AP-SSID "Freifunk"

Sehr schön, also brauchen wir wohl vier SSIDs, mein Vorschlag (Empfehlung der Nutzung, in dieser Reihenfolge):

Habe den Vorschlag hier eingereicht: Bug 748164 – Add "open location in browser" button to SSID

Wie lösen sie das denn bei eduroam? Ist doch auch eine ESSID für unterschiedlichste Netze.

Ja, aber eine Uni hat nur ein Netz und die einzelnen Netze sind weit genug voneinander entfernt.

Wir bleiben bei dem einfachen „community.freifunk.net“. Unsere Nachbarn handhaben das meines Wissens ebenso. In sofern ist es egal ob hier nun über weitere mögliche SSIDs debattiert wird. Und ich halte Nutzer nicht für so Dumm das die nicht irgendwo mal auf die jeweils andere SSID aufmerksam geworden sind um sich dann bewusst mit dem jeweiligen Freifunk Netz zu verbinden.

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Und genau das ist auch die Lösung bei Freifunk.
Bitte benennt mir doch mal die Orte, an denen Freifunk-Communities so nah aneinander grenzen, dass die Leute NICHT die Wlan-Verbindung zwischendurch verlieren, wenn sie räumlich von einer in die anderen Community wechseln, also „rüberlaufen“.

Meiner Meinung nach erzeugen wir mit den unterschiedlichen SSID eine massive Beeinträchtigung für die Nutzenden.
Zumindest für diejenigen, die an wechselnden Orten in der Republik unterwegs sind. Und nicht ständig auf Wlan-Suche gehen wollen (oder „mit allen offenen Wlans verbinden“ aktivieren möchten, weil das zu >90% dann KDG- und Fon-Hotspots sind…)

Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen: „Freifunk ist kein Gratis-Hotspot. Und wir wollen nur diejenigen, die sich aktiv einbringen möchten. Eine aktive Hotspot-Suche ist unerlässlich, weil sonst die totale Freibier-Mentalität aufkommt“
Das wäre ein Argument was ich nachvollziehen (wenn auch nicht teilen) würde.
Aber das technische Argument „Routing-Verlust beim Pseudo-Handover von Community zu Community im Falle von identischer SSID“ halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Wenn jemand damit Probleme haben sollte, dann wären das die Leute an der Grenze zwischen Ruhrgebiet und Rheinufer (hohe Nodedichte, gleiche SSID, lange gemeinsame Grenze).
Beschwerden in der Richtung sind mir noch nicht zu Ohren gekommen.

Aber wenn hier jemand konkrete (und nicht provozierte) Szenarien in der Richtung kennt: Bitte aufzeigen. Ich lasse ich ma gern von Fakten überzeugen.
Wenn nur selbst eine Universität mit identischer SSID auf ihrem Campus mit verschiedenen Netzen arbeitet, dann sollte nach meinem Dafürhalten das Problem nicht drastisch sein. Immerhin pflegt das Netz an Universtäten von Leuten gemanaged zu werden, die sich mit soetwas auskennen müssen.

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Haben wir hier in Ansbach an 3 Stellen. Da sind noch Freifunk Franken Router aktiv, obwohl es hier meistens Ansbach.freifunk Router gibt seitdem wir eigene Infrastruktur machen und dezentraler damit sind.
Ist also ganz und gar nicht an den Haaren herbeigezogen sondern leider Realität, weil die Besitzer der Router zu Faul sind den Switch zu machen auf neue Franken Infrastruktur zu machen.

Die arbeiten alle mit den gleichen Backbone bzw Routen ordentlich ihre Netze. Sowas fehlt beim dezentralen Freifunk.

Ich halte daher im Hinblick auf das Ziel der zukünftigen Dezentralität eine gleiche SSID der Netze für eine massive Beeinträchtigung für die Nutzenden. :wink:

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Habt ihr einmal getestet, ob die Leasetime von einer Minute gegenüber z.B. 24h zu einer Verschlechterung der Akkulaufzeit von Handies führt?

Bei einer Lease von 60s müsste das Gerät bereits nach 30s um Bestätigung nachfragen, was dann jeweils ein teilweises Aufwachen aus dem Standby bedeutet?

Geräten mit Pushdiensten haben ja immer div. Heartbeats, z.B. Zum OS-Hersteller oder zum Mailserver. Exchange z.B. versucht bei stabiler Verbindung das Handy bewusst nicht öfter als alle 45 Minuten aufzuwecken. 30s dürften da gut am Akku knabbern.

wenn man ein Argument von Phip in Kauf nimmt: Bei Störungen kann der User nicht zu einem anderen Netz /SSID wechseln, und hat keine Möglichkeit, das mit Störungen zu identifizieren. Alles ist für ihn dasselbe, und damit fällt jeder Frust auch auf alle und nicht auf die Urheber.

Ich bin bei uns auch in der Minderheit, das Argument „Wechsel ohne neue Verbindung“ ist bevorzugt, aber ich bin da noch nicht überzeugt und halte die Wupper-Lösung für die bessere.
Zum Glück kann bei Wupper nur die SSID ausgewechselt werden, so dass wir in jedem Ort das flashen können, was wir dort für richtig halten, bei unverändertem Netz und nur ggf. anderer SSID.
Seit gestern ist bei uns „Freifunk-Burscheid“ der einzige Ort mit eigener SSID, alle anderen in GL haben nun nur ein schlaffes „Freifunk“. Demokratie hat ihren Preis.

[quote=„adorfer, post:47, topic:110“]
Bitte benennt mir doch mal die Orte, an denen Freifunk-Communities so nah aneinander grenzen, dass die Leute NICHT die Wlan-Verbindung zwischendurch verlieren, wenn sie räumlich von einer in die anderen Community wechseln, also „rüberlaufen“.[/quote]

Meine Wohnung(en). guetersloh.freifunk.net und (in GT) paderborn.freifunk.net bzw. (in B) berlin.freifunk.net.

Alleine, daß ich nicht problemlos mehrere FWs an einem Ort auch nur testweise nutzen könnte, beendet die Diskussion für mich.

Gleiche Qualität wie »ich fahre in Tempo-30-Zonen immer 30-pro-Rad, hat noch nie Probleme gegeben«.

Aber egal, Freifunk ist keine homogene Masse und es gibt auch keine Zentralinstanz, die eine einzige SSID durchzusetzen in der Lage wäre. Die Argumente sind ausgetauscht, daß es technische Probleme gibt, nachgewiesen.

Bewerten muß es jeder selber … Einigkeit wird man nicht herstellen können.

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Ich würde Dir durchaus zutrauen (und es auch für durchaus zumutbar halten), für so ein Test-Setup (warum sollte man sonst so viele verschiedene Communities in einer Wohnung betreiben) die /etc/config/wireless manuell zu editieren.

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ich kenne keinen Vorteil, außer dem Nicht.-Neuverbinden bei Netzwechsel. Und dieser Vorteil ist marginal.
Allenfalls relevant für viel-Reisende, aber gemessen an der Gesamtnutzerzahl dürfte das eine kleine Minderheit sein. Ergo: etwas Bequemlichkeit mehr für Wenige gegen häufigeren Frust Vieler. Nicht überzeugend.

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[quote=„adorfer, post:52, topic:110“]
Ich würde Dir durchaus zutrauen (und es auch für durchaus zumutbar halten)[/quote]

Irgendwie fühle ich mich getrollt. Für die kleinen Hände: Der Ansatz ist <blink><gremlins><shout>falsch</shout></gremlins></blink>. Er löst keine Probleme, er schafft welche. Myriadenfach hier nun dargelegt. Sogar mit Beispielen aus der Freifunk-Praxis.

Der Punkt ist eben nicht, daß man mühsam die Probleme kaschieren kann.

Der Punkt ist, daß OneSSID für Freifunk Unsinn ist und nur Probleme schafft, die man irgendwann später mühsam lösen muß. Oder, wie man heute sagt: kann man so machen, ist dann halt scheiße.

[quote=„jom, post:48, topic:110“]

Warum sind das eigentlich keine Fakten, die Du akzeptierst? Weil’s nur ein bedauerlicher Einzelfall ist?

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Ich denke Du übertreibst.

Die neutrale ssid sorgt dafür, dass Freifunk in der Regio Aachen auch in den umliegenden Gemeinden großen Erfolg hat. Ich denke nicht dass wir mit der ssid aachen.freifunk.net im Rathaus in Düren eine DSL Leitung bekommen hätten.
Dieser Vorteil ist ausgesprochen real.

In den Fällen in denen vor Ort etwas richtig hart schief geht, weil Knoten in Reichweite zueinander verschiedenen Domänen angehören kommt es zu Problemen.
Hier jetzt aktiv zu werden indem man lokale SSIDs, einführt weil man den eigentlichen Missstand nicht beseitigt bekommt ist fragwürdig.
Das man solche Konten kooperativ per Autoupdate in die korrekte Domäne umziehen kann haben wir hinlänglich nachgewiesen.

Aber wie dem auch sei, Freifunk kann auf viele Arten betrieben werden. Wir haben uns vor Ort für die kurze leicht zu erkennende ssid „Freifunk“ entschieden, wer in der Position ist es selber bei sich anders zu machen kann das jederzeit machen. Nur wenn es innerhalb einer Domäne unterschiedliche Meinungen gibt ist es notwendig diese zu diskutieren.

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Historischer Default ist in DE noch immer community.freifunk.net ob das gut ist, ist eine andere Frage.

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[quote=„MrMM, post:56, topic:110“]
Nur wenn es innerhalb einer Domäne unterschiedliche Meinungen gibt ist es notwendig diese zu diskutieren.[/quote]

s/Domäne/Community/ und Haken dran. (›Domänen‹ sind eine FFRL-Spezialität.)

Quintessenz also: Die lokale Community entscheidet. Wie es auch schon im 2. Beitrag steht :wink:

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In Göttingen riskieren die das jetzt. Ihr könnt ja mal berichten, ob es ev. Probleme gibt:

https://freifunk-goettingen.de/2015/07/unser-netz-heisst-bald-einfach-freifunk

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Lt. Freifunk-Karte ist GÖ isoliert genug, daß das klappen sollte.

Das Argument war im Fall Göttingen auch wichtig, da die ersten Anfragen kamen, ob man nicht eigene SSIDs bekommen könne.

Ansonsten hat sich durch die Umstellung die Client-Zahl erst mal halbiert. Es geht zwar wieder aufwärts, ist aber meiner Ansicht nach auch ein Zeichen dafür, dass viele nicht von sich aus nach Freifunk-Netzen Ausschau halten.

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