Hallo,
ich habe folgendes Hardware Setup 2 1043ND mit Gluon und via LAN miteinander verbunden in einem Koffer mit Akku.
Nun möchte ich das einer der beiden (wir nennen ihn mal A) ein Uplink via WLAN bekommt. Diesem würde ich dafür gerne eine ausführliche Liste an Zugangsdaten zu anderen WLANs geben. Er soll sich automatisch mit dem nächst besten verbinden. Zudem soll er nach möglichkeit noch ein Mesh-VPN machen, und das mesh dann auf seinen LAN-Ports zur verfügung stellen. Router B soll dann einfach per Kabel mit A meshen, und ganz normal das Freifunk Netz aufspannen.
Optional soll A auch noch per Kabel am WAN Port einen uplink bekommen, die funktionalität ist aber fürs erste nicht so wichtig.
Was müsste ich denn dafür auf Router A wie konfigurieren? Gibt es dafür schon irgendwo Anleitungen?
Was Du hier fuer A beschreibst, ist aber ja typisches WiFi Client Verhalten. Und das kann ein Gluon Router imho gar nicht. Und meshen muss A auch nicht koennen. Er muss B nur ein Client LAN anbieten und die Funktionalitaet koennte auch ein raspi3 mit normalem Linux leisten (mal durchsatzbetrachtungen aussen vor). Das wuerde sicher den Stromverbrauch deutlich reduzieren. Hoffe, Du hast A nicht schon gekauft !
/etc/config/network:wifi clients unter dem interface „wan“ mit eintragen
mesh on lan aktivieren
auf B mesh on wan aktivieren
Lan von A (gelb) in Wan von B (blau) einstöpseln
Unter der Annahme, dass es immer nur ein Wlan-Netz in Empfangsweite gibt, ansonsten bridged man da Systeme die wahrscheinlich nicht darauf vorbereitet sind - das ist selten gut.
cool wieder was gelernt. Letztlich sind das dann aber OpenWRT Mittel und nicht gluon Mittel IIUC. Ich war mir auch gar nicht sicher, ob die HW das könnte. Wenn er hier eine Durchsatzloesung mit eingebautem Offloader haben will - auch gut. Wifi Uplink fuer unterwegs geht vllt etwas sparsamer.
Warum setzt du bei dem Router der den Uplink per WLAN bereitstellen soll auf gluon?
Ein plan openWRT/LEDE erfüllt diesen zweck für den Einsteiger weit einfacher, hier gibt es eine grafische Oberfläche in die du die entsprechenden Netze eintragen kannst. Daraus wird dann automatisch ein wwan (wireless wide area network → uplink per Wlan) konfiguriert.
An den LAN Port dieses Routers schließt du dann den WAN Port des Gluon Routers an.
ich nutze auf beiden Gluon weil ich davon ausgegangen bin das gluon all das kann was auch openwrt kann. Außerdem brauche ich bei dem der den uplink macht ja auch fastd. Und am Ende leite ich 3 LAN anschlüsse aus meiner Box raus, einer Wan, einer Mesh, und einer client.
das kann doch router B alles alleine. Er kann nur nicht noch gleichzeitig WiFi Client sein, um irgendwo ein Client Netz herzu zaubern. Daher brauchst Du auch kein Mesh zwischen A und B.
es scheitert daran das ich via google keine vernünftige Anleitung finde. An Google hatte ich mich schon gewended bevor ich hier etwas geschrieben hatte.
@rgr ich habe jetzt mein wlan in der wirless config eingetragen. Wo und wie muss ich denn jetzt auf mein wlan verweisen? Wie weiß der Router welchen Kanal er nutzen soll, und wie mache ich das wenn ich hier 10 verschiedenen wlans habe die ich gerne konfigurieren möchte.
Bist Du Dir bewusst, dass Du eine speziellen Weg gewählt hast um das Ziel „Der Koffer soll unterwegs Freifunk ermöglichen“ zu lösen? Und dass das mit der aktuell verbauten Hardware einfacher geht?
Es gab (und gibt) von mehreren Communites dafür Gluon-Packages, unter anderem von ffm.
Nur: Abgesehen von technischen Einschränkungen, dass z. B der Client und der FF-Ap und das Mesh auf den gleichen Kanal müssen, der Wifi-WAN-Uplink also den Funkkanal diktiert:
Man ist in der gleichen Falle wie „NonWDS“ - Repeater und Mifi-APs:
Kein funtionierendes Collision-Sensing, geschweige denn Timeslicing zwischen Uplink-AP und FF-AP.
@adorfer der uplink router macht 0 freifunk im wlan, weder client noch mesh Netz. Der soll nur ein mesh an seinen LAN Port zur Verfügung stellen. Erst der 2. Router macht tatsächlich Freifunk WLAN, und ist damit vom kanal der uplinks völlig unabhänig.
@MisterCrumble Bei Amazon gekauft. Musst du einfach mal nach suchen, gibt es im verschiedenen Farben.
Wenn das ganze irgendwann auch mal mit Software fertig ist, und in der Praxis funktioniert, werde ich auch eine Bauanleitung veröffentlichen.
Ich würde den „Uplinkrouter“ mit LEDE (das neue OpenWRT) betreiben und nur den zweiten mit Gluon.
Der Grund ist einfach: Du brauchst NAT und (eventuell) DHCP, wenn du das Gluon nicht statisch anbinden willst. All das kann LEDE besser. Und wie oben bereits von anderen erwähnt, sogar grafisch konfigurierbar.
Bzgl. WLAN als Client guck dir mal den wpa_supplicant und seine Konfigurationsdatei an. Da kann man sehr bequem alle bekannten WLANs eintragen. Und bei öffentlichen Netzen kannst du den sogar auf einen konkreten Accesspoint (BSSID) festnageln, damit er nicht hin- und herspringt, sollte das mal in einem konkreten Anwendungsfall erforderlich sein.
Ob nun Router A oder B die VPN-Einwahl (fastd oder L2TP) machen, dürfte egal sein, weil ein 1043er so oder so genug Leistung seitens der CPU hat. Das kann ruhig der Gluon-Router machen.
Schöne Konstruktion, so mit dem Koffer. Gefällt mir gut.
In Zeiten der z.T. absurden Terrorismus-Paranoia würde ich mir nur ein wenig Gedanken manchen, wie unbedarfte, ängliche Menschen auf einen „ominösen Koffer mit komischer Zahlenanzeige“ reagieren könnten. Da ist der Notruf samt Spezialeinsatzkommando vorprogrammiert… (leider schon mal selber tangiert gewesen im Kontext Geocaching…)
Also bitte gut lesbar (groß) und „freundlich formuliert“ beschriften: „Mobiler Funkkoffer für freies WLAN-Bürgernetzwerk. www.freifunk.net. Bei Fragen bitte 0172 12345678 anrufen.“