Die Situation an Schulen scheint schlimm zu sein, wir sollten zu dem Thema unbedingt arbeiten. Wenn wir es auch nur an einer Schule schaffen, ein Schüler-Projet mit Freifunk an zu stoßen, wäre das großartig. „Schüler nehmen ihr WLAN jetzt selbst in die Hand“. Was meint ihr?
Das, was Schulen unter Internet-Zugang verstehen, ist aber nicht das, was wir als Freifunker unter Internet-Zugang verstehen. Auf jeden Fall hat das Wörtchen frei da in den meisten Fällen keinen Platz.
Was Schulen (und deren Träger) stets wollen ist kein Internet, sondern Filternet.
Das möchte ich dort nicht liefern.
Da sollen die sich bitte jemand anderen für suchen. Nicht meine Baustelle.
Aber es steht jedem von Euch natürlich frei, trotzdem mit Freifunk dort etwas zu versuchen.
Meine Erfahrungen aus rund einem halben Dutzend „Angängen“ sind so ernüchternd, dass ich es nicht nochmal probieren werde.
Wenn jemand sagen sollte „alles ist geklärt, alles in Trockenen Tüchern. Wir dürfen echten Freifunk machen, es nur noch installiert werden“: Dann ziehe ich gern mit.
Aber diesen Affentanz um „ja eigentlich, aber sie müssen uns auch verstehen, denken Sie doch an die Kinder… Und wir hängen doch auch an unseren Jobs und Pensionsansprüchen. Verstehen sie uns doch mal. Ausserdem macht es Ihnen doch schließlich auch Spass. Ihnen kann es doch egal sein was hier genau angeboten wird, ausserdem wollen Sie doch auch nicht dass die Kinder hier x oder y machen können.“
Gerne Freifunk - aber ohne sich zu verbiegen. Filterlisten müsste die Schule dann schon auf den Endgeräten hinterlegen - oder einen verdammt guten Deal vorschlagen, von dem Freifunk profitiert, obwohl die Schüler nur „Filternet“ kriegen.
Die Grundversorgung der Schulen mit WLAN soll ja wohl die Stadt besorgen.
Das ist auch für Freifunk nicht schlecht. Wir sind ja jetzt nicht eifersüchtig, sodass wir jedes „konkurrierende“ WLAN ausmerzen wollen.
Für ein Freifunkkonzept an den Schulen, wo Kinder was lernen sollen (z.B. eine dazu eingerichtete Freifunk/Netzwerk-AG), ist die verbesserte Vernetzung der Schulen aber doch definitiv positiv, da dann der Freifunk einfach darauf aufsetzen kann ohne Geld in die Hand zu nehmen. Man sollte vielleicht eher den Fokus darauf legen, dass diese Möglichkeit nicht durch merkwürdige Verträge mit dem IT-Dienstleister unterbunden wird, und die Politik darauf aufmerksam machen.
Ihr seid hier genau auf meiner Linie. Ich fänds toll, wenn wir in einer Projektwoche, einer AG oder so etwas mal Freifunk-Workshops machen könnten, oder die Schüler und Lehrer das selbst möchten. Dann könnten auch kleine Netzwerke aufgebaut werden, aber sich einer Schule oder der Stadt als Dienstleister anzubieten wird nicht gemacht. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass eine total unterversorgte Schule auch ein Freifunk-Test-Projekt macht und sagt: Wenn wir eh kein Geld haben, dann können die Schüler ja vielleicht selbst mal loslegen. Ich glaube, vom Filternet haben sich die meisten Schulen ohnehin ziemlich verabschiedet. Da geht’s nur darum, dass die Eltern nicht moppern. Aber, dass man Schüler und Schülerinnen tatsächlich vor dem Internet „beschützt“, daran glauben nur noch die total naiven.
Das Thema ist zwar in Community > Düsseldorf, aber ich kommentiere jetzt mal für „allgemein“:
Da, wo nicht sowieso eine (teilweise) personelle Übereinstimmung zwischen CCC und Freifunk herrscht, könnte man bestimmt mal den lokalen ERFA-Kreis ansprechen. Wäre doch vielleicht ein schönes Projekt für Chaos macht Schule.
Oder vielleicht gibt es da schon Erfahrungswerte. Wenn eine Schule bei „Chaos macht Schule“ mitgemacht hat, rennt man möglicherweise offene Türen ein.
Das Problem des miesen Internetanschlusses an Schulen ist in der Tat ein Fakt.
Ein Freifunk-Netz an den Schulen, in das sich die Schüler jederzeit via WLAN einloggen können um zu tun und zu lassen, was sie möchten, sehe ich jedoch sehr kritisch.
Auch wird das seitens der Verantwortlichen kaum durchsetzbar sein.
Natürlich geht es an Schulen auch um Medienbildung und Sensibilisierung, aber ein immer verfügbares freies Netz würde dennoch eher zu weit führen und für alles Mögliche außer für den Unterricht genutzt wwerden.
Und Beschränkungen jeglicher Art, um so etwas einzudämmen, wären wiederum mit dem Freifunk-Gedanken nicht vereinbar. Wer eine Schule nicht nur aus Sicht eines ehemaligen Schülers kennt, wird erahnen, was ich meine.
Soweit ich informiert bin, ist es aber tatsächlich längst schulische Realität, dass Schüler das WLAN dauerhaft zur Verfügung haben, um den Ausgleich zwischen den reichen und ärmeren Kindern zu erreichen, da viele von ihren Eltern nen Datentarif bekommen. Deshalb wäre tatsächlich der Aufbau eines freien Netzes und der verantwortungsvolle Umgang damit zeitgemäß und sinnvoll.
Nur ist der Aufbau und Betrieb eines derart leistungsfähigen und verfügbaren Hotspotnetzes nichts was wir als Freifunker derzeit in der Lage wären.
An so etwas würden wir uns schlicht verheben.
Das stimmt. Aber ich sehe auch keine Firma am Markt, die ich einer Schule empfehlen kann. Habt ihr da ein kompetentes Systemhaus im Kopf, das den Aufbau von WLAN-Installationen anbietet?
Ich betreibe hier seit einigen Monaten an einer Volkshochschule neben Schuleigenen Zugängen auch ein Freifunk. Es ist hier völlig unproblematisch die entsprechenden Zugänge nebeneinander laufen zu lassen. Es gibt hier für „Schüler“ die unsere Einrichtung besuchen einen „Filternetz“ Zugang per Kabel und daneben einen Freifunk Zugang per WLAN für deren private Geräte. Damit haben wir nichts mit der Störerhaftung am Hut und können den Schülern trotzdem einen kostenlosen Internetzugang anbieten.
ich bin für die Piraten (als Hospitant in der SPD Fraktion) sachkundiger Bürger im Schulausschuss der Stadt Düsseldorf und habe das Thema WLAN in der Schule mehrfach und unter den verschiedensten Aspekten eingebracht. Desweiteren hatte ich auch ein Treffen mit den Verantwortlichen im Schulverwaltungsamt. Und es gab dazu mehrere Informationsvorlagen in den Sitzungen.
Ich habe also mittlerweile eine Menge an Informationen darüber, wie die Stadtverwaltung plant, derzeit die Versorgung der Schulen mit WLAN zu verbessern. Es würde aber sicher den Rahmen sprengen, das hier alles auf die Liste zu posten und ich habe es auch noch nicht alles online.
Ich kann gerne beim nächsten Treffen mal vorbeikommen und alle Interessenten auf den neuesten Stand bringen. Biete aber auch an, dass man sich mal so trifft. Mir liegt das Thema am Herzen, kenne aber eure Erfahrungen mit der Thematik nicht. Besteht dazu Interesse?
Meinerseits definitiv. Wenngleich ich in dem Bereich (siehe Vorposting) inzwischen zu Defätismus neige.
Aber vielleicht revidiere ich auch eine nicht hinreichend gerechtfertigte Meinung.
(Mangels Anwesenheit an „unter der Woche“ in Düsseldorf würde ich natürlich „Mumble“ sagen, weiss aber wie unbeliebt das bei vielen ist. Vermutlich weil da niemand am Tisch vorbeikommt und auf Zuruf frische Kaltgetränke auf den Bierdeckel stellt.
Am Sonntag bin ich leider unterwegs. Alternativ schlage ich euch den Freitag Abend im Saffran’s (Collenbachstr. 21) vor. Da haben die Piraten Düsseldorf ab 21 Uhr Stammtisch. Sonst kann ich erst wieder nächste Woche.
Wir haben in Aachen ausgesprochen kompetente Systemhäuser, auch in Sachen wlan. Teilweise müssen die sich nun auch mit Freifunk auseinandersetzen, da ihre Kunden Interesse angemeldet haben.
Was die Versorgung einer Schule angeht, wäre ich gerne bereit mich der Sache zu stellen, sofern es vor Ort eine AG gibt die sich beteiligt.
Wir bekommen hier klaglos eine Großraum Disco mit fast 200 zeitgleichen Clients versorgt. Große Events bei einen Verein in der Eifel liegen im ähnlichen Bereich.
Klar, die große Pause wird spannend, aber das ist doch zu realisieren.
Also aus meiner Erfahrung heraus liefe eine Freifunk-Lösung in Schulen vollkommen gegen die seit Jahren von e-School betriebenen Bemühungen der Kontrolle und Restriktion. Inzwischen gehen diese sogar soweit, das sie autonom von den schulen selber aufgebaute Kabel-Netzwerke wieder entfernen und durch Accesspoints ersetzen, (deren Einrichtung in einem Gebäude mehrere Jahre dauert, das nur mal so nebenher), über die dann über e-School die Mac-Adressen der angeschlossenen Geräte authorisiert werden muss. So werden sämtliche kreative Lösungen der Schulen, das Internet in die Klassen zu bringen, unterbunden, statt dessen werden die Schulen gezwungen, völlig überteuerte und oft auch komplett an den Bedürfnissen vorbei gehende Hardware aus den städtischen warenkörben zu ordnern (für mich machen 12 iPads „iPad-Klasse“ die dann durchs Gebäude jongliert werden (bis das erste mal ein Gerät runter fällt, dann wirds sicher nicht mehr rausgegeben weils ja „kaputt gemacht wird“ ) jedenfalls sehr wenig Sinn, wenn man bedenkt welche Anzahl an immer zur Verfügung stehenden sinnvollen PC-Einheiten hierfür in jeden Klassenraum angeschafft werden können…
Freifunk in Schulen ist wenn dann als Guerilla-Aktion möglich, in dem man die Schulen möglichst von angrenzdenden Gebäuden mit Freifunk befeuert So ein vorhaben an Düsseldorfs Schulen würde in der nachrückenden Generation sicher Freifunk bekannter machen und zu einer Beliebtheit unter den Schülern beitragen^^
Darauf sollten wir uns konzentrieren.
Also Schulhöfe und -Gebäude von mehreren Nachbargebäuden mit entsprechender Sendetechnik zu versorgen.
(Ich mag ja jetzt nicht von Piratensendern sprechen… würde ja womöglich jemand politisch misverstehen.)
Also an unserer Schule gibt es WLAN mit PEAP nur für Lehrer. Für Schüler wäre aber ohnehin kein Platz, da die Leitung der Schule nur 16mbits hat und somit zu langsam wäre, um jeden zu versorgen.
Mir macht des aber nix, auf dem gegenüberliegenden Dach der Sporthalle ist ein Eplus und ein Telekom Mast. Nutz ich einfach Mobilfunk