die Performance in Rheinufer / Aachen lässt aktuell sehr zu wünschen übrig.
Ich habe in den letzten Tagen ein paar Knoten aufgestellt die von den Wirten natürlich direkt getestet wurden. Mit mehreren Sekunden für google und teils Minuten für spon etc. fanden die meisten ein „das legt sich wieder, wir arbeiten dran“ nicht besonders toll.
Der Ping bewegte sich gestern zwischen 1000 und 2500 ms - direkt am Uplink Knoten.
Woran mangelt es? Server Kapazitäten? Wir haben hier (in Aachen) einiges schlafend rumliegen… dem Update auf die neue Firmware was ausgerollt wird (das war meine Ausrede)?
Das selbe Problem habe ich gestern abends bereits gehabt. Heute nachmittags ging es die ganze Zeit.
Wir haben in Aachen in der letzten Woche auch viele Nodes mit sehr viel Publikunmsverkehr aufgestellt, sind vielleicht einfach die IPv4-Adressen für Clients alle? (Wobei ich dann ja annehmen würde, dass es wenigstens noch eine IPv6 geben sollte)
(Ich sollte dazu anmerken, dass die Locations natürlich abends auch immer am vollsten sind, das würde ja passen)
Ergänzung: Ich bin mal so frei und mach aus dem Faden (nach Vorbild vom Ruhrgebiet) hier mal ein Sticky, damit wir nicht bei jeder Störung nen neuen Thread öffnen.
Und ja, Kaktus und Kapuzinerlounge sind beide relativ neu (1 Woche oder so…), genau so wie das Mesh was nach rechts raus verschwindet, Einstein ist auch nur eine Woche älter. Auf den nicht gezeigten Knoten ist auch einiges los, aber nicht so spannende Knubbel. Da ist es wohl kein Wunder wenn das Netz in die Knie geht.
Aber so ist das halt jetzt und in Zukunft jeden Abend
Die Supernodes laufen alle am Anschlag. Obwohl ich Ende Dezember noch zwei Dual-Core Xeons hinzugefügt habe, ist die Kapazität nun wieder ausgeschöpft. Wir hatten Anfang Dezember noch etwa 300 Nodes online, nun sind es 520.
Ich habe bereits weitere Server zur Verfügung bekommen und werde sie am Wochenende einrichten.
Wir werden sehen, ob damit die Probleme erst einmal behoben sind, oder ob wir eine Skalierungsgrenze erreicht haben. Mittelfristig brauchen wir eine Unterteilung in kleinere Netzsegmente. Langfristig muss diese dynamisch funktionieren; dazu gibt es bereits einige Ideen, die wir diskutieren.
Dazu kommt übrigens noch das Update der Firmware. Das hat natürlich für Traffic und überdurchschnittliche Änderungen in der Netztopologie gesorgt. Mal sehen, wie die Situation ist, sobald alle Nodes automatisch aktualisiert wurden.
Wenn wir in Aachen was an den Start bekämen (nein, keine eigene Domain), würde das auch Entlastung bringen oder, so verstehe ich das, wäre das auch „müssen wir mal sehen“?
Ich danke ebenfalls allen, die sich hier engagieren - dürfte selbstverständlich sein.
ABER:
die jetzigen Probleme sind die alten.
Demnächst muss also wieder ein neuer Server her - moment … schaun wir mal auf die Spendenseite.
Uppss… der für 2015 ist ja immer noch nicht finanziert.
Ein greifendes Finanzierungskonzept fehlt offensichtlich.
Bestandsschutz für aktive Router fehlt offensichtlich auch.
Arbeitsentlastungs- & Mithilfeangebote werden offensichtlich nicht aufgegriffen - warum?
Wem, außer der eigenen Eitelkeit, nützen noch mehr Router, wenn es kein vernünftiges Konzept gibt, das Freifunk gewährleistet, statt es nur vorzugaukeln?
Ich könnte ein Pflegedienstgebäude mit Freifunk versorgen - zur Zeit lehne ich das strikt ab. Die Leute dort haben ein funktionierendes WLAN. Würde man das umschalten auf Freifunk und dadurch den Leuten den Zugang zum Internet unmöglich machen oder so extrem verlangsamen, dass es ein Rückschritt bedeuten würde, wäre niemandem geholfen. Also: keine weiteren Router aufstellen, so lange die Finanzierung nicht geklärt ist und so lange die technischen Probleme nicht im Griff sind.
Aber ist nur meine Meinung.
(Und ja - das Tierheim in GE habe ich noch bespielt - dort gab es allerdings auch nichts, kein WLan und ich habe deutlich gesagt, dass es noch ein paar Wochen ruckeln könnte)
Genau davor schauderts mir auch. Viele Knoten werden betreut und alle rennen einem zeitgleich die Bude ein. Die Nachfrage ist grade höher als das Angebot. Die Ortskneipe hier steckt seinen Router seit einiger Zeit nicht mehr ein.
Wenn WLAN da ist, jedoch keine Internetverbindung für die Whatsappnachrichten meiner Gäste würde ich das Teil auch schnell abschalten…(so doof es auch klingt)
Da es einfach nichts mit Arbeitslast zu tun hat Und viele Köche verderben den Brei.
Außerdem ist, zumindest in meinen Augen, Hilfe nur Hilfe wenn die anstehende Arbeit von den Leuten gesehen wird und angegangen wird. Einfach nur Hilfe anbieten ist der falsche Weg, Dinge müssen zur Zufriedenheit aller gelöst werden und ohne das Leute in ihre Aufgaben eingewiesen werden müssen. Denn das frisst mehr Zeit als es dann alleine zu machen.
Finanzieren tun wir das nur durch spenden. Denn wir können es nicht anders. Andernfalls wäre das Projekt als kommerziell zu sehen wenn wir z.b. erhöhte Mitgliedsbeiträge fordern oder nur Mitglieder ins Netz dürfen.
Bestandsschutz kann es nicht geben weil wir niemanden aussperren, wie sollen wir denn einen Bestand schützen wenn wir nicht mal einen Bestand führen?
Okay - ich drücke mich vereinfachend aus.
Ein auf Spenden basierendes Finanzierungskonzept ist auch ein Konzept. So etwas will gepflegt werden, so etwas braucht kreative Ideen, so etwas braucht Man-Power usw.
Bestandsschutz meint, dass man nicht unbegrenzt neue Router in ein funktionierendes Netz aufnehmen kann, wenn es genau dann dadurch zusammenbricht und niemand mehr etwas davon hat.
Die Freifunk Köche könnten sehr wohl Arbeit verteilen und koordinieren - der eine soll schon mal das Feuer schüren, der andere die Kartoffeln schälen usw. geht schon…
Das ist sicher richtig, Supernodes können auch nur maximal je 100-150 Nodes aufnehmen, dies ist durch die Serverkonfiguration begrenzt.
Allerdings können wir schlecht entscheiden welche Node verbinden darf und welche nicht
Bestandsschutz kann demnach aus so aussehen das eine Node die seit Stunde 0 dabei ist plötzlich nicht mehr ins VPN verbinden kann. Denn wir führen keine Listen darüber welche Node wann aufgestellt wurde. Daher klappt ein Bestandsschutz nicht wirklich und kann auch nach hinten losgehen.
Wir werden dieses WE neue Supernodes aufstellen und konfigurieren wie @nomaster schon schrieb. Danach sollte die Last wesentlich besser verteilt sein.
Danke für euren unermüdlichen Einsatz für Freifunk.
@Enrique
Was würde dir denn ein bisschen mehr Sicherheit um das Fortbestehen des Freifunks geben?
Sowas wie eine Wachstumskurve, wie man sie aus einem Businessplan kennt, die versucht abzuschätzen, zu welchem Punkt welche Ressourcen erforderlich sind?
Was die Arbeitsteilung angeht, gilt glaube ich für jede Domäne:
Ich kann absolut nicht einschätzen wie viel Aufwand das ist. Auf jeden Fall danke dafür! Trotzdem bin ich der Meinung, dass man das Admin-Team entlasten kann, falls das gewünscht ist. Und wenn man sich nicht in die Server-Struktur reindenken kann, weil der Zeitaufwand fürs Erklären größer ist als der fürs selber machen, dann kann man den Admins vielleicht Hausmeistertätigkeiten abnehmen. Das CMS für eine Webseite kriegt jeder mit etwas Übung bedient, bei den Maps weiß ich es nicht und ein Forum kann man bestimmt auch verwalten. Ich finde, dass Admin-Arbeitszeit im Moment besser bei den Servern aufgehoben ist als hier im Forum oder bei einer Internetseite, auch wenn das am Ende nur 5 Minuten sind.