Hallo Philip,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass immer wenn Freifunk ein offizielles „Gesicht“ braucht, wir vor Ort ein Problem haben oder so „rumeiern“ müssen.
Freifunk in unserer Stadt ist eigentlich ein örtlicher, loser Zusammenschluss von freifunkenden Menschen. Intern auch als Community bezeichnet.
Ich kann mir Visitenkarten drucken, Eine Homepage einrichten und dort lokale Infos bündeln. In der Presse als „Ich bin Freifunk“ auftreten. Aber wenn es „ernst“ wird, bin ich immer nur „der Mensch“, der sich hier für etwas einsetzt.
Ich könnte mir somit vorstellen, dass der FFRL:
- Ein Dachverband/Verein ist, zu dem rechtlich unselbstständige „Communitys/Zweigvereine“ gehören. Jede Community, die zum FFRL gehören möchte, stellt einen entsprechenden Antrag und wird dann durch Beschluss aufgenommen. Es wird also irgendwo offiziell festgehalten, wer dazu gehört.
Wer dazu gehört, der hat dann auch das offizielle Impressum des FFRL, Evtl. lokale Konten gehören dem FFRL, Spenden mit lokalem Zweck werden vom FFRL bescheinigt, usw. - Der FFRL unterstützt seine Communitys Technisch.
In ähnlicher Form kenne ich dieses Konzept von meinem jetzigen Arbeitgeber. Ein Gemeinde Dachverband, dem rechtlich unselbstständige Zweigvereine (Gemeinden) angehören. Die Zweigvereine vor Ort müssen hierbei ihre Kosten durch Spenden oder Mitgliedsbeiträge möglichst selbst aufbringen und in die Kosten wird auch eine Pauschale für die erbrachten „Dienstleistungen“ des Dachverbandes eingerechnet. So ähnlich wie jetzt, wo es erst bei einer gewissen Anzahl Mitglieder eine Anzahl Server gibt.
Rechtlich tritt vor Ort immer der Dachverband auf. Also „Rader Stadtmission, Zweigverein der Evangelischen Gesellschaft für Deutschland“ oder bei Freifunk dann z. B. „Freifunk Radevormwald, Community des Freifunk Reinland e.V.“.
Gruß, Stefan