Sehr langsames Freifunk-WiFi in Flüchtlingsunterkunft

Liebe Forum-Mitglieder,

in unserer doppelstöckigen Container-Flüchtlingsunterkunft ist ein Telekom Speedport Hybrid LTE verbaut, daran ist neben Feuer-und Hausararm ein Freifunkrouter TP-Link TL-WR1043ND als Freifunkrouter angeschlossen.
Am Telekom-Router ist das Wlan deaktiviert - am Lan sind 25 MBit down und 6 MBit up möglich.
Aim Freifunk sind 0,5 MBit down und 1,5 MBit up möglich.
Die Qualität der Wlan-Verbindung ist sehr gut (bis 72 MBit).
Woran kann das liegen? Und wo könnte der Flaschenhals sein?

Den Freifunkrouter habe ich nicht eingebaut, konfiguriert oder habe Zugriff darauf!
Die Flüchtlinge sind sehr frustriert, da die Gemeinde immer sagt, dass das alles in Ordnung ist. 15 Nutzer an 0,5 MBit - nur anscheinend in Deutschland möglich.
Brauche dringend Hilfe!!!

Ohne Community und Ort wird dir keiner sinnvoll weiterhelfen können. Wenn du die Community nicht weist dann ich auch deine ClientIP (v4 und v6) interessant.

Das ist in der Gemeinde Wenden (Freifunk-Biggesee),
2a03 2260 10 22 32b5 c2ff fe0e c4e2
ff-asyl-Ottfingen

Sind das die Angaben?

Der Freifunk Router kann ungefähr 10 Mbit down erreichen, mehr nicht.
Wenn jetzt 15 Leute Videos gucken geht natürlich garnichts mehr.
Kommt immer drauf an was die Leute grad im Internet machen, und wieviele.
Ist leider nicht so das sich jeder verbinden kann und Highspeed hat.

An verschiedenen Tage zu unterschiedlichen Zeiten habe ich die Speedtest mit unterschiedl. Apps den up, bzw. down getestet. Waren etw 20 Messungen.
Im Down kam ich nie über die 0,5 MBit, manchmal waren auch nur 3-4 Leute da, die um mich herum standen und mir zuschauten. Die hatten nichts mit Videos am laufen.

Welcher Router kann denn mehr als die 10MBit?

Können alle nur so 10-15 weil die Verbindung mit fastd Verschlüsselt wird, dazu muss der Router ordentlich rechnen.
Liegts vielleicht an dem Metallcontainer? Bist du direkt am Router? Durchs Metall kommt sehr wenig durch.
Vielleicht mal einen Laptop anstöpseln, wie es dann ist, zur Fehlersuche

Die wlan Anbindung zum Router ist sehr gut. Mir wurden bis zu 72 MBit angezeigt.

fastd-soll doch durch ein neues Verfahren abgelöst worden sein.
Tunnel - Ja, aber Daten unverschüsselt.

Ja auf der Website steht das umgestellt wird, dann sollte es viel schneller gehen, vielleicht bei eurem Router kein autoupdate aktiviert. Frag doch mal auf der Website bei Kontakt

nun im Grunde kann man sich auch mit 2 Freifunkroutern behelfen die möglichst weit weg voneinander aufgestellt werden, aber beide direkt am 25Mbit uplink hängen …
damit bekommst du zwar 2 mal „Grundrauschen“ - aber eben auch 2 * 10 Mbit (bei fastd und billo-plaste) (so machen wir das öfters)

vielleicht habt ihr da massiv mtu probleme durch die Art des Uplinks oder jemand hat da „falsch“ die Traffic begrenzungen eingestellt

Danke für die Tips.
Was sind mtu-Probleme?
Wo würde man die Traffic-Begrenzung einstellen?
Und jetzt die Gretchenfrage:Wer stellt die Traffic-Begrenzung ein?
Der User oder Freifunk?

Keiner, weil das in dem Szenario (real existierende Firmware-Implementationen) der Flashenhals im Wlan-Band ist.

er schrieb doch bit nicht byte

Stimmt, technisch korrekt hätte er natürlich „10 MBit/s“ geschrieben.
Aber so viel Dörrobst wollte ich nun nicht ausscheiden.

Ich schreite hier mal ein, denn die Diskussion geht in die falsche Richtung.

@tvc15
Bitte nehme Kontakt mit deiner Freifunk Community, besser noch zu dem auf, der den Router aufgestellt hat.

Das Problem muss vor Ort analysiert werden.

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Es gibt in der Tat mindestens 20 Gründe, warum Freifunk langsam ist. Und weitere 20, warum es nur gefühlt langsam ist, oder nur für einige Clients.
Und nach Murphy kann man sich an mindestens 19 möglichen Gründen abmühen, die aber gar nicht der Flaschenhals sind… Picking an NonBindingPins, alles was man bekommt sind allenfalls FalsSets…

Und hier Forum wird’s dann -mangels Ferndiagnose-Möglichkeiten- zum Foren-Spekulatius…

Es wird also kein Weg daran vorbeiführen, dass sich das jemand vor Ort anschaut, der mehr als nur 2-3 Heimrouter in einer WG aufgestellt hat.

(CC-SA-BY… )

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Speedtests über WLAN halte ich für ziemlich nutzlos. Ich würde mich mal per Kabel an einen der Freifunkrouter klemmen und dann einen Speedtest fahren. Dann weißt du, ob das Problem den Tunnel aufwärts, also an der LTE-Verbindung oder dem Gateway, oder lokal im WLAN liegt.

Fastd für Flüchtlingsheime halte ich auch für Quatsch. Je nach Lage - bei uns sind diese Heime oft so weit außerhalb, dass die eh nicht meschen - könntest du auch mal ein Abbild einer Community mit L2TP testen.

Grüße
Matthias

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@MPW was bitte hat fastd mit meshen mit l2tp zu tun? oder schlägst du wirklich vor Heime anzubinden ohne die ins gesamte Meshnetz zu bringen - quasi internet as a service. Würd ich nicht machen - so aus Prinzip

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Da WLAN-Messungen der Geschwindigkeit im Livebetrieb erfahrungsgemäß keinen Sinn ergibt (man weiß ja nicht was gerade parallel läuft) hilft nur WLAN abschalten und am LAN Port Testen um erst mal die Geschwindigkeit zu ermitteln.
Hilfreich kann aus der Ferne ohne SSH Zugriff auch ein Blick auf die Statusseite sein um den aktuellen Traffic erahnen zu können. Allerdings kann ich den Knoten auf der Möhne/Biggesee Karte (https://map.freifunk-moehne.de) gar nicht finden.