vor einiger Zeit wurde in diesem Forum Kritik an der von uns betriebenen Webseite „freifunk-nrw.de“ laut. Auch wenn ich persönlich die Form in der diese Kritik vorgebracht wurde nicht gutheißen kann, sowie die folgende Diskussionskultur zu Teilen für bestenfalls unzivilisiert halte, haben wir sie angenommen und am 06.01. auf der Vorstandssitzung eingehend diskutiert.
Wir sind einhellig der Meinung, dass eine grundlegende Überarbeitung des Seiteninhalts sinnvoll ist. Als ersten Schritt haben wir bereits einige Texte überarbeitet, sowie die Community-Liste für alle Communities aus NRW (unabhängig von irgendwelchen Vereinsmitgliedschaften) geöffnet. D.h. jeder, der möchte, kann seine Community dort eintragen lassen. Außerdem wurde ein auf jeder Seite zu sehender Hinweis angebracht, dass es sich bei uns keinesfalls um den Dachverband in NRW handelt.
Dies soll aber zunächst nur eine „ad-hoc“-Lösung sein. Als Vorstand können wir uns vorstellen aus „freifunk-nrw.de“ ein vollkommen neutrales Portal zu machen. Allerdings möchten wir diese Entscheidung nicht treffen, ohne zuvor unsere Mitglieder zu dem Thema befragt zu haben. Diese Befragung findet in den nächsten Wochen statt. Erklärt sich eine Mehrheit unserer Mitglieder mit diesem Vorschlag einverstanden, werden wir eine NRW-weite Umfrage zur zukünftigen Verwendung der Domain starten.
Über die weiteren Entwicklungen informieren wir im „News“-Bereich von „freifunk-nrw.de“.
Bitte helft mit die Community-Liste zu füllen und Unklarheiten zu beseitigen, in dem ihr euch dort eintragt. Danke.
Auf mich wirkt es nun schlimmer als vorher, trotz der Hinweise „im Kleingedruckten“.
Nun sieht es eher so aus als wären die Communities, die in dieser Liste stehen, Mitglied beim VfN NRW e.V., was nicht der Fall ist.
Darüber hinaus habt ihr euch offensichtlich im Fall Recklinghausen und Bottrop wieder nicht mit uns abgestimmt, nur weil sich dort ein einzelner Freifunker bei euch gemeldet hat.
Offensichtlich sind beide Communities schon länger bei uns angesiedelt (siehe offiziellen Communityfinder), es wurden Gespräche geführt, teilweise sogar Hochschularbeiten vorbereitet, etc.
Ich weiß nicht mehr was ich davon noch halten soll…
Mein Gott, jetzt halte(t) doch mal die Emotionen unter Kontrolle. Da hat sich halt ein Verein gegründet, der freie NRW-Netzwerke fördern will. Dann hat sich dazu namentlich passend ein „Freifunk NRW“ gegründet und macht sein Ding. Beide streben doch an, möglichst überall in NRW Freifunk zu etablieren.
Nun gibt es da auch andere, die ähnliches vorhaben. Aber nicht mit den anderen (oder die anderen mit denen) gemeinsame Sache machen wollen, sondern sich selbst organisieren wollen. Völlig OK, das ist die menschliche Natur. Dezentralisierung.
Manche haben halt ein Problem damit, dass das NRW im Namen dazu verleitet, einen Alleinvertretungsanspruch zu vermuten. Ist halt blöd, wenn das so ist. Deshalb kann man aber nicht eine Namensänderung verlangen, auch wenn sie in manchen Augen sinnvoll wäre.
Genausogut ist „Freifunk Rheinland“ irreführend. Was ist mit KBU? Das ist auch Rheinland, macht aber sein eigenes Ding. Dann Troisdorf, das ist auch Rheinland, ist aber irgendwie „Wupper“ statt direkt im FFRL zu sein.
Den Anspruch in allen Ehren, aber es fühlt sich wie Assimilation an. Ich gründe da was und alles was es bereits so gibt, gehört dann zu mir oder so. Das ist jedenfalls die Wirkung die nach außen erzielt wird, trotz Disclaimer (das der schon nötig ist spricht Bände).
Ich fühle mich ausreichend vom FF Rheinland e. V. vertreten und halte den Freifunk-NRW Verein für überflüssig, da der redundante Aufgaben wahrnehmen will und mit Zwangsmitgliedschaften für Routerbetreiber operiert. Ein NoGo. Ich denke für Aachen gilt hier: OptOut, Danke, over and out.
Ist eine hinreichend genaue, gut organisierte, deutschlandweite Community Liste. Wozu brauchen wir eine bei einem Verein der sich als Ziel gesetzt hat uns ohne unseren Wunsch und im Zweifel gegen unseren Willen darzustellen oder gar in der Aussenwirkung zu vertreten?
Ich empfinde das Verhalten mittlerweile als anmaßend. Wir reden nicht über den Förderverein, sondern von irgendeinem Verein, der uns nun fördern will? Warum werden nicht die 2-3 echten Communities weiter ausgebaut und gefördert und stattdessen allen anderen Communities und Vereinen in NRW immer wieder auf die Füße getreten?
Die Community-Liste unter Community finden - freifunk.net nennt leider die jeweilige Gruppierung nicht. In Hinsicht auf den vergangenen Diskussionsverlauf halten wir es allerdings für wichtig auf ggf. bestehende Unterschiede hinzuweisen. Außerdem ist die Liste „Opt-In“. Es ist also niemand gezwungen sich dort einzutragen. Es ist nur ein Angebot das Interessenten einen direkten Kontakt zur jeweiligen Community ermöglichen soll. Wenn wir Anfragen zu nicht eingetragenen Communities bekommen versuchen wir natürlich auch diese an die richtigen Ansprechpartner weiterzuleiten.
in IP-Netze – wiki.freifunk.net seht man, dass der Verein offensichtlich mit Hilfe eines Mitgliedes, das auch bei der Betrreuung der Webseite IP-Netze – wiki.freifunk.net mitwirkt, für sich alleinigen „Vertretungsanspruch“ für Städte und Gemeinden reklamiert, steht doch als Ansprechpartner immer „Ansprechpartner Benutzer:RubenKelevra“ und als Email immer „kontakt@freifunk-nrw.de“
Ich sehe das in Verbindung mit dem hochtrabenden und irreführenden Vereinsnamen und der ebenso ireführenden Domain Freifunk-NRW.de in Verbindung mit der Zwangsmitgliedschaft (Firmware erhalten nur zahlende Mitlgieder) als einen Versuch, unter dem Logo „FreiFunk“ ein geschlossenes Netz aufzubauen und Einnahmen in Form von Mitgliedsbeiträgen und Spenden durch für die Interessenten irreführenden Alleinstellungsbehauptung „Verbund freier Netzwerke“ und „Freifunk-NRW“ als eine Art Dachverband zu präsentieren. Entsprechende Bestätigungen habe ich mittlerweile von mehreren Bürgermeisterämtern.
Es stellt sich zudem rechtlich die Frage, ob der Vereinsname überhaupt dem Vereinsrecht entspricht und dessen Eintragung nicht durch das Vereinsregister widerrufen werden muss. (der neue Disclaimer auf der Webseite schützt da gar nicht. Unerlaubter Alleinstellungsanspruch ist nicht durch einen Disclaimer heilbar)
Jedenfalls hat das mit der Grundidee des Freifunkts nichts mehr zu tun, auch wenn es technisch auf demselben basiert. Hier wird ein geschlossenes Netz konstruiert und ein unwahrer Alleinvertretungsanpruch vorgeführt.
So was ist MIßbrauch von Vertrauen durch den für diese Eintragung Zuständigen. (und wird, wenn das nicht geändert wird, auch ein rechtliches Nachspiel haben)
Wenn ich die Bedingungen des PicoPeering-Agreements anschaue, die nach meinem Wissen Grundlage für „Freifunk“ bilden, dann vermag ich da zumindest Fragezeichen dranzusetzen.
Freier Transit
Der Eigentümer bestätigt, freien Transit über seine freie Netzwerkinfrastruktur anzubieten.
Der Eigentümer bestätigt, die Daten, die seine freie Netzwerkinfrastruktur passieren, weder störend zu beeinträchtigen noch zu verändern.
Offene Kommunikation
Der Eigentümer erklärt, alle Informationen zu veröffentlichen, die für die Verbindung mit seiner Netzwerkinfrastruktur notwendig sind. Diese Information soll (muss?) unter einer freien Lizenz (free licence) veröffentlicht werden. Der Eigentümer erklärt, erreichbar zu sein und wird dazu wenigstens eine E-Mail-Adresse bekanntgeben.
Außerdem ist die Liste „Opt-In“. Es ist also niemand gezwungen sich dort einzutragen.
richtig, aber wenn sich einer einträgt, muss die Eintragung wahr und nicht irreführend sein.
Die Eintragung für einen bestimmten Ort, ohne dass dort wirklich ein eigenes Netz besteht, ist irreführend.
Diese Eintragungen sind also zu löschen, und die Eintragungen des Vereins haben ebenso zurückhaltend zu sein, wie die von Freifunk-Rheinland e.V. oder KBU.
Deshalb kann man aber nicht eine Namensänderung verlangen
Die Primärkritik richtet sich gegen den Vereinsnamen, der ist - nicht nur nach meiner Auffassung - nicht mit dem Vereinsrecht konform. Bei dem Domainnamen ist es die Art, wie er genutzt wird, wobei hier auch der Vereinsname mit gesehen werden muss. Beides zusammen wird ja offensichtlich auch bewusst irreführend gegenüber als potentielle Vereinsmitglieder gesehene Geschäftsleute und Behörden genutzt. Und das begründet dann nicht nur die Löschung des Vereinsnamens, sondern auch andere rechtliche Weiterungen (ich warte schon, wann die erste Abmahnung bei denen eingeht, da braucht nur ein RA drüber zu stolpern)
Merkt ihr eigentlich, dass sich eine wirklich große Menge der aktiven Freifunker aus NRW gegen euren dubiosen Verein positioniert?
Versucht ihr euch jetzt mit der Idee eines Portals nachträglich zu legitimieren, oder wie soll man das verstehen?
Das große Problem um das es hier geht, ist eure Namenswahl. Freifunk NRW suggeriert nach wie vor eine obergeordnete Struktur, die es nicht gibt und die auch nicht gewollt ist.
Ebenfalls der „Verbund freier Netzwerke NRW e.V“ ist ein untragbarer Name. Um ein Verbund der „freien Netzwerkinitiativen“ zu sein, hättet ihr vorher mit eben diesen Gruppen Kontakt aufnehmen sollen um zu klären, ob diese überhaupt durch euch verbunden werden wollen! Habt ihr nicht. Jetzt will es keiner. Fertig.
Jetzt spürt ihr Gegenwind und fangt an zu eiern.
Bitte benennt euch doch einfach in „Freifunk Wermelskirchen/Leverkusen“ um und der Drops ist gelutscht.
Sollten die Sturkturen in NRW irgendwann mal eine übergeordnete Vertretung brauchen, dann wird dieser Wunsch aus der Mitte dieser Strukturen kommen und nicht durch eine kleine Gruppe zwangsinstaliert.
Die von Dir vorgeschlagenen Umbenennungen sind meines Erachtens unausweichlich.
Mir ist nicht so ganz klar, woran es derzeit scheitert. Die Stimmung dabei wird ja nicht unbedingt besser.
Im Endeffekt würde es der Förderverein Freie Netzwerke „lösen“ müssen. Wobei dessen Handlungsmöglichkeiten vermutlich nicht besonders frei abstufbar sind.
Das nennen von NRW zusammen mit Freifunk im Namen ist auch meiner Meinung nach eine Anmaßung und damit direkte Beleidigung der wirklich nützlichen und aktiven Vereine in diesem Bereich.
Es wäre wünschenswert, wenn der Förderverein einfach das Freifunk und NRW aufgibt und lediglich auf die speziell im Freifunk aktiven regionalen Vereine verweist. Die domain freifunk-nrw.de sollte dann auf den FFRL oder Freifunk.net verweisen. Genau dort können Neuankömmlinge nämlich problemlos starten und sich ihre community aussuchen.
Der Förderverein der freien Netze würde so den Freifunk tatsächlich fördern. Und dieser ist ja nur eine Art von freiem Netz. Als Förderverein aller freien Netze sehe ich auch keinen Grund bei Freifunk-Vereinen zu kannibalisieren bzw. sogar durch offensive URL Namensgebung click bait zu betreiben und Neuankömmlinge zu irritieren.
Falls unsere gemeinsame Zielsetzung ein großes dezentrales FF Netz ist, bitte ich euch im Namen aller zukünftigen Neu-Freifunker um Aufgabe der NRW Bezeichnung.
Der „alte“ Förderverein Freie Netzwerke e.V. hat damit eigentlich nichts zu tun und kann auch nur beratend wirken. Aber die Vorstände dort geben den Welmerskirchern bestimmt gerne Tipps.
Das ist für mich erstmal nicht so erkennbar. Jeder ist doch in der Lage einen Knoten mit entsprechender Firmware zu flashen. Damit ist das Netz auch offen für jeden der mitmachen will.
Das ist aus meiner Sicht eine konstruierte polemisierte Vermutung. Du kannst nicht wissen ob das jemand in einem bösen Machtergreifungs-Anspruch dort eingetragen hat.
Freifunk ist kein eingetragenes Markenzeichen noch irgend ein Muster xyz. Niemand ist meiner Meinung nach in der Position hier über die Benennung von Communities oder Vereinen zu urteilen.
Was macht den Verein bitte dubios. Ich finde es überzogen so eine polemisierte Darstellung in einer Diskussion zu wählen.
Man könnte auch davon ausgehen, dass die Forderung nach einer Namensänderung auch anmaßend wäre
Das sehe ich allerdings auch so!
Der Sachliche Aspekt dieser Diskussion ist in meinen Augen verloren gegangen.
Wir alle wollen uns doch im Freifunk engagieren. Ob das nun in Verein X oder Y passiert spielt aus meinen Augen keine Rolle. Niemand kann sich meiner persönlichen Meinung nach anmaßen zu beurteilen wer seinen Verein oder seine Community wie nennet. Es gibt keine Autoritäre struktur in der Rolle einer Freifunk-Polizei.
Die Zeit die auf diese niemals endende Diskussion verwendet wird ist in der Sache Freifunk besser aufgehoben. Ob nun jemand einen Knoten in der Infrastruktur Freifunk NRW oder in einer Domänen die durch den FFRL gefördert werden betreibt ist am Ende egal. Wenn das ein zweiter Mensch tut entsteht ein Mesh und das ist doch das Ziel unserer gemeinsamen Anstrenung.
Man kann wohl auch nicht behaupten, dass sich Menschen die sich im Freifunk NRW organisiert haben nicht versuchen einzubringen oder nicht kompromissbereit wären.
wäre ja nett, wenn nicht eine Zwangsmitgliedschaft bestünde und damit die Firmware und die Anbindung eben nicht für jedermann möglich ist, sondern nur für zahlende Mitglieder. Womit andere, die sich dem Netz anschliessen möchten, weil räumlich gut gelegen und damit technisch sinnvoll, damit ausgegrenzt werden.
Und das ist eben nicht mehr Freifunk ! Das ist Privatfunk! Erinnert stark an die kommende Maut, die man ja auch vermeiden kann, wenn man nur Landstrassen benutzt und keine BAB oder Bundesstrassen.
Und es gibt mindestens einen Fall, wo durch genau diese Irreführung ein Stadtratsbeschluss herbeigeführt wurde und nicht, wie geplant, mit Freifunk-Rheinland ein Verbund (und Spenden, aber keine Mitgliedschaft) gestartet wurde, sondern mit Freifunk NRW (keine Spenden aber Mitgliedsbeiträge).
So was ist in mehrfacher Hinsicht dumm. Einer der beteiligten Geschäftsleute (der dann nicht mitmachte) sagte mir „ich zahle lieber 100 € Spende einmalig, als mich an einen Verein zu binden und Jahresbeitrag zu bezahlen. Wenn ich was freiwillig mache, will ich nicht gebunden sein“. Nun ist der aber von Freifunk NRW praktisch „umzingelt“, und so entsteht dann ein Druck „entweder gar nicht, oder mit uns und Beitragszahlung“). Es kann sich jeder ausrechnen, dass so per Saldo weniger Verbreitung von Freifunk-Mitmachern geschieht, als ohne Zwangsmitgliedschaft, und private Mitmacher gänzlich ausgeschlossen werden…