aufgestellten Routern eine @secure-mail.biz eMail angegeben, doch die machen ja bekanntlich den Laden dicht.

Da ich eben Lese zu den SSH-Keys, gibt es denn noch keinen „sicheren“ Ort zum hinterlegen solcher Keys?! Wäre schön wenn nur Leute da dran kommen die auch Wissen was sie da tun.
Habe die Keys auch nur hinterlegt damit nicht jeder drauf kommt und die Sendeleistung hoch jagt!

Lies die Grundlektüren (namentlich Pico Peering Agreement)

Bitte dringend ein Video zu asymmetrischen Verschlüsselungs- und Authentifizierungsverfahren angucken!

@dgoersch - sicherlich gewichtige Argumente, die sorgfältig gegen das Gut „funktionierendes Netz“ abgewogen werden müssen.
Hier vor Ort meshed es vor allem. Wenn da Router wegfallen, deren Betreiber ich nicht erreichen kann, ist das eine große Behinderung.
Zur Zeit laufe ich fast täglich irgendwo hin, weil hier mal wieder jemand die Sicherung ausstellt, da ein Router warum auch immer mal online ist und mal nicht - ein dritter hat UDP Probleme - an allen hängen andere Geräte und wenn welche wegbrechen, gibt es große Performanceprobleme für andere.

Ich kenne das PPA und auch die Haltung anderer dazu. Solange diese Daten öffentlich zugänglich sind (ich weiß nicht wie das bei euch ist) halte ich den Zwang sie zu hinterlegen für absolut fatal.

Im Übrigen gibt es keinen Anspruch auf einen funktionierenden oder aktiven Router. Wenn ich meinen Router alle 2h abschalte, ist das halt so. Auch wenn dadurch eine Wolke wegfällt für die ich Uplink war.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass einige den Teilbegriff „Frei“ in Freifunk doch eher wie „Freibier“ verstehen und nicht frei im Sinne von „Freiheit“.

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Das sehe ich genau so. Die Kontaktdaten sind zu ganz anderen Zwecken wichtig - beispielsweise um amoklaufende Router mit Steinzeitfirmware zu stoppen. Wenn man das Problem eines solchen Routers in einer großen Wolke nicht lösen kann muss man nämlich die gesamte Wolke vom VPN abschneiden.

Es soll auch jeder Freifunk machen können. Wenn sich jemand außerhalb von Gelsenkirchen meldet werden wir ihn an die entsprechenden Kontakte weiterleiten oder - falls nichts existiert - beim Aufbau einer Community unterstützen.

Die Kontaktadresse dient nicht zur Identifikation des Betreibers sondern - wie der Name es sagt - zur Kontaktaufnahme. Man kann dort jede beliebige anonyme E-Mail angeben, solange sie funktioniert.

[quote=„dgoersch, post:8, topic:5970“]
Im Übrigen gibt es keinen Anspruch auf einen funktionierenden oder aktiven Router. Wenn ich meinen Router alle 2h abschalte, ist das halt so. Auch wenn dadurch eine Wolke wegfällt für die ich Uplink war.[/quote]

Die Betreffenden Betreiber haben allesamt anspruchsvolle Erwerbstätigkeit und wenig Zeit ihrer Router an und aus zu schalten. Zu solchen Tätigkeiten hatten sie ihre Kindheit genutzt.
Alle waren dankbar von mir auf das Problem hingewiesen worden zu sein und versuchten die Ursachen zu beseitigen.

[quote=„dgoersch, post:8, topic:5970“]
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass einige den Teilbegriff „Frei“ in Freifunk doch eher wie „Freibier“ verstehen und nicht frei im Sinne von „Freiheit“.
[/quote] Über den Freiheitsbegriff im Zusammenhang mit Freifunk sollten wir vielleicht doch einen eigenen philosphischen Fred eröffnen. Ist ganz sicher ein spannendes Thema und zwischen sozialen und politischen Aspekten des Freifunks angesiedelt.

Ich habe 10 Beiträge in ein neues Thema verschoben: „echte“ E-Mail-Adresse im Feld „Kontakt“ der Plasterouter

Der Betreiber hat sich gemeldet. Die Sache ist geklärt.

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Bei eurem dubiosen Plan ist euch aber schon in den Sinn gekommen, dass ihr reine Meshknoten nicht sperren könnt, sondern nur VPN-Uplinks?

D.h. wenn ich bei euch wohnen würde und alles nach euren Wünschen konfiguriert habe und mein Nachbar jetzt einen reinen Meshknoten ohne Kontaktdaten betreiben wrüde, würdet ihr meinen Router mitsperren? :confused:

Ich denke es ist ziemlich klar was gewünscht ist: erreichbarkeit um Störungen zu minimieren und Burn-Out bei den Router Betreuern zu verhindern.
Das wird so gut es geht kommuniziert. In der Praxis wird sicherlich versucht werden, abgestuft zu handeln und erst zuletzt eine Sperrung einzuleiten. (Wenn keine Störungen verursacht werden, wird man sicherlich erst mal warten und beobachten)

Ich kann gerne ein umgekehrtes Beispiel geben:

in der Ruhrgebietsdomaine hängt noch ein gut genutzter uplink, den wir nicht mit nach Wupper haben nehmen können, weil er nicht erreichbar ist. Wir haben einiges versucht - bis hin am Ort zu scannen, wo der Router sich selbst auf der Karte lokalisiert hat.
Für mindestens weitere 2 Router gilt das gleiche. Wir haben also nun theoretisch 2 Freifunk Communities in GE.
Das ist unpraktisch aber fällt sicher für die meisten unter den Begriff „Freiheit.“