Stadtverwaltung trollt uns: Musterkommunen gesucht?! TMG und Störerhaftung als Ausrede

Ich könnte jetzt kontern, daß das beschriebene Problem Freifunk fremd ist, da ja jeder Knoten von einem Freifunka aufgestellt und betreut wird, somit das Netz und dessen lokale Betreuung linear wächst. Aber die »welches Freifunk«-Diskussion ist hier nicht zielführend.

Ich wollte nur auf zwei Dinge hinaus:

  1. Der Verwaltung wird es nicht reichen, ein Problem zu melden; sie erwartet typischerweise auch zeitnahe (lies: vertraglich festgelegte) Reaktions- und Problemlösungszeiten. Somit ist die Freifunk-Knoten-Flash-und-Montage-Gesellschaft mbH, die genau das tut, aber eben netztechnisch nicht eingreifen kann, nicht die Lösung.

  2. Die Ablehnungsargumente sind sowieso nur vorgeschoben; räumst Du alle aktuellen 3 weg, stehen plötzlich 2 neue im Weg. Die Gefahr, für „langsames öffentlich gefördertes WLAN“ den Schwarzen Peter zu bekommen ist für den Entscheider bei einer beauftragten Freifunk-Community ungleich höher als wenn man die städtische IT-Tochter oder den Rahmenvertragsdienstleister beauftragt, die Umsetzung des WLAN-Wunsches kostenvorzuveranschlagen und dann umzusetzen.

Und solange die Bundespolitik auf der Bremse steht und den Freifunk-Communities reihenweise die Gemeinnützigkeit aberkannt wird, weil in Deutschland nur der DFN e. V. trotz Satzungsziel Netzbetrieb gemeinnützig sein kann, ist es meines Erachtens als auch meiner Erfahrung nach müßig, sich nach der ersten Ablehnung um Kooperation zu bemühen.

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Genau und weil jeder Freifunker immer mehr Knoten betreut, klemmt es.

Die allermeisten lokalen Störungen sind „Putzkolonne hat ein Kabel gezogen“. Und warum sollte eine Firma nicht die Gateways mit betreuen können.

Weil spätestens dann die Abgrenzung des Bürgernetzes gegen die kommerzielle Unternehmung unmöglich wird.

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