Wie man es nicht macht (Umgang mit Bedenkentragenden)

Dem ist fast nichts hinzuzufügen. Außer das es mich belustigt, dass sich der Anliegenvorbringer gleich selbst mit diversen angekündigten Straftaten (z.B. §317 StGB) bei der Polizei belastet.

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Mir war es aber schon ein Bedürfnis ihn darauf hinzuweisen, er mit seiner Absicht das Freifunk Wlan zu stören ein recht paradoxes Verhalten an den Tag legt, da er ja selbst eine Störung beseitigen will (die seiner Nachtruhe).

Leider hatten das bereits 2^42 andere Leute geschrieben, während ich noch fröhlich in die Tastatur tippte.

Mal etwas deutlicher auf so einen Blödsinn wie diese Wifi-Jamming Absicht zu reagieren, finde ich richtig. Jedoch sollte man im selbe Zuge auf die weitere Kritik eingehen.

Was mich eigentlich gestört hat (abgesehen davon, dass alles in mehrfacher Ausführung geschrieben wurde) ist, dass sich da an jeder kleinen Formulierung aufgegeilt wurde. Ja, mir ist der Begriff Asylanten auch direkt bitter aufgestoßen. Vielleicht hat er diese Wort bewusst gewählt, vielleicht aber auch unwissentlich. Sicherlich hätte man sich erstmal mit seinem Problem befassen sollen. Um erst dann freundlich darauf hinzuweisen, dass der Begriff Asylant negativ konnotiert ist.

@MPW: Ich werde dich morgen mal in der wz befragen, wie ich mich hätte besser verhalten können. :wink:

Grüße
Simon

PS: Und ja, hier könnt ihr mir ordentlich auf die Fresse geben, hier lesen ja vermutlich nur Freifunkler mit. :stuck_out_tongue:

Naja ganz im ernst auf political correctness gebe ich mittlerweile nicht mehr viel. Jeder wusste doch was gemeint ist, da muss man sich net absichtlich dumm stellen. Bei Negern das gleiche, auch wenn Neger gar keine Beleidigung ist, höchsten Nigga. Egal, dann wurde Schwarzer gesagt, das war dann auch wieder nicht okay usw.
Ob er sie jetzt als Asylanten, Flüchtlinge oder sonstwas bezeichnet ist doch egal. Die Intention dahinter ist Maßgeblich, wenn er sie abwertend bezeichnet und das mit Absicht, DANN kann man das vielleicht ankreiden.
Aber der Scheiß der da statt gefunden hat den fande ich auch übertrieben.

Der nächste beschwert sich dann darüber dass Satzzeichen und Groß und Kleinschreibung nicht penibel eingehalten wird. Sowas sind einfach nur noch Sticheleien in meinen Augen, als „geübter Forenschreiber“ fährt man am besten damit wenn man die Trolle einfach gar nicht weiter beachtet bei sowas.

Euch allen ist doch klar, dass das hier ein öffentliches Forum ist?
Ungeschriebene Gesetze:

kommt ein Außenstehender (Gast) mit einem Anliegen, so ist das zunächst ernst zu nehmen.
Egal ob es ungeschickt vorgetragen ist, ob es unscharf beschrieben ist, ob man unlautere Motive mutmaßt.
Es muss ein Faktencheck vorgenommen werden. Danach eine Güterabwägung, dann eine Entscheidung und Umsetzung.

Hier läuft es anders. Ohne belastbare Kenntnis wird der Gast als Troll beschimpft, als Nazi, als Krimineller.
Subtil bescheinigen sich die Freifunker gegenseitig ethisch wertvollere, höherwertigere Motive als die des sich gestört fühlenden Bürgers und somit a priori ein Recht auf Durchsetzung ihrer Interessen.

Hier geht es neben dem klassischen INteressenkonflikt wenn größere Gruppen irgendwo Lärm produzieren und sowie die Ruhe anderer stören, um ein politisch aufgeladenes brisantes Thema: Gastfreundschaft & Verteilungskämpfe.

Das agieren war politisch unklug (Flüchlingsproblematik) , entsprach nicht der Rolle eines (Foren)Gastgebers und auch die Nachbetrachtung ist in Teilen unbeirrbar Fundamentalistisch.
Schade.

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Auch ich habe das Thema nur kopfschüttelnd überflogen und war erst etwas beruhigt, als ich den Münsteraner Beitrag gelesen haben. Klärung direkt per Mail.

Auch mir gefällt die Art der Kommunikation wie sie hier üblich geworden ist nicht, ich habe lediglich ein Auge auf meine lokalen Bereich (insbesondere um derartiges wie es nun erneut vorgekommen ist anzufangen) und die technischen Themen.

Ich erhoffe mir für die Zukunft, dass den lokalen Communities bei derartigen Post, insbesondere von Neulingen, die ersten Antworten überlassen werden.

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Ich überlege gerade, wo wir das am Besten in die Forenregeln aufnehmen könnten? Hättest du eine Idee?

Auch ich möchte mich noch mal hier zu Wort melden.

Über die teils drastischen Beschuldigungen waren wir doch sehr überrascht. Beispielsweise wurde ich bereits nach wenigen Beiträgen beschuldigt ein Nazi zu sein. Sowas geht gar nicht.
Daher haben wir gestern in einer kleinen Eigentümerversammlung beschlossen, mit der Freifunk Gesellschaft nicht zusammenzuarbeiten und einen eigenen technischen Weg zu gehen.

Dank des Engagements eines Hausbewohners haben wir jetzt eine technische Lösung bereitgestellt, die des Nachts Massenansammlungen verhindert aber tagsüber einen Freifunkbetrieb weiterhin ermöglicht.
Zu Details werden wir uns nicht äußern.

Für die Verwendung des Begriffs „Asylanten“ möchte ich mich entschuldigen, gemeint sind natürlich „Zugewanderte Neubürger mit arabischem Migrationshintergrund“, um den politisch korrekten Terminus zu bedienen.

Für die Zukunft wünsche ich der Freifunk Gesellschaft viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen
Horst Brinkhoff

Hallo @horex4000,
ich finde bedauerlich das du auf das Angebot der Freifunker in Münster zum direkten Kontakt (öffentlich, per PM und per Email) nicht eingegangen bist.

Aber wenn ihr eine Lösung gefunden habt ist ja alles gut.

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Hallo Community,
ich habe gestern mit dem Betreiber des entsprechenden Knotens gesprochen und er konnte auf anhieb keine der Angaben bestätigen.

Sofern sich @horex4000/@horex3000 nicht bei uns meldet ist das für mich als erledigt.

wir haben hier auch einige Flüchtlinge und auch die benutzen Freifunk. Und die Anwohner haben sich auch gestört gefühlt (allen voran eine ältere Dame. Sie hat das ganz einfach gemacht: wo es mal wieder zu laut war, Fenster auf, ein paar Gesten à la „psscht“ und eine Hand an den Kopf damit die merken, dass da jemand schlafen möchte und schon war ab da Ruhe!).

Was in ein paar Tagen aber viel besser laufen wird: wir statten das Heim einfach mit FF aus, dann brauchen die nämlich nicht mehr vor den Knoten rumzulungern und schon ist alles gut. Wieso kompliziert, wenn es auch einfach geht?

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Ich bitte die Münsteraner Freifunker zu prüfen ob bei dieser technischen Lösung gegen Gesetze und Verordnungen verstoßen wird. Wenn ja, bitte rechtliche Schritte einleiten.

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Im Endeffekt sind wir doch hier gelandet. :wink:

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„My god! OK, it’s happening. Everybody stay calm. What’s the procedure, everyone? - What’s the procedure? Stay calm! - Wait, wait! Everybody, now calm down!“ - the Office

Hallo @freifunker,
wir werden uns das bei einer Mate mal irgendwann anschauen.
Jetzt sind wir gerade alle auf Baldrian. :smile:

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Ich bin zur Überzeugung gekommen, dass das ein Troll-Fake ist, und es diesen Horst Brinkmann in diesem Häuserblock garnicht gibt.

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Ich war im Jahr 2000 das erste Mal beim Wacken Open Air. Mich hat es beeindruckt, wie eine riesige Menge von Menschen ohne erkennbare Reglementierung gemeinsam ausrasten können, ohne dass merklich schlimme Dinge passieren. Auf dem ganzen Camping-Gelände waren Leute, die miteinander interagierten. Sprechen, Trinken, Tanzen, Grillen, Dinge teilen und vor der Bühne im Moshpit Spaß haben:

Wie geht das? Niemand hat einem erklärt, wie man sich verhalten soll. Niemand hat Regeln formuliert und zitiert. Ich habe mal auf einem Ticket zum Fusion-Festival gelesen, dass „Keine K.O.-Tropfen erlaubt“ sind. Das war die einzige Regel, die irgendwo zu finden war. In Hackerspaces gibt es den global weit verbreiteten Konsens, die einzige Regel sei „Be excellent to each other“.

Ich denke, dass wir im Umgang nur ganz wenige Regeln brauchen. Was wir noch brauchen, sind erfahrene User, die sich vorbildlich verhalten für eine freundliche, solidarische, kooperative Diskussionskultur sorgen. Jemand Drittes, der jemandem sagt: „So spricht man hier nicht miteinander.“ Konstruktive Kritik per Privater Mitteilung und gelegentliche Durchsagen sind die wohltuenden Handlungen, die unsere Kultur prägen.

Regeln sind nicht an sich nutzlos, sondern sollten dafür da sein, kein Machtgefälle im Vakuum zuzulassen. Aber da, wo Menschen sind, gibt es Konflikte. Diese lassen sich nicht vorwegnehmen, sondern lediglich regeln. Das sorgt bei den Betroffenen für einen Lerneffekt und verbessert die Lage für alle nachhaltig.

Im Moshpit des Wacken-Festivals erkennt man mit Erfahrung, dass einzelne sich um die Crowd kümmern. Menschen hoch helfen, sie in die Schranken weisen und sie loben für vorbildliches Verhalten. Wir haben hier genau solche Mittel. Aber wie sie für einen unerfahrenen Menschen auf dem Festival nicht erkennbar sind, so sind für Neulinge die Funktionen des Forums nicht erkennbar. Mit der Zeit werden sie aber lernen, damit umzugehen und selber zu erfahrenen Usern - ja, Freifunkas! - erwachsen.

Ich spreche mich dafür aus, dass wir eine Regel aufschreiben: „Be excellent to each other!“ und außerdem eine Anti-Harassment-Policy erlassen. Diese soll für unser Forum, aber auch für unsere Treffen und Veranstaltungen gelten. Alles andere sind eher Guidelines für das Forum. Also Empfehlungen, wie Beiträge zu verfassen sind.

Aber ich möchte nicht sehen, dass jemand hier für Einmischen oder Voreiligkeit formell sanktioniert wird. Das kann jedem mal passieren und sollte mit etwas Erfahrung inhaltlich moderiert werden.

Versteht ihr, was ich meine? Bekommen wir das so hin?

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Ist hier noch irgendwas gekommen? Wie hat sich die Sache jetzt letztendlich ergeben?

Haben wir in MS nie wieder was von gehört.

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Hmm, dann haben wir im Forum uns also von einem Troll/Fake vorführen lassen?

Oder war er „echt“ und schlicht so schlau, nach der Androhung von Gesetzesverstößen (die einige hier als Nötigung verstanden haben) sich besser nicht mehr zu melden?

Schaut für mich so aus.