Gluon + Wifi-Backbone

Leider bringen uns die Gebäude momentan recht wenig da wir mit Gluon kein Wifi-Backbone bauen können. Ich denke das, ohne das wir Zeit in Entwicklung stecken, momentan kein Vorteil durch die Gebäudenutzung entsteht. Natürlich können Clients versorgt werden aber das war es auch schon. Intercity Links (z.b. Neuss ↔ Düsseldorf) werden weiterhin Zukunftsmusik bleiben.

Daher am besten einen Gang zurückschalten und warten bis Gluon 2.0 soweit ist das wir das Mesh von neu Planen können, inkl „Interdomain“ Links, stateless Supernodes/Exit-Nodes usw :smile:

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Eine Nutzung eines VLANs in einem VPN würde uns ja auch schonmal helfen.
Dann müssten wir nur an einer Stelle einen hinreichend dicken Uplink zur Verfügung stellen und alle Nodes in den Landes-Standorten könnten dorthin dann batman sprechen.

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Naja ich möchte ehrlich gesagt keine „Tower Supernodes“ aus diesen Punkte bauen, Uplink zum Internet ist für diese Punkte erst mal Nebensache da wir weg davon wollen Wolken per VPN zu vermashen. Also endlich mal Freifunk machen, kein vermaschtes zentral verwaltetes Hotspot Netzwerk :).
Zumal es auch nicht klar ist ob man überhaupt DSL/Kabel an diesen Standorten zur Verfügung hat.

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Wenn es nicht gerade KFZ-Hallen sind würde ich schlicht vermuten, dass es in Landesimmobilien auch eine IT-Anbindung gibt.
Wie breitbandig die ist und ob die auch den Backgroundtraffic einer Rheinufer-Monsterdomain aushält (insbesondere wegen der Paketrate), das sei mal dahingestellt. Immerhin verzweifeln da ja heute schon Leute mit DSL16.000 (oder gar weniger).

Das kann gut sein, allerdings nicht zwingend auf dem Dach :slight_smile: Oftmals müsste man dann erst Leitungen verlegen was evtl problematisch sein könnte.

Die Lösung ist halt das wir Batman-Adv nur auf 40-50 Nodes beschränken (Wir vorher schon oftmals anhand des Libremesh Konzeptes erklärt), dafür brauchen wir Entwickler die gerne mitmachen :slight_smile:
Bei dem Wachstum das wir momentan haben können wir alle 4-5 Monate einen Netsplit durchführen, das ist schon finanziell nicht tragbar. Zumal ich der Meinung bin der FFRL sollte nur noch Backbone konnektivität anbieten, Supernodes und Co sollten die Communities einbringen.

Ich hoffe dass dies mit entsprechend langer Vorlaufzeit, mit gesondertem Hinweis an alle Communities, mit entsprechend vorbereiteter Infrastruktur und und und kommuniziert wird und keine Nacht- und Nebel Aktion wird.
Die Zahl „50“ haben wir in GE schon längst überschritten.

Eigentlich sollte hier nur ein Fragezeichen stehen, aber wegen der 20 Zeichen: Es ist meine Meinung :wink:

Die Meinung eines Leistungsträgers ist in bestimmten Kontexten nicht mehr nur seine Meinung. :sunglasses:

Das war mein reden hier im Forum schon vor einiger Zeit. Die einzelnen Communitys (Städte) sollten eigene Infrastruktur aufbauen und FFRL nur als Exit nutzen. Damals wurde ich deswegen noch heftig angegangen und es wurde rumgeheult das es in Gelsenkirchen zum Beispiel keine Menschen gibt die Admin sein könnten.

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Was willst Du denn auf Dächern? Clients versorgen sich von dort nach meiner Erfahrung eher leidlich bis ganz schlecht.

Clients sind für ein Backbone ja eh nur sekundär interessant. Das Backbone sollte die Möglichkeit schaffen das wir einzelne Wolken miteinander verbinden. Ich sehe z.b. mehrere höhere Gebäude aus meinem Wohnzimmer, ob diese jetzt dem Land gehören oder nicht sei mal dahin gestellt.
Es sollte einfach die Möglichkeit gegeben sein sich den Freifunk Router auf den Balkon oder eine Antenne aus dem Dachfenster zu legen und damit sich mit dem Mesh pur per Funk zu verbinden.
So wie es z.b. in Berlin auch der Fall ist. Dort ist auch nicht jeder zweite Node ein Uplink zum Supernode.

Ich sehe am momentanen Konzept nichts was sich überhaupt als Freifunk bezeichnen lässt, denn die angepriesene Dezentralität ist ja nicht mal gegeben wenn die Supernodes ausfallen, ich erreiche das Chaosdorf von mir aus z.b. gar nicht per Funk :wink:
Und so „Forever Alone“ in meiner kleinen Wolke am Linken Zentrum ist dann auch doof.

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Ich sehe den Kosten-Nutzen-Aspekt nur bedingt bei so einem Backbone.
Außer „aus Prinzip“ (was mir auch Spass macht) ist es realistisch gesehen nicht wirtschaftlich, da die Installations- und Betrieskosten wenn man sie auf 5 Jahre abschreibt immernoch ein Mehrfaches dessen beträgt als was ein Dutzend kleiner DSL-Anschlüsse kostet.

(Und was die Zombie-Apokalypse betrifft: Dafür haben wir keine ausreichende USVs eingeplant.)

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Neben den altbekannten Zombies gibt es auch jene Zombies, welche bevorzugt die Netzneutralität und Zensurfreiheit frühstücken. Eine in dieser Hinsicht unabhängige Infrastruktur könnte hilfreich werden.

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Unsere Infrastruktur ist so leicht angreifbar (und mit so einfachen Mitteln zu stören), dass wir uns keinerlei Illusionen hingeben sollten.
In dem Moment wo uns irgendwer „relevantes“ als lohnendes Ziel sehen wird, ist der Ofen in unserem Netz aus.

Darüber hinaus gehe ich schlicht davon aus, dass die entsprechenden Bedarfsträger längst „hier“ sind und auch mindestens eine Prozedur in der Schublade haben, um Freifunk im Anforderungsfall abzuschalten.
Wir sind ein offenes Netz und nicht in Zellen organisiert wie eine vernünftige™ Terrororganisation.

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Ich glaube alle eint hier das gleiche Ziel. Das ist schon mal eine großartige Voraussetzung.
Das Ziel ist ein dezentrales, unabhängiges, nicht zensierbares Netz, offen in alle Richtungen und ohne nennenswerten Schwellen. Infrastruktur in den Händen der Allgemeinheit.

Die zentrale Frage auf die es zwar mehrere, aber keine richtige Antwort gibt ist:
Wie kommen wir dahin?

Für mich kristallisieren sich seit einiger Zeit zwei ungefähre Richtungen aus, die evtl zum Ziel führen.

  • Wir (er)schaffen mit einem Routingprotokoll, welches in der Lage ist diesen Anforderungen gerecht zu werden, eine technische Basis für unser Ziel. Bei diesem Weg wird der Netzausbau mit Nodes erst aktiv voran getrieben, wenn das Design, also die technische Voraussetzung dafür geschaffen wäre. Es gibt zwar schon spannende Ansätze und Konzepte, leider jedoch noch in der Entstehungsphase.

alternativ

  • Wir bauen mit vorhandener Technik eine Grundinfrastruktur auf und verbreiten so unsere gemeinsame Idee und das Ziel in der Öffentlichkeit. Immer dabei die Hoffnung auf einen aktiven Entwicklungsprozess im Bereich der Protokolle und des Routings. Sollte es dann mal irgendwann da sein, wird die vorhandene Infrastruktur umgestellt.

Ich glaube die Communities haben sich bereits positioniert und verfolgen eher den zweiten von mir geschilderten Weg. Einer der Hauptgründe dafür dürfte die Tatsache sein, dass die Anzahl der Menschen, die aktiv am Protokoll entwickeln können im Vergleich zu den Menschen die Nodes aufstellen und die Idee verbreiten können, stark auseinander geht. So hat auch jeder Freifunkende seine eigenen Ziele und Prioritäten.

So macht jeder das, was er am besten kann um das (gemeinsame) Ziel zu erreichen. Wie so häufig bei OpenSource Projekten. Dennoch gibt es innerhalb der Communities immer wieder Spannungen, bei der Frage nach dem richtigen Vorgehen. Verständlich. Ob man es verhindern kann? Ich vermute nicht.

Ich persönlich gehöre auch eindeutig der zweiten Gruppe an und gebe mein bestes um das Ziel zu erreichen. Mit dabei ist bei mir immer die Hoffnung, dass durch meine Anstrengungen Menschen auf uns aufmerksam werden, die uns allen dabei helfen unser Ziel zu erreichen. Auf eine Art und Weise, die ich persönlich selbst nicht leisten kann. Ob es klappt? Wir werden sehen :relaxed:

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Wie gesagt: Es macht durchaus Spass, Funklinks zu bauen.
Aber in meinen Augen bleibt es ein Fun-Projekt, da andere Anbindungen immer kosteneffektiver und vom overhead wirtschaftlicher sein werden, zumindest im urbanen/gut erschlossenen Betrieb.

(BTW: hier war gerade Unboxing angesagt)

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Ich denke schon das man beides kombinieren kann, es ist auch noch nicht gesagt ob diese Funklinks dann mit Gluon laufen, hier würde ich dedizierte Hardware nutzen und nur via Layer3 mit der Gegenstelle sprechen.

Ich denke das wir einen Mittelweg gehen sollten.

  • Ein spezielles Linux Image erstellen welches als lokaler Supernode für spezielle Situationen genutzt wird. Hier wird über das VPN direkt per Layer3 mit dem FFRL-Backbone gesprochen und Clients wird aus einem eigenen Bereich IP Adressen verteilt. Auf der Wifi-Seite geschieht die Trennung mittels VLANs oder evtl sogar eine eigene Firmware mit anderer SSID. Also eine Microdomain die keine Fastd-Server besitzt und nur per Wifi funkt. Evtl kann man mehere dieser Microdomains zusammenfassen und untereinander per Layer3 routen?
  • Mittelfristig die Entwicklung von Layer3 VPN sowie Layer3 Meshing unterstützen und das momentane Supernode Konzept ablösen. Hier sind von den Gluon-Devs bereits erste Details genannt wurden.

Ich denke das es da viel Potenzial gibt, evtl sollten wir uns diesbezüglich einfach mal zu einer kühlen Mate im Chaosdorf treffen? Gerne auch per Mumble :smile:

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Die Idee hatten wir hier in Münster auch schon. Die Bedenken der Administratoren waren, dass jeder Superknoten zu jedem anderen und zu jedem Gateway eine Verbindung braucht. Das erhöht den Administrationsaufwand extrem.

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[quote=„adorfer, post:4, topic:6778“]
Wenn es nicht gerade KFZ-Hallen sind würde ich schlicht vermuten, dass es in Landesimmobilien auch eine IT-Anbindung gibt.[/quote]

Also, die (Verwaltung der) Stadt Gütersloh hat in der letzten HA-Sitzung ziemlich klar gemacht, daß es »Freifunk« durch ihre Netze nicht geben wird (der Antrag, Port 10.000 freischalten zu lassen, wurde gar nicht abgestimmt, da die Verwaltung ein Veto einlegte, »das ginge nicht«). Da das kreisweite Netz aus einer bestimmten Hand betreut wird (welche gerne »free-key« als kommunale WLAN-Lösung verkaufen möchte), hege ich keine großen Hoffnungen, daß die (wenigen?) landeseigenen Immobilien im lokalen Kreis einen anderen IT-Partner haben …?

[quote=„CyrusFox, post:11, topic:6778“]
So wie es z.b. in Berlin auch der Fall ist. Dort ist auch nicht jeder zweite Node ein Uplink zum Supernode.[/quote]

Als (auch) Berliner Knotenbetreiber mein Senf dazu: Das Netz in Berlin ist vollkommen anders gestrickt, und für Nutzer bestenfalls intransparent. Sicher, in Berlin hat man knuffige Funkstrecken, und ein paar Hochhausbewohner können davon profitieren; unten auf der Straße merkt man davon eher wenig. Was Berlin fehlt (aber derzeit durchaus in Planung ist), ist der Gluon-Ansatz für Plätze/Straßenzüge (Layer 2-Ansatz in Libre-Mesh.org); derzeit läuft alles eher, unter ggf. einer SSID, als Layer-3-Ansatz, was, »dank« fehlender Abdeckung und damit einhergehender Inselbildung, z. Zt. kaum ein Problem darstellt: in Berlin Mitte kam ich noch nicht in die Verlegenheit, außer zu Hause berlin.freifunk.net zu nutzen (okay, strickly speaking liegt meine Wohnung 400m im Wedding und nicht in Mitte) …

Was hingegen Dachstrecken (durchaus als 5-GHz-Strecken mit der Vendor-FW) bewirken können, auch heute in Gluon, ist die Verbindung von Freifunk-Inseln per Funk statt per VPN. Klar, »das Internet« geht dann doch eher via VPN, aber immerhin könnte man so den lokalen Diensten mehr Achtung schenken. Und genau dafür würden wir gerne »auf die Dächer«. Mit dem Fernziel eines »fetten« Internetzugangs aus dem Mesh, sodaß heimisches DSL nur noch sekundär verwendet würde …

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