Das waren die ursprünglichen Hintergründe und Überlegungen für das Domänen Design: Freifunk Rheinland e.V.
Vor meiner Zeit beim Freifunk Rheinland e.V., entsprechend wenig kann ich aus erster Hand dazu sagen.
Aus meinem Verständnis aus allen Infos und Gesprächen ist die Kurzzusammenfassung:
Insgesamt soll die Community vor Ort durchaus verantwortlich für die Community und das Geschehen vor Ort sein, aber die Einstiegshürden sollten entfallen, Ressourcen besser genutzt werden durch Konsolidierung von Ressourcen (menschlicher und materieller) und Langzeitstabilität geschaffen werden, auch wenn vor Ort mal Leute weg brechen.
zu 1 u. 2)
So nah ist bei uns nichts aneinander, im Endeffekt ist das aber durch den Lease Timeout steuerbar…
Wir haben 1.200 Router quer durch NRW, Albufer in Karlsruhe, bald sogar Möhne in Hessen verteilt. Wenn Du Dir vorstellst wie groß das Gebiet ist, dass die Map so schön abgedeckt anzeigt, dann kannst Du Dir vorstellen wie groß die Lücken zwischen den Communities und Routern sind.
Zwar sind häufig in den Grenzgebieten Router ausgerechnet nah aneinander, aber da sprechen wir immer noch über Kilometer.
Zu 3) die Probleme im Rheinufer in den letzten Wochen hatten viele Gründe. Von Tests für das Rheinland Backbone bis hin zu Skalierungsproblemen, in der Form, dass die dafür festgelegten Grenzwerte Anzahl Nodes zu Anzahl Supernodes komplett vollständig überschritten waren. Im Falle Rheinufer kannst Du nicht 300 Router mit VPN Mesh für 400 Router in der Wolke über 2 vServer drücken, dann ist halt irgendwann schluss mit lustig…aber das wurde/wird schon nachgezogen…
Aufgrund der jüngsten Ereignisse sehen wir (Domäne Ruhrgebiet) uns mit unseren 500 Routern nun jedoch weniger bis gar nicht mehr an das festgelegte Design gebunden.
Entsprechend beratschlagen wir derzeit im Hintergrund einen Umbau.
Ich möchte zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu sehr in die Details einsteigen, aber anhand der bereits offenen Punkte und des letzten Brainstormings könnte es in diese Richtung laufen:
- Änderung im Gluon zur Auswahl der Community im LuCi Frontend, dies legt die Ports der entsprechenden fastd Instanz fest
- automatisierter Scriptgesteuerter Split aller Communities in eigene Kollisionsdomänen, über ein Script auf dem Router, welches ersten Punkt automatisiert bestimmt und festlegt
- mittels Script auf den DNS Servern besseres Loadbalancing der Supernodes (VPN Gateways), anhand CPU Last und Tunnelmenge
Die Domäne würde dann noch wie bislang eine organisatorische Einheit abbilden und die Technik stellen, aber keine eigene Kollisionsdomäne mehr haben, sondern nur noch die Kollisionsdomänen der einzelnen Communities betreiben.
Aber wie gesagt, alles weder beschlossen noch im Detail ausgearbeitet, dies steht bislang nur als eine mögliche Idee im Raum.
Auf die zentrale SSID würde dies jedoch keinen Einfluss haben, sondern lediglich unsere Skalierungsgrenze ein wenig verschieben.