Reichmannshausen ganzes Dorf (doch nicht?) von der Aussenwelt abgeschnitten

Habe gerade eben im netzt was gefunden.
Wo man sagt wie kann das sein das Mitte in deutschland Gleich ganzes Dorf kein Telefon und kein Internet kein Mobilfunk hat.

da wollte ich mal euch fragen ob freifunk Reichmannshausen Dorf helfen kann.
das die wenigstes Internet Zugang haben.

Wenn es im Dorf ausreichend schnelles Internet (6000/16000 DSL oder besser) in den Häusern gibt, dann können die Bewohner an markanten Punkten Outdoor Freifunk-Router aufstellen und so das Internet vom eigenen Ausanschluss nach draußen bringen.

Dann gibt es im Dorf zumindest WLAN für die Smartphons auf der Straße. Also das, was der junge Mann mit seiner FritzBox quasi im kleinen auch schon gemacht hat.

Bist du aus der Gegend? - Dann einfach los Gehen und die Bewohner (z. B. den jungen Mann aus dem Film) Fragen :wink:

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Hast du dir den Beitrag angeschaut? Es gibts da nicht mal vernünftiges Internet über Kabel. Der Gute Mann hat ne FritzBox LTE auf dem Fensterbrett stehen gehabt, ich glaube aber kaum das er damit wirklich mehr als UMTS Geschwindigkeit hin bekommt.

Und wenn man bei der Gemeinde mal vorbei schaut. http://www.schonungen.de/DSL-Versorgung_Aktuelles__DSL-Versorgung_im_Gemeindebereich_155_kkmenue.html dann kann man vielleicht Ende 2016 dort hoffen endlich Breitband zu erhalten.

Wurde aus dem Beitrag nicht Schlau, ob es da nutzbares Internet in den Häusern gibt. FritzBox auf den Kartons hatte ich gesehen. Hat mir aber nix gesagt.

Ohne das, hat es dann auch Freifunk schwer. Würde noch die Möglichkeit mittels Richtstrecke von einem erschlossenen Gebiet kommend bleiben. Habe allerdings nicht geschaut, wie es da um das Dorf herum aus sieht.

das dorf ist von wald umgeben, also richtfunk nicht möglich, angeblich gibt es dort DSL mit bis zu 16000 laut der telekom

mobilfunk ist nur 2G gegeben

Dafür haben sie ein Golf Club in der Nähe :smiley:

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Man muss eben Prioritäten setzen.

Es braucht einfach zwei Punkte die höher sind als die Bäume, die Kirche scheint nicht besonders hoch. Vielleicht liegt ja um Reichmannshausen auch ein Dorf etwas höher, dann könnte es klappen.

Ich für meinen Teil verstehe ja nicht warum man nicht langsam mal in solche Dörfer Glas legt.

Es ginge über mehrere Richtfunkstrecken …
Aber in Denke auch nur Glas ist was Wahres :wink:

also das Festnetz kann man echt vergessen, nur DSL 384 (Hier ein Gasthof im Ort)

Aber immerhin schon DSL! XD

Also die HVt ist auf VDSL ausgerüstet habe gerade gegen über der HVt bei einem Unternehmen geguckt.
VDSL50

Von anderen Seiten zu kommen wäre dumm weil da nur noch langsameres Internet ist.

Wenn man Bandbreite „für Internet“ auf die Straße bringen möchte, dann ist Freifunk eher zweite Wahl.
Und es ist auch nicht „billig“ (zu Hobby-Tarifen) zu haben.

Faktisch braucht ordentlichen GBit-Richtunk plus dedizierte WLL-Links.
Alles andere ist so schreiend ineffektiv, dass es für Frust sorgt.

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P.S. das werden mindestens 4 Hops werden „von Kirchtum Reichmannshausen zu Kirchturm Riedbach/Humbrechtshausen“,
jeder Hop mit rund 300€ plus Mast plus Stromzuführung.

Bei B wird „nur“ ein Mast fällig und wenig Strominstallation. Bei C sehe ich aber mit der Stromzuführung ein echtes Problem, da dort nicht nur kein Mast, sondern vermutlich kein Kasten ist, an dem man sich „einfach“ anklemmen kann.

Ach ja: Als Mast reichen auch alte Laternen. Oder Bahn-Signalmasten.
Muss aber auch installiert werden.
Und bei dem Betonsockel-Aufwand kann man sich dann schon eher überlegen, ob man nicht per Microtrenching was im Straßengraben versenkt, wenn Graben oder Radwanderweg sowieso mal neu gemacht werden muss.

Und dann ist weder die Einspeisung in Riedbach zum VDSL geklärt, noch die Weiterverteilung in Reichnmannshausen.
Wo man dann auch noch ordentlich Outdoorgehäuse für WLL-Verteilung „am Ort“ in Nanostations verplanen kann (würde mal mit 6 am Kirchturm, einen Toughswitch und eine Nanostation für jeden(!) teilnehmenden Haushalt planen. Als WDS-Links. Alles andere macht wegen HiddenStation keinen Spass.)

Ich würde dem Projekt bei voller Unterstützung durch örtliche Feuerwehr, Schützenverein plus die beiden Kirchen (und entsprechend viele Eigenleistungen, d.h. keine Kosten für Elektriker oder Transportbeton) ein Budget für 20k einplanen.
Und das ist dann wirklich „untere Grenze“, und exklusive der Nanostations der TeilnehmerInnenhaushalte.

Wenn man mehr durchbekommen möchte als nur VDSL50, dann müsste man in die Kirch mehr als nur einen Anschluss bringen, also z.B 4 Anschlüsse VDSL50. Und dann ein Link-Aggregation-Anbieter des geringsten Mistrauens darüber. z.B. OverTheBox von OVH (siehe auch im Git)
Man kann natürlich auch die 4 Internetzugänge in verschiedene Vlans stecken und dann in verschiedene Himmelsrichtungen verschiedene Zugänge abstrahlen. Oder die Vlans bis ins Client-WDS durchschleifen und erst in der jeweiligen Nanostation die Zugänge zuteilen. (Macht die Sache dann aber nicht unbedingt besser wartbar, sofern man nicht im Kirchturm erst vorher alles entbundelt und dort dann die Vlans in einem Microtik&Co komplett enttagt und dann retagt im Exit. So oder so, man holt sich damit eine Bastellösung, die dauerhaft 1-2 Leute nach Feierabend jeden zweiten Tag der Woche irgendwie beschäftigen wird. Weil irgendwo ein Marder ein Kabel geknabbert hat oder ein Vogel brütet. Oder schlicht ein Netzteil die Segel gestrichen hat. Da muss man auch erst mal Freiwillige für finden. Und die Interessenten fragen, welchen Servicelevel sie denn erwarten.)

Und man sollte nicht vergessen: In dem Augenblick an dem das real Gestalt annimmt (Genug Verträge gemacht, Gelder eingesammelt) wird die Telekom ausbauen. Sure and Certain!

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Ach komm, das ist ja kein Phänomen… :wink:
Gleich nebenan ist Brenschede… (Also gleich nebenan von mir aus gesehen)
http://www.derwesten.de/staedte/sundern/kaum-kontakt-id9783469.html
Dort siehts ähnlich aus.
Solche Löcher gibts eben noch, schließlich leben wir ja in Deutschland…
PS: Die haben da noch nichtmals DSL, sondern ISDN.
Die können auch gleich Rauchzeichen zum nächsten Server senden.

Die einzige Möglichkeit für solche Dörfer ist entweder Funk … oder Kabel (aber das wird teuer)
Funk wäre also LTE, WLAN Richtfunk, WiMAX(bietet bei uns n lokaler Anbieter an), oder auch per Satellit (Da ist der Ping aber grottig, aber besser als 8kb/s).
Kabel würde ich gleich Glasfaser legen… (Aber das kostet)

Sei froh das du nicht da wohnst :wink:
(Ich hatte selbst jahrelang eine DSL 300 Leitung die auch mal auf 200 gesunken ist, mein Beileid. Irgendwann kam n lokaler Anbieter an mit Wimax, jetzt haben wir 6mbits (bin selbst trotzdem noch kein Freifunker, ich brauche meine mbits selbst, sind immer noch zu wenig um sie zu teilen))
(wohne da ganz in der nähe)

Ich wohne aber auch in so einer Region, haben bei uns nur mehrere Leitung anstatt eine über die DSL geht, ergo 2 MBit.

Ich denke, das ganze hat sich erledigt:

Wie passt das zum Titel des Threads „ganzes Dorf von der Aussenwelt abgeschnitten“ @patrickhp ?

a) es gibt dort Straßen von den Nachbarorten hin
b) das Telefonbuch kennt dort Rufnummern
c) Es gibt dort DSL-Anschlüsse.
Oder hat da jemand aus „kein Handynetz“ ein „keine Außenwelt“ gemacht, damit es mehr Klicks gibt?
Bitte ggf. anpassen.

naja die tollen grafiken von der Telekom

So sieht die bei uns im Ort auch aus

nur kommen da über dsl nur 11 kbit an / das ist der minimale Wert der Vertraglich festgelegt ist.
Früher bei dsl-light mussten die einem die 384 kbit garantieren. Aber zurück geht nicht mehr :-/

Zum Glück hat nun der regional Tätige Stromanbieter Glas verlegt.

Dann würde mich jetzt wirklich mal die hier gelebte Definition von „von der Aussenwelt abgeschnitten“ interessieren.
(Oder anders gesprochen: Ich fühle mich gerade etwas verarscht vom Threadstarter. Mag aber daran liegen, dass ich VG-Media-Webseiten im LSR-Blocker habe.)

aufzeig

Auch bei mir zuhause (im Speckgürtel des Ruhrgebiets) sieht es nicht so doll aus.

Handy-Netz nur outdoor, oder ganz oben in den Häusern, zuverlässig zum Telefonieren empfangbar.

UMTS habe ich schleppend langsam mal per Outdoor-Antenne zum Laufen gebracht.

Kabelstrecken zu weit und uralte Kabel im Boden, Telekom liefert 384er adsl aus.

Damit hätten wir dann die tolle T-Kom Karte lügen gestraft.

Hybrid gibt es auch nicht, weil der komische Port fürs Produkt nicht verfügbar ist. Aber auch LTE lässt sich noch nicht einmal (offiziell) anmieten, weil es zwar mit guten Aussenantennen in der Luft verfügbar wäre, aber an den Adressen nicht angeboten wird.