Gelände des Tierschutzvereins GE mit Freifunk ausstatten

weißt du was ich machen würde?

Ich würde nicht alles sofort in einem Rutsch anschließen…
zuallererst aber wohl den Uplink, da der am wichtigsten ist.

Danach Gerät für Gerät kaufen und anschließen. Pro Gerät kann man dann schauen, wie weit man gekommen ist und wo noch „Licht statt Schatten“ sein sollte.
Dann kann man immer noch was dazu kaufen…

Bei einem vermaschten Netz mit vielen Hops würde ich zuschauen, dass es nirgendwo einen „Single-Point-of-Failure“ gibt.
also überall hin mindestens (im Normabetrieb) zwei gute Links.
Damit man nicht sofort Alarm hat, wenn mal ein Router herumspinnt. Egal ob nun wegen Hardwareproblemen, herausgefallenen Steckernetzteilen oder lokalen temporären Funkstörungen,

2 Geräte an jeder station? Halt ich für ein wenig too much, aber bin nicht der tech profi.

Nein, aber
a) 2 meshvpn-Nodes
b) Mesh so dicht, dass es zu jedem Node mindestens 2 „dicke grüne“ Links gibt (gilt auch für die meshvpn-nodes)

Oder anders ausgedrückt: Das Netz muss beim Ausfall eines einzelnen Nodes noch weiter funktonieren und darf dann nicht zerfallen.

…und bei solchen Installationen darf man auch ruhig mal 3600er statt 841er nehmen!!!

Oder, da Gelsenkirchen ohnehin schon Barrier Breaker einsetzt, 1043v2, wenn die schon ordentlich laufen (hatte selber noch keinen hier).

…hilf mir mal kurz, ich kenne das Wort nicht. Ich trags dann ein → https://wiki.freifunk.net/Barrier_Breaker

3600 war leider nicht auf Halde zu Hause bei mir :wink: Im Tierheim wird 0.5.3 Ruhrgebiet „stable“ verwendet.

Das sind die Standorte wie ich sie erinnere. Ich werde versuchen die genauen Geodaten in die Router demnächst zu übertragen. Präzise sind nur Tierheim 01 / 07 und Baal.

[quote=„adorfer, post:24, topic:1257“]
a) 2 meshvpn-Nodesb) Mesh so dicht, dass es zu jedem Node mindestens 2 „dicke grüne“ Links gibt (gilt auch für die meshvpn-nodes)
[/quote]Habe ich versucht - sieht auch sooo schlecht nicht aus.

[quote=„gomaaz, post:21, topic:1257“]
Ich würde nicht alles sofort in einem Rutsch anschließen…zuallererst aber wohl den Uplink, da der am wichtigsten ist.

Danach Gerät für Gerät kaufen und anschließen. Pro Gerät kann man dann schauen, wie weit man gekommen ist und wo noch „Licht statt Schatten“ sein sollte.
[/quote]Nach meinen Erfahrungen bei der Einrichtung des Hauptstraßen Quartiers scheint mir „mehr“ zu Beginn besser zu sein, als „weniger“ - ich wollte mir nicht noch einmal die Hacken ablaufen, um am Ende nicht gesichert zu wissen, ob es einen Zusammenbruch des Netzes gab, weil die Serverkapazität vorne und hinten nicht reicht, weil irgend wer den Router vom Strom trennte, eine Lampe oder einen Trafo auf den Router stellte etc.

Laut Alfred, Graph und Map scheint es ja zu funtionieren. Im nächsten Jahr beim feintuning mit Pico Station und 3600 werde ich aber mal einen Nachmittag vor Ort verbringen und es alles präziser ausrichten.

Unklar ist mir aber immer noch, ob ich nun nur eine Pico-Station am Mittelmast anbringen muss, oder besser zwei?

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2 picos an einem Mast bringt dir nix. Die schreien sich nur die Ohren voll…
(Es sei denn die andere funkt auf 5 GHz…)

Gibt es schon Artikel oder ähnliches zu dieser Aktion? Wollte mal das Tierheim in Recklinghausen ansprechen.

Der @Enrique hat mich heute durch die Installation im Tierheim geführt und auch durch die mit Freifunk ausgeleuchteten Straßen in der City von Gelsenkirchen. Im Tierheim würde ich ja die Krise kriegen, so oft da schon wieder die Router eigenmächtig versetzt wurden. :wink:

Immerhin sind sie da gut bewacht.

Sieht manchmal ewas ghetto aus, ist aber hitec.

Tolle Arbeit, die @Enrique dort leistet!

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Auch wenn das jetzt hart klingt, und ich das Engagement durchaus schätze, auf den beiden Fotos sehe ich ein paar Kritikpunkte.

Bild 1: Das Netzteil auf der Heizung. Diese Steckernetzteile sind Schaltnetzteile. Wenn die eins nicht mögen, ist das Wärme. Das verkürzt die Lebensdauer drastisch. Die Hersteller planen die geringe Lebensdauer dieser Bauteile bei Wärme schon mit ein (geplante Obsoleszenz), wir müssen es ihnen doch nicht noch leichter machen und die Netzteile statt nach wenigen jahren nach wenigen Monaten ausfallen lassen.

Bild 2: Elektrische Sicherheit. Der Vorteil dieser Outdoorrouter ist die Speisung über das Netzwerkkabel. Das Netzteil kann sich so in geschützten Räumen befinden. Warum also ein außen montiertes Netzteil, noch dazu in einer ungeeigneten Dose mit einer obenliegenden Verschraubung, die offenbar auch nicht passt und notdürftig mit Silikon abgedichtet wurde? Da wartet das Wasser nur darauf reinlaufen zu können.
Die Befestigung mit Kabelbindern ist ebenfalls nicht ideal. Zumindestens der rote wird sich irgendwann auflösen und dann hängt das ganze in der Luft. Zulässig ist es eh nicht, eine Leitung ist keine Befestigung. Die Leitungsführung am Mast ist unschön, aber zumindestens nicht gefährlich.

Als provisorische Installation für ein Wochenende o.ä. mag sowas durchgehen, aber doch bitte nicht als dauerhafte Lösung. Der Monteur sollte bei solchen Sachen bedenken, daß er dafür im Ernstfall die Haftung übernimmt.

Wenn Kabel im Wind „flattern“ können entstehen Stresspunkte, die die Anschlüsse/Stecker/Kabel unbrauchbar machen. Am besten ein paar Kabelbinder mehr kaufen und schön fest machen. Schwarze sind glaube ich etwas „UV fester“ habe ich mir sagen lassen…

Wenn ich das richtig verstanden habe, macht Anfang nächster Woche jemand vom Tierheim noch die richtigen Installationsarbeiten und will dann die Router an die Wand schrauben, die Kabel in Leisten an den Wänden verlegen und so weiter.

Vor Ort gibt es anscheinend ein echtes Problem, dass gerne mal eigenmächtig was umgeräumt wird. :confused:

Danke für Lob & Tadel -

das Tierheim ist in mehrfacher Hinsicht eine anspruchsvolle Umgebung und deshalb immer eine Güterabwägung zwischen dem (technisch) „machbaren“ und dem (menschlich) „optimalen“ wert. SenorKaffee hat nebenbei bemerkt, das richtige Händchen mit seiner den Menschen zugewandten Art, um da die Mitte zu finden.

Zu den Hinweisen:

ein Mitarbeiter des Tierheims will die Router so platzieren, dass sie in Fensternähe halbwegs fest an der Wand hängen und nicht so schnell auf Wanderschaft gehen, vom Strom getrennt werden und was es sonst noch für No-Go Dinge gibt.
Ich gehe davon aus, dass auch die Netzteile kühler zu stehen kommen.
Falls das in einem angemessenenm Zeitraum nicht umgesetzt ist, kümmere ich mich selber darum.

Warum ein Außen-Netzteil:
ein Uplink-Router (der übrigens zur Zeit stillgelegt werden musste) wäre per Kabel nur über einige Meter Luftline vom Mast zum nächsten Gebäude erreichbar gewesen.
Der zweite (und zur Zeit nun einzige) uplink Router, wäre über 2 Dächer und ein paar Meter Freiraum per Kabel erreichbar. Es waren mir zu viele Unwägbarkeiten - Lichtbeständigkeit der Flachkabel - Durchführung durchs Fenster und die sicherlich höhere mechanische Beanspruchung vor Ort, Enge und kreatives Chaos und und und.
Ob die Nano-Station überhaupt einen Mehrwert hat, muss sich eh noch zeigen.

Konstruktion der Verteilerbox:
Wie erwähnt, soll am Montag ein etwas längeres Stromkabel zwischengeschaltet und die Box angedübelt werden. Ich vermute einfach mal vertrauensvoll, dass sie dann auch horizontal statt vertikal positioniert wird.
Die Box ist eine handelsübliche Außen/Feuchtraum Verteilerbox mit entsprechenden selbstdichtenden Gummidurchführungen und Kabel-Schraubquetschen.
Diese habe ich zusätzlich innnerhalb der Box mit Silikon verstärkend abgedichtet.

Schwachpunkt ist tatsächlich die Seite, an der das LAN Kabel durchgeführt wurde. Wegen des größeren Querschnittes kann hier keine Quetschung ohne zusätzliche Hilfskonstruktionen Wasserdichtigkeit garantieren.
Ich habe deshalb den Querschnitt des Kabels mit GafferTape vergrößert, die Verbindung mit Acryl verstärkt und mit Silikon zusätzlich abgedichtet.
Heute gab es zufällig mehrere Stunden Schlagregen punktgenau auf die Box - bis zur Erstellung dieses Textes lief die Nano Station einwandfrei.

Unschöne Leitungsführung:
Montiert hatte ich das bei starken Windböen und leichtem Regen auf einem mit Blättern übersähten rutschigen Blech-Profil Dach. Geschätze Höhe 4 Meter - empfundene Fallhöhe 7 Meter.
Eine elegante und ästhetische Leitungsführung wären mir auch eine herzensangelegenheit, allein - mir fällt nichts ein, wie man es anders (besser) machen könnte,

Flatternde Kabel / Sollbruchstellen:
Ich habe das LAN Kabel an der Verbindung zur Nano Station mit Gaffertape so verstärkt, dass es keine Scherbewegungen geben kann. Der Verschluss der Station quetscht das Kabel fest, über das Kabel habe ich ein Versteifungsspiralkabel gewunden - das sollte gegen Flatterbewegungen ausreichend helfen.

Falls erwünscht stelle ich ein, zwei Fotos des Doseninnenlebens hier ein,

Nicht zur Sprache gekommenes:

Die Station „Hundeplatz“ steckt in einer selbstgebauten „Tupperdose“ und sieht wirklich extrem hässlich aus. Sie hat mehrere Stunden Starkregen und Windböen überstanden.

Nächste Woche werden zwei Nanostationen an einem anderen Ort an einem schwingendem Seilkabel mit genau der gleichen Außenbox-Konstruktion aufgehängt werden. Zusätzliche Herausforderung: die Boxen neben der Wasserbeständigkeit auch fest zu verankern, ohne dass Kabel oder Box durchscheuern. Ich bin gespannt.

Es ist nach wie vor für mich ein großes Problem, dass es kein funktionierendes Monitoring-System gibt. Ich kann leider nicht mal vor Ort feststellen, warum die Verbindung mal flott läuft und mal nur theoretisch existent ist.
Die Leute vor Ort wiesen darauf hin, dass Freifunk nicht so zuverlässig wäre, wie sie es eigentlich erhofften.

Mehrwert jenseits von Freifunk für mich:
z.B. durfte ich heute indirekt die Abgründe der Menschen schauen. Eine Zwinger-Reihe ist reserviert für Hunde, die bei Kampfhund-Wettkämpfen missbraucht wurden und deshalb nie mehr ohne Spezial-Trainer und ohne Leine oder Maulkorb aus dem Zwinger kommen. Killer-Hunde menschengemacht.

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Als nur „erweiterter Benutzer“ ist das auch immer meine größte Sorge. Man steckt viel Zeit und Energie rein und hofft, dass es anständig läuft. Einen Anspruch auf Konnektivität hat man bei freifunk jedoch nicht.

Bleib weiter am Ball!

Es gibt aber leider auch schwarze, die völlig labil sind.
Sprich: die Farbe ist nach meiner Erfahrung kein beleg dafür, dass da ein UV-Stabilisator mit eingemischt wurde.

Und was die Kabelführung anbelangt: Aufhängen „am Elektrokabel“ ist nicht gut, aus mehrfachen Gründen. Die Biegeradien bei Belastungsbrüchen für stramm gesetzten Kabelbindern mögenproblematisch sein. „stramme Kabel“ sind immer zu vermeiden, sofern nicht Leitungen mit eingebettetem Zugsei und explizite geeignete Zugentlastungen zum Einsatz kommen.

Was die Größe der Durchführungstüllen anbelangt: Leider wohl nicht zu ändern, wenn man Lankabel nicht zerlegen will.
Mit der richtigen Chemie (Silikon durchhärten lassen) vor dem Zuschrauben der Tüllen ist das aber dicht.

Wir werden uns da was überlegen.

Wir haben derzeit einen kurzfristigen Prioritätenplan (in Reihenfolge):

  • zeitnahes Lösen der Registrierungsprobleme durch vergessene Registrierung, Doppelregistrierung, etc. (seit vorgestern testweise live)
  • Umstellung des Internetzugangs aller Gateways auf das Rheinland Backbone, da bb0 immer mehr zum Nadelöhr wird (wird im Laufe der nächsten Woche umgesetzt)
  • dann steht noch das testweise Aussplitten von Communities an, da steht - auch wenn das vielleicht noch nicht bekannt ist - Gelsenkirchen mit auf der Liste

Frühestens nach der Umstellung auf das Rheinland Backbone habe ich Luft mir Gedanken bezüglich Monitoring zu machen, bin aber wie immer auch für Vorschläge offen…

Für deine Situation im Tierheim, mit der Map wie ich sie gesehen habe, würde ich das pauschal mit nein beantworten…die Distanzen sind zu kurz, damit eine Nanostation Sinn macht. Da erreicht man mit einem einfachem Rundstrahler viel mehr.

Es gibt wasserdichte Durchführungen für Netzwerkkabel. Ein RJ45 Stecker kostet aber auch nicht die Welt und Crimpzangen gibt es ebenfalls schon recht preisgünstig.

Wir müssen nicht IP66 „gegen Seewasser bis 10m Tiefe“ schaffen.
Wenn man sich anschaut, mit welchen durchaus bescheidenen Mitteln die Nanostations ihren Wetterschutz erreichen:
Wie die alte Außen-APLs „EVZA“ der Deutschen Bundespost.

„Glocke“ nach unten offen, Abstand zwischen Glockenunterkante und erstem feuchtigkeitsempfindlichen Element >4cm

Die halten bei ordnungsmäßer Montage Jahrzehnte.

(CC-by-sa3.0 Uwe Schwöbel File:EVz80 geschlossen-geöffnet.jpg - Wikimedia Commons)