Mesh-Netzwerk für Notfälle

WLAN und Mesh-Wolken sind einfach prinzipiell zu klein für Kommunikation bei Naturkatastrophen.
Machen wir uns nichts vor, selbst in guten Freifunk-Gebieten sind wir von einer Flächendeckung in Großstadtgröße ohne Internet-Uplink weit entfernt, wenn nicht sogar unerreichbar. Wenn sich beim normalen Mesh bei jedem Hop die Bandbreite halbiert und die Paketverluste multiplizieren, so brauche ich auf jeden Fall potente Richtfunkstrecken, wenn ich in die Fläche will.
Amateurfunk hat da prinzipielle Reichweitenvorteile, zumal wenn’s die gute alte Kurzwelle ist…

EDIT / Nachtrag 17:29:

Die Frage ist nur, wo soll diese Liste sein. Entweder wird sie dezentral auf alle Router gespiegelt (wobei wir wieder bei dem Problem des Datenabgleichs bei Ausfall des Internets sind) oder man greift ad hoc auf den nächsten dieser Listenanbieter zu. Probleme: Wie finde ich einen solchen Dienst und wie erreiche ich ihn, wenn die Mesh-Wolke zersplittert ist.
Es bleibt dabei:
Freifunk und der Aufbau unabhängiger Netzwerke ist ein spannendes Projekt, benötigt aber für eine vom Internet unabhängige Funktion geplante und sicher betriebene weit reichende Funkstrecken („Backbone“ im wahrsten Sinne des Wortes). Und wenn die etablierte Technik aussetzt, dann ist es auch mit dem Backbone ganz schnell „Essig“.
Einen Vorteil bietet ein solches Parallelnetz allerdings im Friedensfall als nicht staatlich kontrollierbare Kommunikationsstruktur.

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