Heisskleber wäre da jetzt nicht so mein Favorit, wenns kalt wird wird der spröde und löst sich ab, wenns zu warm wird läuft er weg.
Der Modellbaukleber ist ja im wesentlichen ein Lösungsmittel in dem ein bisschen Kunststoff gelöst ist. Vorteil dabei ist, das die Klebestelle aus dem gleichen Material ist wie der Werkstoff selbst, da gibts keine Abschehrung durch unterschiedliche Ausdehnung.
Das selbstverschweissende Isolierband ist super, sieht aber scheiße aus Ach ja, und es braucht einen passenden Untergrund, das hält nicht überall.
Ein langes Stück Schrumpfschlauch nehmen, ca. 2cm länger wie die Antenne. Dieses über die Antenne ziehen, oben die 2cm überstehen lassen und komplett einschrumpfen. Damit ist das Knickgelenk schon einmal dicht.
Damit oben kein Wasser reinkommt, die überstehenden 2cm richtig heiss machen, so dass der Schrumpfschlauch weich und klebrig wird. Dann schnell auf die Hälfte nach runten einklappen und z.B. mit einer Flachzange zusammenpressen. Der Kunststoff vom Schrumpfschauch klebt zusammen und kühlt auch sofort ab, so dass die Öffnung nun nach unten zeigt und verschlossen ist.
Die Antennenspitze sieht zwar nun etwas nach einem Löffel aus, ist aber von oben nun komplett dicht.
Woher kommt denn eigentlich die Sorge, die Antennen selbst könnten kein Wasser ab? Ich habe mir gerade noch mal ein paar solcher Antennen angeschaut, im Gelenk sieht man ja das dort ein RG58 Kabel oder sowas durch geht, das ist dann weiter oben mit der eigentlichen Antenne verbunden. Die SMA-Buchse ist dann in den Fuß eingegossen. Wo soll denn da Wasser eindringen wo es Probleme macht?
Man kann nicht in jeden Antennenfuss reinschauen. Zunächst gehe ich daher erst einmal davon aus, dass es eine normale Crimpverbindung ist und ich von Indoorantennen keinen besonderen Feuchtigkeitsschutz erwarten kann.
Wenn nun Wasser in das Knickgelenk läuft wird es dort stehen bleiben, da es nicht abfliessen kann. Früher oder später (von alleine oder z.B. durch Frost) kann es durch Kapillarwirkung durch kleinste Ritzen ziehen (muss nicht, aber kann).
Wenn das Wasser erstmal in das Antennenkabel (könnte RG316 sein) gezogen ist, geht es dort nie wieder raus.
Das Problem ist, dass der Vorgang schleichend passiert. Die Antenne wird im Laufe von Wochen und Monaten langsam immer schlecher und schlechter, bis man sich plötzlich über die mangelhafte Reichweite von seinem Knoten wundert.
Das habe ich leider schon bei zu vielen „echten“ Outdoor-Antennen für €-Beträge erlebt.
Primär ist daher für mich nur dicht, was aus einem Stück (gegossen) wurde.
Mit Glück vertraue ich noch geschraubten Verbindungen mit hinreichend hohem Druck.
Aber Klebungen (und auch den Verbindungen von Schrumpfschlauch) traue ich nur bedingt.