Unterkunft per Multihop (wan/lan) anbinden:

Fortsetzung der Diskussion von Wie würdet ihr diesen Aufbau planen:

Die Herausforoderung bei der Vorsorgung von Unterkünften ergibt sich aus der (trivialen) Tatsache, dass dort eine potentiell dreistellige Anzahl von Clients maximal „viel Internet“ haben möchten.

Der Zeroconf-Ansatz der in Gluon-Land gelebten Technik ist jedoch einer, der es ermöglicht, dass man auch ohne viel Gehirnschmalz Freifunk von A über B nach C bekommt. Nur eben „irgendwie“, und nicht eben besonders effektiv. Viel Overhead-Traffic, kaum existentes Management der Airtime führt zu Paketkollisiionen und Retransmissions. etc…
Man kann also durchaus mit Wifimesh, Lanmesh (teilweise über Powerlan etc) etwas bauen, wo am Ende eie SSID „Freifunk“ mit „5 Balken“ zu sehen ist in der Luft und in der man sogar irgendwie ein wenig Internet bekommt.

Nur wenn es darum geht, etwas nutzbares zu bekommen, muss man planen.

a) Lankabel nutzen wo immer es geht
b) wenn das nicht geht, das Mitleid mit der lokalen Funkamateurin und dem lokalen Kurzwellen-Hörer zurückstellen und Powerlan benutzen
c) VDSL-Master/Slave-Modems (Stück zu knapp 100 Euro) sind auch gut, wenn man zumindest irgendwo Klingeldraht „findet“
d) WDS-Links bauen (mit Stockfirmware, vorzugweise mit 802.11ac-Geräten, vorzugsweise UBTN Nanobeam AC), gegebenfalls auch über mehrere Hops, mit jeweils neuer SSID
e) wenn gar nichts hilft und es unbedingt „alles gluon“ sein soll, dann bitte das Wifimesh auf einem anderen Kanal laufen lassen als das ClientAP-Netz. Also z.B. Wifimesh auf Kanal13 (ja, da soll es uralt-HW geben, die das nicht kann. Ist halt so. Einfach keine 3 Jahre alten TP-Links gebraucht kaufen) und die APs per MoE anbinden. Bei denen dann nur AP-Mode fahren, ohne Wifimesh. Um auch dort die Bandbreite zu maximieren und vor allem die Kollisionen gering zu halten. Die sonst im Adhoc-vs-AP-Battle („hidden station problem“) massiv auftreten im Szenario „vielen Clients an mehreren benachbarten APs“.

Ach ja… komplexe forwarding-Szenarien sorgen für SinglePointOfFailure.
Daher gut überlegen, ob „ein paar Euro mehr, um mit weniger Hops auszukommen“ (z.B. durch kleinen Dachstandort, der erst gebaut werden muss) langfristig weniger Aufwand ist als 2 Hops über verschiedene Balkone oder Ladenlokale, wo regelmäßig der Strom „ausfällt“, weil irgendwie die Steckdosenleiste aus der Dose „gefallen“ ist.

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vielen dank für die antwort.