Richtfunk jenseits des Consumerbereichs

Welche Ausbildung muss man eigentlich vorweisen, zum Richtfunk jenseits des Consumerbereichs machen zu dürfen? Hat jemand diesen Prozess mal durchlaufen?

Ohne es wirklich zu wissen würde ich annehmen, daß man einen Bedarfsnachweis erbringen muß, um eine Frequenzzuteilung zu bekommen.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß nach der Qualifikation der Monteure gefragt wird.

Bei Bedarf kann ich morgen gern mal unsere Richtfunkplaner fragen.

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Eine Ausbildung ist nicht notwendig, stört aber nicht. Wenn du auf Masten was bauen willst, brauchst du eine Steigeberechtigung usw. (Vorgabe Vermieter).
Die Formulare der BNA für die Frequenzzuteilung sind ohne Grundwissen schwer verdaulich :wink: Die Kosten sind auf der Seite der BNA hinterlegt.

Frag mal bei @DK6TM an. Amateurfunker werden dir da sicherlich weiter helfen können.

Das nützt dir alles herzlich wenig.
Sobald du etwas ausserhalb der gängigen WLAN-Verbindungen bauen willst, benötigst du dafür eine individuelle Genehmigung.

Wir Funkamateure dürfen zwar tolle Schen machen (inkl. Richtfunkstrecken), aber selbst, wenn ich als Funkamateur sowas besitze, und legal betreibe, dürfte ich das von den Freifunker nicht benutzen lassen.

s.o. alles Andere ist klar genehmigungspflichtig.

So weit ist HAMNET nun nicht von Freifunk entfernt …

Alles Richtig, aber in D darf ich Afu-Verbindungen nicht durch 3. nutzen lassen.

es gab doch mal ein Open Source Projekt namens RONJA…
optischer Richt"funk": http://ronja.twibright.com/

Ob die Nutzung aber hier in Deutschland so ohne weiteres möglich ist muss ich passen.
Ich meine aber irgendwo bei Wernigerode mal so eine Installation gesehen zu haben

Ist zwar vlt. etwas off topic aber wer weiss wo unter Umständen mal wer was von dort brauchen kann…

Die Ronjas müssen wir dann aber auch unbedingt mittels Token Ring anbinden und die Internet Anbindung machen wir dann per FDDI, alles schön retro halten… :grin:

Ronja ist tot, maximale 10 Mbit/s auf ein paar hundert Meter Reichweite ist mittlerweile ziemlich überholt…

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Hallo @SenorKaffee an welche Entfernungen denkst du? Welche Bandbreite brauchst du?

Im konkreten Fall sind es „nur“ 500m - vielleicht schaffen es auch normale Outdoorgeräte,

Wie wäre es denn mit Nanobeam AC, wenn es um Bandbreite geht?

Oder ist zu viel Signal in der Luft und zu wenig Airtime vorhanden? Oder warum fragst Du nach professionellem Equipment?

Ich habe ganz gute Erfahrungen mit der Nanostation M2 (wohlgemerkt nicht „loco“) gemacht. Bis zu 250m haben beim Einsatz als AC noch mit akzeptablen Bandbreiten funktioniert. Vielleicht kannst du das Problem ja von „beiden Seiten“ angehen.

Wie sind denn die Gegebenheiten vor Ort. Freies Feld oder eher Innenstadt?

Ne, nimm für nen PtP Link auf jeden Fall die Nanobeam, die Nanostation sind weder AC, noch haben die ne Gigabit-Schnittstelle…auch auf 5 GHz im WDS Modus und original Airmax Firmware drauf lassen, statt umzuflashen…

Die Nanobeam habe ich bisher nie ausprobiert. Scheint aber auf jeden Fall einen Blick wert zu sein.

Was die Nanostations angeht haben sie sich bisher als sehr effektiv erwiesen. Insbesondere, wenn es um viele Clients ging. Wir haben damit beispielsweise einen Weihnachtsmarkt temporär versorgt. Hat mit minimalem Installationsaufwand astrein funktioniert.

Die laufen auch gut, so meinte ich das nicht!

Aber die TP-Link CPE haben vergleichsweise die modernere Hardwarebasis und die Ubiquiti AC sind sowohl von der Hardwareplattform, Protokoll, Schnittstellen halt eine Generation weiter…

In der Praxis hat sich die neu designte Halterung auch noch als nennenswerter Vorteil erwiesen, da das „Kugelgelenk“ eine sehr flexible Anbringung ermöglicht. (vor allem auch endlich mal einen super Winkel, im Gegensatz zu den alten Metall-Halterungen der Nanobridges)

Die TP-Link CPE hören sich auf jeden Fall interessant an. Vor allem preislich. Habt ihr da mal einen Lasttest gemacht oder Reichweite vs. Bandbreite gemessen?

Es geht tatsächlich um eine Freifunk-Anwendung zum Maifest hier im Recklinghausen. Einer der möglichen Uplinks ist halt 500m weg und wir schauen nach den Möglichkeiten das trotzdem zu nutzen.

In diesem Fall wäre es doch eine Möglichkeit Richtfunk mit der Original-Firmware von Ubiquity zu machen und die Knoten dann an der anderen Seite ganz normal anzuklemmen. So kannst du notfalls auch bis zu 5 Km überbrücken.

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