Frage: Darf bei einer Privatperson, die einen normalen DSL-Vertrag hat, der Provider (T-Online, NetCologne, etc.) die Weitergabe eines Teiles seiner Netzleistung an andere untersagen? Oder kurz gefragt: Kann der Provider die Einrichtung und Bereitstellung von Freifunk untersagen?
Schön wäre natürlich eine Auskunft, die nicht nur aus dem Bauch heraus, sondern auch gesetzlich haltbar und z.B. durch Gerichtsentscheide belegt ist.
Die Diskussion gab es schon einmal. Ich habs nur auf die schnelle nicht im Forum gefunden.
Letztendlich bleibt die Frage wie der Provider technisch heraus bekommen möchte, dass Du einen Freifunkrouter im Einsatz hast?! Genau: Das geht gar nicht.
(Da viele Supernodes bei Hetzner stehen und die beiden sich zanken, bekommt man eine direkte Anbindung ins Telekomnetz nur gegen Zusatzzahlung. In den Abendstunden ist es da sonst echt schnarchend langsam.)
Zusammenfassend: Es würde sich für die Provider in mehrfacher Hinsicht nicht rechnen, dagegen aktiv vorzugehen
Zumindest weder finanziell, noch PR-technisch.
Weder als Sperre, noch als Drossel, noch als vorzeitige Vertragskündigung.
Wer anderes behauptet darf sich hier den Vorwurf von FUD gefallen lassen.
(Aber wer Freifunk aus anderen Gründen, z.B. wegen des damit geförderten ‚digitalen Maoismus‘ ablehnt oder weil er oder sie gern Hotspot-Verträge verkaufen möchte, der nimmt die Provider-AGB-Klamotte natürlich gern in die Contra-Freifunk-Argumentsliste auf.)
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der 1&1 Telecom GmbH
[…]
D. BESONDERE BESTIMMUNGEN FÜR INTERNET-ACCESS BEI FESTNETZ- UND MOBILFUNK
[…]
2.Nutzung und Sicherheit
[…]
2.4 Die geschäftsmäßige (auch die unentgeltliche) Bereitstellung der Dienste an Dritte ist ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis nicht gestattet (es darf somit z. B. kein öffentlicher HotSpot für den Internet-Access betrieben werden).
Ich halte es für kontraproduktiv, hier FUD zu verbreiten.
Sobald es den ersten bestätigten Fall gibt, dass eine Kundin oder ein Kunde auf Grund dieser AGB-Klausel Nachteile und/oder Konsequenzen zu tragen hatte: Können wir gern darüber diskutieren.
Bis dahin machst Du Dich aber mit der Wiederholung solcher Dinge nur zum Büttel der Provider.
Danke für die Verschiebung, hier passt es vermutlich wirklich besser hin.
Leider passt dein Ton nicht. Bitte mäßige diesen. Das würde mich wirklich freuen. Ich weiß, dass wir in - für Freifunk - unruhige Zeiten geraten sind. Aber: Lass uns davon nicht zu sehr beeinflussen.
Mir vorzuwerfen zu deutsch Furcht, Ungewissheit und Zweifel zu verbreiten und mich als Büttel zu bezeichnen tut weh. Wir haben alle ähnliche Ziele. Be nice to each other stand überall auf dem Chaos Camp. Ein passender Spruch wie ich finde. Im übrigen musste ich beide Begriffe oben verlinkten Begriffe erst einmal nachschlagen und habe nicht das Gefühl, so gehandelt zu haben.
Du argumentierst ja häufig mit dem Wikipedia-Grundsatz AGF. Bitte behalte das bei, auch wenn ich dafür plädiere, nicht allzu viele Sitten von der Wikimedia-Bewegung zu übernehmen. Das bringt uns noch mehr besch****ne Stürme.
Ich glaube, auch Diskussionen im voraus bringen etwas. Jetzt lese ich aber erstmal diesen Text.