Gibt es verlässliche Powerline-Produkte?

Um nochmal auf den Ursprung zurück zu kommen:
Gibt es von dem Gebäude keine Sichtverbindung zu den WoMos? Sonst werfe ich wieder gerne die von mir heiß geliebten Ubiquiti LiteBeam/NanoBeam ac in die Diskussion. Ans Gebäude den LiteBeam ac AP (120 Grad Fächer) in Point to Multipoint, dann mehrere Empfänger strategisch gut verteilen. Bringt bei freier Sicht netto mindestens 100MBit, bei nur einer Gegenstelle in PtP auch über 300 Nutzdatenrate.
Kosten pro Station um oder unter 100€ zzgl. Installation.

Powerline-Geräten ist die Sichtverbindung eigentlich völlig egal.

(Wenn der TS eine Frage zu „wie mache ich eine Großinstallation, dass es läuft“, dann hätte er nicht in Hardware, sondern im Bereich „Großinstallationen“ gesposted. Und vor allem nicht unter dem Verlässlichkeit der Anbieter.)

Wir haben also bislang herausgefunden, dass es keine Berichte von wirklich „elektrisch defekten“ Powerline-Geräten gibt.

Dass man aber für gewerbliche Installationen durchaus Dinge bekommt wie

  • Powerline-Geräte für die Hutschiene
  • Filter für die Hutschiene für 16A, wie auch für 25A

Und dass diese eine sauberere Installation ermöglichen, sofowohl unter funktionalen (störungsarmer Betrieb) wie auch Normungs-Aspekten (VDE-gerecht)

Und dass diese DINrail-Geräte einen Preis haben, dass man durchaus gewillt ist, nach Alternativen zu schauen. (NB16ac oder LBac-Head in den Schaltschrank gemogelt…)

Ich habe mich mit meinem Post zwar vom Topic weit entfernt, fand aber den Bezug zur Ausgangsfrage im Text ganz passend. :wink:
Wollte damit nur keinen neuen Thread aufmachen…

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Genau das macht es aus. Bei einem Schwimmbad muss das alles 100% stimmen z.B. müsste ein Mast und sei er noch so klein auch geerdet werden was heißt man muss doch ein Kabel vergraben (Tiefbau: Wegekreuzung/Pflasterarbeiten, befestigte Feuerwehrzufahrten, etc.) dann kann man auch gleich Glas dazulegen. Kostenpunkt sicher 2000,- netto und mehr.

Alle (neuen) Außenkabel müssen am Gebäudeeintritt blitzstromtragfähig mit der HES verbunden werden - gut das ist auch normal der „Stand der Technik“ der z.B. von Gebäudeversicherungen im Schadensfall eingefordert wird aber bei einem Schwimmbad wird sowas auch jährlich noch vom TÜV überprüft. Es braucht auch wenig Fantasie um zu wissen das ein indirekter Blitzstrom im Hausnetz der via Pumpen etc. aufs Badewasser überschlagen kann tendenziell eher suboptimal ist. Solche Überspannungsableiter kosten richtig Asche… (schnell 1000,- inkl. Einbau pro Stück). Da kommt leider schnell was zusammen.

Deshalb überlege ich einfach einen unscheinbaren Versorgungskasten aus Plastik auf den WoMo-Hafen zu stellen und darauf zu hoffen das sich kein Kollege aus Aluminium direkt daneben stellt. Kein Mast => keine Erdung. Vlt. noch auf 2m Höhe am Zaun des Bades befestigen weil der Hafen eine Überschwemmungsfläche nutzt (nicht selten die Flächen so zu nutzen).

Danke für eure Mithilfe ich denke @adorfer hat eine gute Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse geliefert.

Cheers,
Arwed

1 oder 2 Elkos werden oben auf dem Deckel rund
Lebenszeit bei den TP Link ist aber wohl sehr abhängig von der Nutzung und Raumtemperatur im Dauerbetrieb bis 3 Jahre. Gibt wohl auch etliche, fast baugleiche Modelle von anderen Herstellern.

Hallo.

ich habe seit 5 Jahren daheim https://support.wdc.com/product.aspx?ID=1707&lang=de im Einsatz, bisher war das einzige Problem, das ich sie mal neu Verschlüsseln musste als die Mieter unter uns Telekom Powerlan Adapter bekommen haben.

Ein guter „echter“ 105Grad-Typ (nicht gefälschte Nitchicon z. B) wird dort übrigens mehr helfen als die Kapazität oder die Spannung zu erhöhen.

Ich grabe das hier mal aus … passt vielleicht zu meinem Problem .
Ich überlege nun immer noch, wie ich FF in unsere Kleingartenanlage bekomme. Es gibt weit und Breit niemanden der uns FF zur Verfügung stellt.
Das Vereinsheim hat auch kein Telefonanschluß o.ä. Es liegen auch keine entsprechenden Kabel.

Die Kleingartenanlage hat aber eine Stromversorgung durch eine 16mm² Ringleitung, TN Netz . (Wobei Ring nun auch nicht ganz passt, irgendwo ist der Ring geschlossen , hat aber noch etliche Spinnenbeine … ist halt historisch gewachsen )

Der Zählerkasten für die Anlage steht etwa 30 m von einem DSLAM Schrank entfernt .

Idee nun : Kabel vom DSLAM in den Zählerschrank , Router vom Internetanbieter dort hinein .
Daran ein Powerline-Produkt hinter dem Zähler der Stadtwerke , der würde dann ein Netzwerk in der Ringleitung aufspannen . An der Ringleitung hängen dann 75 Hütten mit eigenem Zwischenzähler (im Besitz des Vereins)
Gegenstelle ins Vereinsheim (etwa 100m vom Zählerschrank ) vor dem Zwischenzähler einsetzen (eigene Sicherung, logo) und von dort an dann FF Netz aufbauen …
Macht es Sinn, diesen Ansatz weiter zu verfolgen , oder völliger Blödsinn ??

In ein MFG Gehäuse ne eigene Leitung ohne Erdloch rein zu bekommen wird fast unmöglich sein.
Luftzirkulation, Ungeziefer, Feuchtigkeit sind in den Schränken ein größere Thema als in den reinen KVZs.

Die Mitarbeiter von PTI lassen sich bei den alten (KVZ) Schränken manchmal breitschlagen die VZK-Adern direkt in den Kasten einzuführen - kleines Loch in einer Ecke und fertig → bei Ausnahmefälle (direkt an der Hauswand etc.)

Wenn der offizielle Weg gegangen werden muss; kostet es eh Geld die Leitung legen zu lassen. Wenn der Leitungseigentümer/Bereitsteller zur Versorgung des Vereinsheims 2 oder 3 Masten (Kostenfaktor, Privatbesitz blablubb, lässt sich sicherlich mit dem passenden Bauherrenbüro bei nem Vororttermin klären) zu setzen, anstelle zu Buddeln → Hast du einen etwa 5 bis 6m hohen Mast von dem du recht bequem in alle möglichen Richtungen senden/Meshen kannst. Ob da nun zwei oder drei Antennen dran genagelt sind - fällt niemandem auf und interessiert vermutlich niemanden.

Mir ist bekannt das die Telekom z.b. für die Häuslebauer zum Teil Kombipakete anbietet, vergünstigtes Leitunglegen wenn du nen 2 Jahresvertrag abschließt.
Ich kenn die ein oder andere Kleingarten/Campinganlage bei denen einzelne mit kleinen Solarpanels ihren Stromverbrauch senken, wie die PowerLine Geräte damit klar kommen ist mir nicht bekannt. Verhindern und Kontrollieren fast unmöglich, Fehlerquelle finden Glückssache.

Persönliche Meinung => Wenns in „größeren“ Netzen problemlos funktionieren würde → warum sind die großen Anbieter nicht mit im INet-Geschäft?

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Vielen Dank für Deine Ausführungen .

Das der Anschluss am MFG durch die Telekom geschehen muß, ist wohl klar .

Der Weg zum KVS mit unserem Stromzähler wäre halt sehr kurz und auch von Hand in brauchbarer Tiefe zu verlegen.
Masten hier in der Großstadt ist nicht mehr gern gesehen … :wink:
Die Powerlinegeschichte hätte einen weiteren Vorteil … ich hätte quasi in jeder Laube auch die Möglichkeit einen FF Router über das Powerlinenetzwerk direkt an den Internet Router zu hängen.

Also so ganz schnell möchte ich die Idee noch nicht beerdigen :slight_smile:
Evtl , falls die Telekom ungern einen Tel-Anschluss in einen KVS legt , gäbe es noch die Möglichkeit diesen in die nächstliegende Laube zu setzen, dann machen wir uns aber Zugriffmäßig wieder abhängig …
Es geht also vorrangig um die Leistung des Powerlinenetzwerks , ob das für meine Idee brauchbar wäre.

Das es in „größeren Netzen“ nicht funzt, ist ja der Dämpfung durch Zähler etc geschuldet … ich habe Zugriff auf ein 4x16" direkt ohne Zähler dazwischen , nur etliche Abzweigungen …

Wäre eh schon eingeschränkt auf 200MBit Geräte, da ich ja keinen durchverkabelten Schutzleiter habe, der bei den 500 und 1000 GBit Teilen mit genutzt wird

Ich denke am einfachsten probiere ich das mal aus … wenn das hier nicht schon jemand probiert hat .

Das in Kombination mit vielen LED-Lampen und „günstigen“ Steckernetzteilen wird der Quell ewiger Störungen werden.
Ihr solltet schauen, ob ihr irgendwie Kabel unter die Erde bekommt zusätzlich. Im größten Notfall, falls weder 2xCat7 (redundant verlegen!) noch normales Telefon-Erdkabel geht, einfach ein zweites „Stromnetz“, jedoch ohne Stromversorgung (quasi „Sicherung aus“, sondern da nur das Powerline drauf.) Als Buchsen in den Lauben dann zB. XLR, damit blos keine Verwirrungen aufkommen.

Sorry, aber das geht leider am Problem vorbei .

Mir ist klar, das eigene Leitungen am besten funzen würden . Aber eine 120m Graben 60-80cm tief durch die Wege mit aufreissen derselben und diverser Gärten ist nicht diskutabel . Da macht keiner mit …
Da müsste ich wohl warten bis die Stadt eh alles aufreisst um Abwasserrohre zu verlegen …

Die einfachen , naheliegenden Lösungen passen einfach nicht.
Ein Gigacube nur fürs Vereinsheim wäre overdressed, für Freifunk zu wenig Datenvolumen

Wie wäre es denn mit sowas: https://www.roboter-forum.com/index.php?thread/29733-fragen-und-antworten-zur-neuen-foren-software/&pageNo=3#post365967
30 Tage testen ist ja drin, und besser als irgendwas halbgares über Powerline ist es vermutlich auch.

Musste ja auch nicht, wenn man warten kann bis die nächste Abwasserverlegung ansteht, dann reichen auch eine Kerbe von 5-10cm. müssen sich halt alle Beteiligten klar sein, dass da war legt und dass man vorsichtig sein muss. Und vielleicht nicht den Müllwagen drüberfahren lassen.

Wenn’s Geld kosten darf: Unifi-Nanobeam: 120Grad-Panel plus Gegenstellen. Aber das hat nichts mit Powerline zu tun. Mit Powerline wird es im gezeichneten Szenario mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht stabil (wenn überhaupt mal) funktionieren.
Zumindest sofern man nicht vor jede(!) Haussicherung noch einen Satz Filter hängt, um Rückstrahlungen von „schlechten Netzteilen“ zu unterbinden.

führt bei mir zu:

Zugriff verweigert

Ist denn Richtfunk keine Option?

Zentral einen Mast aufstellen, den anstrahlen, oben Sektor Antennen drauf und jeder kann eine Nanostation drauf ausrichten und hat Netz.

In diesem Thread nicht :wink:
Aber prinzipiell gibt es verschiedene Richtfunk-Lösungen, die angezeigt wären.

Was die Powerline-Produkte anbelangt: Man kann das machen, es wird jedoch astronomisch teuer, wenn man dann faktisch in jeden Endpunkt einen HUT-Schienenkompatiblen Filter im Haus(-Lauben-)Anschluss nachrüsten muss. (Auch in denen, die das nicht nutzen wollen, schlicht allen…)
Und wenn dann evtl. nicht in jedem noch 2-3 Einheiten auf der Schiene frei sind oder noch gar kein moderne Anschlusskasten hängt, dann muss auch noch ein Kasten daneben gesetzt werden.
Nach meinem Gefühlt wird das teurer… und gibt (weil im knappen Innenraum) vermutlich deutlich mehr Streit als „Graben durch die Rabatte“, weil es auch Leute trifft „die mit dem Internet gar nix am Hut haben“.

Ohne die Filter kann es erstmal funktionieren. Aber ein falscher/defekter Kühlschrank, eine neue Solaranlage, ein defekter Fernseher und es sind so viel Störungen auf dem Stromnetz, dass die Verbindung abreisst oder zumindest untragbar langsam wird.
Und man hat dann keine Möglichkeit, den Verursacher zu ermitteln, als manuell die Sicherungen in den Lauben herauszudrehen, eine nach der anderen.

obwohl, ich sehe gerade, dass es auch eine Heimwerker-Lösung gibt… nur muss man dann jemanden finden, der sich „traut“, das in die Zuleitung hinter pro Phase bei jedem einzelnem Hauszähler einzuschleifen… (und direkt hinter die erste Sicherung, das Ding kann halt nur 20A/250V)

Moin :slight_smile:
Das Problem ist ja (noch nicht) die Freifunkinstallation … Sondern überhaupt erst Mal Internet in die Anlage zu bekommen

Daheim betreibe ich eine Powerline Linie von Fritz ohne jedes Problem, allerdings in einer normalen Wohnung .
Sind die zu erwartenden Störungen auf dem Netz echt so krass ??

Das Problem ist, dass Du daheim niemanden (oder maximal den Familienrat) fragen musst, um „das schuldige Netzteil zu suchen“.
Also „wenn Internet nimmer geht“: „Wer hat ein neues Handy-Netzteil?“ „Wer hat eine Lampe gewechselt heute?“ „Wenn es keiner gewesen ist, dann drehe ich eben reihum die Sicherungen in den Zimmern raus“

Kann man in der Anlage natürlich auch tun… ich vermute nur, dass das Geschrei ziemlich groß wird.

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Schon klar.

Internet in den Verteilerkasten, von dort via Richtfunk rauf auf den Mast dort dann per Funk an alle Lauben.

Hat mit Freifunk erstmal nichts zu tun.