Raspberry Pi Zero 5$ Rechner, gute Basis für selfmade Router?

die raspberry pi foundation hat gerade ihren neusten pi herausgebracht und der kostet nur 5$.

foto von https://www.raspberrypi.org

1 GHz Broadcom BCM2835
512Mb Ram
1x microUSB daten
1x microUSB Power
miniHDMI
mircoSD

bei dem preis könnte man ja fast überlegen selfmade router auf basis des pi zeros anzubieten.
ca 5€ pi zero
2€+ USB hub
5€+ USB wifi adapter
4€+ USB lan adapter

fehlt noch nen gehäuse für das alles aber die preiskategorie ist schonmal nice und man kann später sogar noch wifi/lan upgraden und bei bedarf die wifi karte mit ner usb verlängerung aufs dach bringen.
bleibt aber noch die frage ob der usb bus des zeros da nicht zu sehr begrenzt, strom und datenmäßig.
hat da jemand erfahrung mit zb den alten pi’s ?

Do the Math!

Apropos:
Ein MiMo-USB-Stick mit zwei ordentlichen Antennen ist nicht unter 15€ zu bekommen.

Ach ja, und eigentlich will man kein USB-Wifi, eben weil das in der Regel völlig vernagelte Subsysteme sind, also genau das, zu was die FCC&IEEE/ITU „uns“ zwingen will.

1 „Gefällt mir“

was mittelfristig vielleicht noch machbar wird währe statt usbwifi nen lowcost wifi modul über gpio anzubinden.
der esp8266 ist wohl zu lahm: Wireless Througput Tests with netio - Everything ESP8266

aber da soll jetz nen ht40 144Mbit nachfolger kommen ESP32 http://www.mikrocontroller.net/topic/381219
wenn der günstig genug wird kann man vielleicht sogar mehere raufklatschen

Ich stehe vermutlich gerade auf dem Schlauch, aber meine Frage lautet:

Welches ist die Lücke die dieser Router füllt?

Meiner Auffassung -um auf die Frage des Threads einzugehen: keine gute Basis für einen selfmade-Router.
Zumindest nicht unter dem Kosten-Aspekt, nicht unter dem Performance-Aspekt, und nicht unter dem Produktsicherheits-Aspekt. Und auch nicht unter dem Qualitäts/Zuverlässigkeits-Aspekt.

Aber als Lernplatform -fernab von dem was man eigentlich sonst für Freifunk braucht- sicher nicht schlecht.

Viel Interessanter wäre es, das Ding zusätzlich in einem Gehäuse eines TP-Link 841N mit unterzubringen, und per Onboard Serielle mit dem Mainboard des TP-Links kommunizieren zu lassen, also quasi ein Freifunk-Router mit integriertem Dienste-Server…

2 „Gefällt mir“

Mir ist nicht ganz klar, was dabei herauskommen soll.
Der 841er hat kein USB, der Pi0 kein Lan und kein Wifi.
Und da uns nichteinmal für einen normalen Raspi bislang Knülleranwendungen eingefallen sind, die jemand lokal betreiben möchte auf den Knoten: Ich sehe es nicht. Wirklich nicht. (Und ein Wifi-Dongle im Pi0 wird einfacher werden als jede Form von RS232-networking, bei dem es noch nichtmal Kernelmodule gibt heute.)

Wenn man für 30€ Zubehör dranschraubt, wird das sicher eine passable Bastelalternative zu einem 20€-Router, der fertig und supported ist.

6 „Gefällt mir“

Ich habe grad mal recherchiert: Ich bin schon ein bisserl enttäuscht von der Raspberry-Truppe, weil es sich hier um Vaporware handelt, denn zu dem announcierten Preis von $5 wird das Teil nicht zu bekommen sein! Das wird sich eher bei 16 Euro einpendeln… Und dann kann man gleich die paar Euro drauflegen, und einen echten Raspberry mit Ethernetbuchse nehmen…

1 „Gefällt mir“

also ich hatte so den eindruck freifunk ist ein selbstmach netz und daher ist für mich die „lücke“ nicht einfach irgendnen fertigen router aus dem regal zu nehmen sondern möglichst etwas mit mehr freiheit.
denn es kann wie du schon bei dem usbwifi gesagt hast ganz schnell ende mit günstigen fertigroutern sein wenn tplink die neuen fcc richtlinien in den 841v12 einbaut.

das ist ziemlich vernichtend. hast du da für die einzelnen behauptungen mal quellen denn ich hab den thread ja aufgemacht um was zu lernen. :slight_smile:
meine einschätzung zu deinen punkten ist momentan:

kosten aspekt: selbst wenn mit zusatzhardware dann die kosten auf 30€ steigen sollten kenn für den preis momentan keine andere hardware mit 1ghz 512ram und quasie beleibig viel sd-storage

performance aspekt: das war ja meine hauptfrage wie verhält sich das mit dem usb bus etc. wenn sagen wir mal das ist usb2.0 fullspeed und da nur 10% durchsatz zwischen lan/wifi durchkommt dann sind das immernoch 48Mbit. fastd crypten sollte der laut ner schätzung hier Gluon-target Raspberry Pi und Banana Pi -brcm2708-bcm2709 / sunxi - #23 von MPW ca 11-12Mbit. mimo usb sticksfind ich grad keine die ohne weiteres laufen auf linux. aber macht eh nicht erst mu-mimo sinn für mehere nutzer? weil ansonsnten ja die 150mbit reichen sollten.

produktsicherheits-aspekt: was meinst du da? brandgefahr? ob generell 3 ce geräte da signifikant gefährlicher sind als eines müßt ich mal länger drüber nachdenken. hintertüren? können dort überall drin sein.

qualität/zuverlässigkeits-aspekt: qualität des zeros ist sicherlich vergleichbar mit tplink. zuverlässigkeit bei 3 einzelnen nicht aufeinander abgestimmten geräten wohl eher geringer.

generell will ich das ding nicht verkaufen sondern bin am abwägen ob das ein nettes projekt ist weil ich gern bastel.
und dafür find ich es ok wenn die performance vergleichbar zum 0815 router ist und wenn die hardwaremehrkosten zum regalprodukt im bereich von einer größenordnung bleiben besonders wenn die komponenten dann sogar noch einzeln wiederverwendbar sind.

dazu sagt Liz Upton Head of Communications, Raspberry Pi Foundation https://www.raspberrypi.org/blog/raspberry-pi-zero/#comment-1249110
„… I think some other outlets will bring the price in line as things calm down. It’s been a hell of a day.“

für mich sieht das eher so aus als wenn die foundation dort in den verträgen mit ihren händlern vergessen hat reinzuschreiben das die günstigen boards ohne zubehör auch findbar angeboten werden müssen. denke mal denen ist nicht an nem pr disater gelegen und die werden ihre händler schon „in line“ bringen.

Ich sehe auch keinen sinnvollen Verwendungszweck für das Ding in Bezug auf Freifunk. Alles, was man damit macht, kostet Zeit und somit indirekt Geld. Alles, was man damit macht, sind Einzelbauten. Wie @adorfer schon sagte: Zum lernen vielleicht super, für irgendwas dauerhaftes einfach zu teuer und zu anfällig.
Gruß und schönes Wochenende

1 „Gefällt mir“

Ich finde den Raspi Zero ein spannende Hardware und wenn er nicht im „Vorverkauf“ bei den einschlägigen Händlern zwischen 15 und 20 Euro kosten würde, hätte ich mir schon zwei bestellt.

Aber da man alles über USB machen muss und USB beim Raspi ohnehin ein Flaschenhals ist, glaube ich nicht, dass er eine gute Basis für einen Router wäre. Er taugt eher als Controller, Watchdog usw. Mein persönliches Interesse an dem Zero ist erstmal der Austausch eines alten „normalen“ Raspis, denn der Zero braucht viel weniger Strom und beim 24/7 Betrieb ist das ein Argument. Und der alte ist dann wieder als Experimentiermaschine frei.

Für einen Selfmade Router gibt es eine andere spannende Hardware, nämlich den Banana PI. Mit einer deutlich flotteren A20 CPU und Gigabit LAN. Und es gibt eine Router Version (BananaPi-R1), da sind schon fünf LAN Buchsen auf dem Board, 1*WAN, 4LAN via integriertem Switch und WLAN ist auch drauf. Preislich ist der R1 auf den ersten Blick total unattraktiv, denn er kostet ca 80 Euro. Aber er ist komplett frei und offen und mit 1GB Speicher, USB und SATA Anschluss und dem recht flotten A20 kann man mit der Hardware natürlich sehr viel machen.

Also ein Raspberry Pi mit ESP8266 (SDIO) habe ich mir schon gebastelt aber ich sehe das aktuell nicht gerade als die sinnvollste Freifunk Hardware. Es geht doch im Prinzip darum auch eine gewisse Reichweite zu erreichen und gerade die ESP Module sind eigentlich eher was für den Nahbereich.
Zumindest weiter wie 10 Meter darf ich von meinem AP nicht weg sein wenn ich mich damit verbinden möchte.

Das ist eine ziemlich schlechte Basis für einen selfmade-Router.
Wirklich.

1 „Gefällt mir“

ein Asrock q1900m mit 8 GB ram sammt picopsu und TP-Link Archer T8E ist ne gute Basis für nen Freifunkrouter :wink:
Stromverbrauch zwischen 18-22 W → weniger als ne Fritzbox :smiley:
Kosten ca 150€

Läuft PRIMA mit Gluon

Mehr Power harr harr harr