Welche Daten werden geloggt?

Nicht lang schnacken hier, dieser Beitrag ist ein Wiki, jeder übersetzt ein paar Sätze, vllt. kramt auch Pinky sein Schulenglisch raus und dann haben wir das ratz fatz:

Zunächst eine Liste nicht zu übersetzender Worte, da die deutschen Worte absolut ungebräuchlich wären (Liste erweitern), inklusive deutscher Erklärung:

  • Backbone: Die Rechner und Netzwerkinfrastruktur, die das Rückrat eines Netzwerkes bilden, quasi der Kern.
  • Abuse: Missbrauch des Datennetzes. Oft als Kurzbegriff für „Abuse-Meldungen“ benutzt, mit denen Fremde auf solchen Missbrauch hinweisen, und um Abstellung bitten.
  • Quality of Service: Priorisierung von bestimmten Datenverkehr, z.B. zur Echtzeitkommunikation.
  • Captive-Portal: Eine Zwangsumleitung auf ein Web-Portal für nicht-authentifizierte Endgeräte, auf dem eine Aktion zur Legitimation unternommen werden muss (z.B. Nutzungsbedingungen bestätigen, Passwort angeben…)
  • (bitte ergänzen, falls noch Worte auftauchen, die man nicht übersetzen kann)

Verfahrensdokumentation - Rheinland Backbone. Dieses Dokument gruppiert unsere fünf verschiedenen Verfahrensvorschriften für die Administratoren und deren Aufgaben im Rheinland Backone, mit freundlicher Genehmigung des Freifunk Rheinland e. V.

Absichtserklärung

Das Rheinland Backbone ist ein Durchgangsnetzwerk. Das Ziel ist eine Verbindung für jedes Zugriffsnetzwerk der Freifunk Communities auf das öffentliche Internet. Die Verbindung der Clients wird über IPv4 und IPv6 hergestellt.

Technische Übersicht

Gemeinschaften werden mit einem einzelnen IPv6-Subnetz und IPv4-Adressen (mindestens 2) für jede ihrer Router (z. B. Supernodes) ausgestattet. Die IPv6-Konnektivität wird nativ und Ende-zu-Ende gewährleistet. Aufgrund der globalen IP-Knappheit ist es notwendig, dass die Gemeinschaften Endgeräte mit privaten IPv4-Adressen versehen und mit NAT-Technologien das Routing in andere Netze bewerkstelligen. Das Backbone-Netzwerk wendet keine Verschlüsselung auf den Datenverkehr, der in das oder aus dem Internet geleitet wird, an.

Begriffsklärungen

  • Gemeinschaft: Eine Gemeinschaft (engl. Community) im Sinne dieses Dokuments ist definiert als eine Gruppe von Personen die eine eigenständige Netzwerkinfrastruktur betreiben. In einigen Fällen kann dies auch eine Gruppe von Personen sein, die eine gemeinsame Netzwerkinfrastruktur teilen (Meta-Gemeinschaften)
  • Betreiber: Ein Betreiber ist jede Person die Gemeinschafts-Systeme betreibt (hat also einen root-Account), welche mit der Backbone-Infrastruktur verbunden sind.
  • Benutzer: Als einen Benutzer sehen wir eine Person an, die sich mit der Infrastruktur verbindet, die von der lokalen Freifunk-Gemeinschaft bereitgestellt wird.

Globale Bedingungen

  • Eine Freifunk-Gemeinschaft ist eine Gruppe von Personen die das Pico-Peering-Agreement akzeptieren und umsetzen.
  • Jede Freifunk-Gemeinschaft erhält auf Grundlage der Akzeptanz der Rheinland-Backbone-Regelungen Datentransit durch den Backbone
  • Gemeinschaften müssen für den Betrieb der Backbone-Verbindung designierte Betreiber benennen. Dies sollten mindestens zwei Personen sein.
  • Jede Gemeinschaft sollte diesen Dienst erwähnen und nach einer aus ihrer Sicht angemessener Art um Spenden werben.
  • Es darf niemals Geld für die Benutzung des Dienstes verlangt werden.
  • Dieser Dienst dient nicht der Verteilung irgendwelcher Arten von Werbung.
  • Der angebotene Dienst bietet eine Verbindung zu öffentlichen Netzen. Jeder Benutzer ist für Verschlüsselung und Sicherheitsangelegenheiten selbst verantwortlich.
  • Datenschutz nehmen wir ernst. Die lokalen Gesetzgebungen zum Datenschutz werden durch die Infrastruktur übererfüllt.
  • Niemand darf das Netzwerk benutzen um die Freiheiten anderer Menschen einzuschränken.
  • Keine Regel dieser Regelungen darf verletzt werden um eine andere Regel zu erfüllen.

Routing-Regelungen

  • IPv4 wird als veraltetes Protokoll angesehen, wird aber noch als Übergangsmechanismus für eine unbestimmte Zeit eingesetzt.
  • Interne und Externe Peerings erfolgen entweder ausschließlich über IPv6 oder unterstützen sowohl IPv4 als auch IPv6.
  • Netzneutralität: Jeder Pakettyp wird gleich behandelt in Bezug auf Priorität, Bandbreite und Latenz. Quality of Service kann im Netz nicht umgesetzt werden.
  • Der Rheinland-Backbone unterstützt keine Zensur oder Filterung jeglicher Art und wird gegen Anfragen, so etwas zu implementieren, vorgehen. Notwendige Zensur- und Überwachungsmaßnahmen (z. B. zur Erfüllung gesetzlicher Auflagen) werden angekündigt, sofern dies möglich ist.

Anforderungen an den Dienst

  • Es existieren keine formal definierten Antwortfristen.
  • Dienste werden im Rahmen der Möglichkeiten angeboten (Best-Effort-Prinzip)
  • Die Betreiber innerhalb der Gemeinschaften sollten miteinander kooperieren um Probleme gemeinsam zu lösen.

Anforderungen an den Betrieb

  • Abuse-Meldungen werden über ein Ticket-System angenommen und weitergegeben.
  • Betreiber sollten darauf abzielen Abuse-Meldungen innerhalb von 24 Stunden zu bearbeiten.
  • Ein bestellter Anwalt sollte jederzeit erreichbar sein.
  • Missbrauch des Netzwerks muss nach den Regelungen zur Missbrauchsbehandlung behandelt werden.
  • Alle Betreiber müssen sich an die Auflagen der Administrations-Regelungen halten.

Regelungen zur Administration

  • Der Benutzerverkehr darf nicht ohne technischen Grund ausgelesen oder aufgezeichnet werden.
  • Gesammelte Aufzeichnungen müssen nach einer Fehlerbehebungsmaßnahme gelöscht werden.
  • Während einer Fehlerbehebungsmaßnahme gesammelte Daten dürfen niemals öffentlich gemacht werden.
  • Benutzerverkehr darf nur beeinflusst werden um Konnektivität zu ermöglichen.
  • Die Menge und die Ausdehnung der Aufzeichnungen muss so klein wie möglich gehalten werden.
  • Captive-Portels dürfen nicht genutzt werden um den Netzzugriff freizuschalten.
  • Jeder benannte Betreiber muss Maßnahmen gegen Bedrohungen innerhalb des Gemeinschafts-Netzes ergreifen, soweit dies möglich ist.

Regelungen zur Missbrauchsbehandlung

  • Anfragen von Landesbehörden sollten von einem Anwalt behandelt werden
  • Der Rheinland-Backbone behindert nicht die Strafverfolgung durch die Behörden
  • Jeder Missbrauchsfall wird ernst genommen.
  • Jede Missbrauchs-Meldung wird nach Möglichkeit innerhalb von 48 Stunden wahrheitsgemäß beantwortet
  • Falls möglich, wird gegen jeden Missbrauchsfall vorgegangen
  • Der Rheinland-Backbone ist nicht in der Lage Daten über Endbenutzer anzugeben

Liste der noch offenen Fragen

  • Sollte die Gemeinschaft verpflichtet sein, Änderungen anzukündigen?
  • Wenn ja, welche Änderungen?
  • Sollte es eine Verpflichtung zur Erreichbarkeit der Gemeinschafts-Betreiber geben?
  • Sollte es irgendwelche Kritierien für die Entscheidung geben, eine Gemeinschaft anzuschließen?
  • Welcher Prozess sollte zur Auflösung von Konflikten eingesetzt werden?
  • Welche Sanktionen sind bei Fehlverhalten und Konflikten möglich?
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@Pinky einfach mal ohne Fakten polemisieren?
Wer lesen kann ist wie @Freifunker geschrieben klar im Vorteil.

Das mit dem Lesen ist wohl eher das Problem von nicht wollen und nicht von nicht können.

Aber im interessantesten finde ich, dass du den Entwurf jetzt hier kommentierst. Als ich vor Monaten nach Anmerkungen und Verbesserungen gefragt habe hast Du dich dazu inhaltlich ja nicht berufen gefühlt.

Unterscheidet sich jetzt genau wie davon den Entwurf öffentlich in englischer und deutscher Sprache zu posten?

Vielleicht solltest Du deine selbst empfundene Fähigkeit zur Reflektion zuerst auch bei Dir anwenden.
Aber mal ganz ehrlich unter uns beiden. Wenn es nichts meckern gibt ist ja auch irgendwie blöd oder?

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Genau, und das ist dann der Dank. Also gerne dann auch auf einem Dir verständlichen Niveau - Sprich mit der Hand Suppenstrulli…ohh, sie hört Dir auch nicht mehr zu…

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und wieso kannst du nicht sachlich argumentieren sondern greifst zu Beleidigungen, wen Dir die Argumente ausgehen?
Ist immer ein Zeichen für schwache Argumentatiosnbasis.

Es geht ja nicht um Eure (zumeist sehr gute) technische Tätigkeit, sondern um die unsägliche ständige Verwendung von Englisch bei nichttechnischen Texten, die nur als Unwillen zur allgemeine Kommunikation empfunden werden kann, also elitäres Denken widerspiegelt.

Dabei habt Ihr kein einziges Argument genannt, wieso bei diesen Texten und Benennungen Englisch sachlich geboten ist. Ist es nämlich nicht.

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Vermutlich weil die Policy auf dem Chaos Communication Congress diskutiert wurde, wo es ein größtenteils internationales Publikum gibt.

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@Pinky Danke für deine Anmerkungen und Reflexionen über Sprachgebrauch und Machtverhältnisse.
@MPW Danke für die Übersetzung.
@yayachiken Danke für den Hinweis auf die Enstehung des Textes auf einem internationen Kongress.

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Ich habe Dein beleidigendes Verhalten (z.B. bezüglich „meines elitären Gehabes“ etc.) lange genug ignoriert, während ich noch versuchte zu helfen - damit ist jetzt schluss.

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Ich habe den Beitrag in ein vorhandenes Thema verschoben: Rheinland Backbone Documents and Policies

Bitte hier:

Ich habe extra Urlaub genommen und mich aus dem Moderatoren-Team entfernen lassen um auch mit zu spielen? Wann geht es los mit schluss?

Ich hatte es schon mit Entsetzen vernommen :flushed:

Gibt es hier keine Funktion Leute zu Blocken/Ignorieren? Es gibt eine Handvoll Kandidaten die darauf beharrt Energie zu fressen.

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Es gibt zumindest eine Stummschalten Funktion … Oben auf deinen Avatar Klicken und auf Einstellungen … Da ganz unten …

möglich, aber dann trifft meine Kritik ja erst recht. Denn es handelt sich ja um ein deutsches Dokument das nur in Deutschland gültig sein kann und von Deutschen gemacht wurde.
Also Bequemlichkeit? Gedankenlosigkeit? Überheblichkeit? Isolationismus? ohne irgend einen erkennbaren Ansatz zur Bereitschaft, einen Fehler in der Kommunikation zu berichtigen, sondern nur Entschuldigungen, Ausreden und Beleidigungen als Verteidigungsinstrumente. Belegt alles, wie begründet meine Kritik ist.

Als ich mich für das Internet interessiert habe, hatte ich Englisch gerade abgewählt, weil ich mit 17 eben überzeugt war, dass das überflüssug ist. Argumente liefert der Beitrag von @Pinky ja genug. Leider musste ich feststellen, dass der Linux network Administrator Guide in Englisch verfasst war. Dann habe ich meine ganze Kraft nicht in den Vorwurf gelegt, dass alle doof sind außer mir, sondern das Ding mit einen Wörterbuch durchgearbeitet. Wenn man langsamer liest, versteht man mehr. Ich sehe manchmal Kommentare, wo ich annehme, dass der Autor schneller schreibt, als er liest, als er denkt. Alles aus dem Rückenmark heraus. Das sind mir die Liebsten, denn ich bin ja auch so einer.

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Was soll das bringen? Ich will den Schrott ja nicht lesen.

Ich mein da kann man User ausblenden

Nö. Ich hab dich mal eingetragen und kann dich immer noch lesen. :wink:

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das ändert nur ob man benachrichtigt wird. ist aber sicher offtopic hier gerade

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