TP-Link an Autobatterie betreiben / Guerilla-Freifunk

Die Tage habe ich mir ein paar Gedanken um „Guerilla“-Freifunk gemacht, also ein unabhängig versorgter Router, den man mal 24h oder 48h an einem dezenten Ort verstecken kann. Hat sowas schonmal jemand ausprobiert, z.B. an einer Autobatterie?

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so ähnlich: ja klar! Auf dem Dach einer Bushaltestelle. Angestrahlt per Richtantenne aus einem Fenster „an der Reichweitengrenze“.

Und nein. „Autobatterie“ ist ganz schlecht, weil a) höllisch schwer (schlechtes Arbeitsgewicht) und b) nicht zyklusfest
ach ja c) wird schnell zur Sauerei und gefährdet dann potentiell Material (chemisch → mechanisch.)

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Bei mir hat ein WR841N, mit 10 Eneloops (die weißen), 17 Stunden durchgehalten. Dauerhaftes Mesh mit 2 anderen Nodes und gelegentlichen Clients.

Oh, ich habe hier sogar einige Eneloops für ein Kameralicht. Jetzt müsste mir nur mal einer nahelegen, wie ich die „verlöte“.

Ich hab dafür nen 10er Batteriehalter genommen, 2,95€ im örtlichen Elektronikshop.

Wie wäre es mit einem USB-Power Pack, dass über 9V verfügt. Nach erster Befragung von Tante Google müsste es genau so etwas wie hier sein, oder ?

Gibts auch „fertig“, nennt sich TL-MR3040 bzw. TL-MR3020 plus Powerbank. Hab das allerdings noch nie probiert.

In Aachen gibt es schon einige Mobilgeräte. Darunter ist auch ein WR841N. Dieser wird von einem Anker 10000 gespeißt.
http://www.amazon.de/10-000mAh-Dual-Port-Ladegerät-Technologie-Smartphones-Black/dp/B0067TQQI8/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1421426022&sr=8-1&keywords=anker+10000

Um die Spannung zu transformieren wird ein kleiner Step-Up-Converter genutzt (verbraucht ähnlich viel wie der AP selbst). Laufzeiten jenseits der 48h wurden ohne besondere Maßnahmen schon erzielt. Das ganze kann man sicherlich auch noch semi-wetterfest machen.

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Jetzt habe ich schon einen Anker und einen EasyAcc hier rumfliegen. :wink:

Dann guck dir doch mal den TL-MR3020 an. Kann man eine Powerbank dran anschließen und ein USB-Modem.

Vielleicht willst du mal Test-Kaninchen spielen :smiley:

Ich verweise mal auf diesen Thread:

Und nein, ich werde weder mit für diesen Einsatzzweck doppelt falschen Eneloops (oder anderen LSR NiMHs) herumhantieren. Denn ich bereite mich auf solche Einsätze vor, zumindest habe ich noch Vorlauf für „einmal Akkus voll laden“.

Ausserdem haben die Dinger weder einen Tiefenentladeschutz (muss man sich selbst drum kümmern), noch stimmt das Arbeitsgewicht, noch der Preis.

Und es braucht auch keine 9V. Bei so einem Einsatz die Spannung doppelt umzuspannen (einmal in der Powerbank, einmal im Router) ist schlicht Verschwendung.

Die Lösung sollte sein: LiIonAkkupack (protected, möglichst gleich 30V, von Laptop etc…) und dann ein LM2596

Der hat zwar miese Antennen, aber immerhin 8MB Flash, da passt dann auch noch der UMTS-Dialer hinein.

Jop, in Form der „Freifunk Brotbox“ erfolgreich eingesetzt auf einem Straßenfest in Düsseldorf.
https://wiki.fnordeingang.de/wiki/Freifunk_Brotbox

die günstigen 7,2 Ah 12V Akkus gibt es bei EBay gebraucht meist aus Alarmanlagen oder Brandschutzeinrichtungen aufgrund dem Regelersatzintervallen. Damit hält so ein 741/841 gut 2 Tage.

Wenn der Akku schon 12V ausgibt, welche Aufgabe hat der Spannungswandler?

für einen 841 (9V) keinen, da der 841 selbst einen Spannungswandler drin hat der runterregelt.
Ein 1043v1 läuft zB auf 12V, da brauchst du auch keinen.

Wir haben den Spannungswandler trotzdem eingebaut um auch evtl andere Geräte darin testen zu können. Also rein aus experimentellen Gründen.

Dann fehlt nur noch ein einfacher step up converter, ich verwende einen für ~2€ hatte mein Mitbewohner noch rumfliegen. Willkürlicher ebay Link dazu:

cgi.ebay.com?ViewItem&item=181608388242

Der passt mehr als bequem in das WR841N Gehäuse, einfach 5V USB A Kabel an die eine Seite anlöten, am anderen Ende einen zum Gerät passenden Stecker mit Kabel anlöten, oder natürlich direkt an die Platine. Mit dem Voltmeter dran und das kleine Schräubchen vom Poti drehen bis die Passende Spannung (z.B. 9V) raus kommt.

Da ich ungern bei einem neuen Gerät rumlöten wollte habe ich die Kabel durch eines der Löcher zum Aufhängen geführt, durch das gleiche Loch wieder ein Kable mit zum AP passenden Stecker raus. Die Platine mit Heißkleber fest machen. Ebenso mit Heißkleber eine Zugentlastung indem man das eingehende und ausgehende Kabel miteinander verklebt.

Fertig!

Das ganze haben wir spontan in unter 15 Minuten zum laufen gebracht.

Mit dem 10Ah Anker läuft das so rund 35h und da ist noch nichts optimiert, also noch nicht mal die RJ45 Ports abgeschaltet oder so was.

Wenn das Ding über Nacht in der Tasche lief ist übrigen nur der Bereich des Gehäuse leicht warm in dem der Stepup Converter klebt.

Zumindest v8 und v9 laufen auch noch bei 4,5 stabil an. Kritisch wird’s so ca. ab 3,7V.
Sprich: „einzelne LiIon-Zelle“ geht nicht sinnvoll.
Aber zwei Zellen in Serie sind genauso möglich wie Versorung aus einer halbwegs stabilen 5V-USB-Quelle (ohne kupfersparende Extradünn-Kabel dazwischen)

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Der MR3040 hält gute 8 Std. mit seinem Akku durch. Je nachdem was so los ist an dem Ding (MESH VPN Auslastung) geht ihm aber auch schon mal nach 5-6 Std. die Puste aus.

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@SenorKaffee
Worüber ich mir den Kopf zerbreche ist der Uplink, da ich selbst mit einem großzügigen eplus-Vertrag keine Lust hätte, 80kBit/s Grundlast auf ein UMTS zu legen. Also z.B. eine Autake Wolke wo ein Rhasperry Pi den das Gateway macht und von dort per tinc oder openvpn (geroutet) zu einem Supernode als Exit geht.

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Mit ein bisschen Glück ist ein passendes Adapterstück bei einem der Power Packs schon dabei. Wenn die mit den 5V aus einem Akkupack drehen, das wäre schon der Hit.

@adorfer Meine Grundannahme ist, dass man die Guerillawolke von außen bestrahlen kann.

Wenn du sicher stellst, dann das Kabel vom Akkupack zum WR841 kein spindeldünnes mobil-Kabel vom Typ „Walkman-Kopfhörer“ ist, oder zumindest nicht meterlang, also die 4,5V an der Router-Netzteilbuchse 100% gesichert sind, dann kannst Du das Akkupack direkt anschließen.
Oder Du hackst den Spannungsregler im Akkupack (ist ja kein hexenwerk, meist lässt sich die application-note ergoogeln) indem du die Ausgangsspannung direkt auf 3,3V einstellst (SMD-Widerstände tauschen, muss ja nicht schön werden)
Und dann eine direkt proprietäre Versorgung in den Router bauen.
Also direkt auf den Elko „unten rechts“ geben:

Externe Bestrahlung, bilder aus dem anderen Thread: