Edit: komme heute aus dem Wundern nicht raus: nun hat AdH-43 80% und bekommt echte 14Mbit/s, während heute Abend selbst Verbindungen in 7m Abstand streikten. Aber es ist stabil und so besser, als die vorherige Lösung mit 5 Powerlines.
PowerLAN kann gut laufen, muss aber nicht. Es gibt unheimlich viele Störfaktoren die den Betrieb fast unmöglich machen können. Das macht es unmöglich pauschale Antworten nach dem Sinn zu geben.
Wenn es getestet wurde und es funktioniert, dann spricht nichts gegen einen Betrieb.
Man sollte Powerline-Equipment von Bekannten leihen, testen und selbst erst dann Anschaffungen tätigen, wenn es erwiesenermaßen läuft.
Ich habe gleichwohl gut wie schlechte Erfahrungen gemacht, mit allen Generationen von HomePlug-Adaptern (200, 500, 1G). Und nein, es half im Problemfall nie, Geräte zu tauschen oder einen anderen „Hersteller“ zu nehmen.
(Ich selbst mag es nicht, solche Geräte per Fernabsatz-Beschumserei „zu Test“ zu bestellen und dann im Zweifelsfall dem Händler wieder auf Kosten der anderen Kunden auf den Hof zu kippen. Das mögen andere aber anders sehen.)
ich werde jetzt bald ein Hotel mit Freifunk ausstatten. Bisher alles devolo-Adapter mit wifi Funktionalität. Das Wifi von den kleinen Adaptern ist wohl schlecht. (So auch meine Meinung als ich die Sachen bei mir Zuhause im Betrieb hatte). Die „Cockpit“ App am Rechner sagte, dass die Adapter alle 40 Mbit abbekommen. Das würde reichen. Zu meiner Besuchszeit war die Küche aber stillgelegt. Was passieren wird, wenn die Öfen, Herde und Festtagsbeleuchtungen eingeschaltet werden können wir uns alle nur ausmalen - beeinflussen wird es mit Sicherheit.
Werde 3 Unifis je an einem vorhandenem dLAN Adapter (4 an der Zahl) anschließen:
1 x EG
2 x 1.OG - 8 Zimmer, platzierung im Flur.
Wifi-Mesh dürfte auch funktionieren (jedoch mit Wänden), wobei ich es erst ohne versuchen möchte, um die Luft sauber zu halten. Wenn dLAN zu genannten Stoßzeiten versagt, werde ich Wifi Mesh versuchen. Ich habe noch Powerline Adapter von TP-Link. Die werde ich bei versagen von dLAN und vor Wifi-mesh kurz testen.
Da in einem anderen Thread die Frage auftauchte, ob sich Powerline zum Meshen eignen würde und was man tun sollte, damit es tut
Die Nutzbarkeit steht und fällt nach wie vor damit, dass man 100% Kontrolle über das beteiligte 230V-netzsegment hat.
Denn ein einziges schlechtes Netzteil (Handyladekabel, „Energiespar“-LED-Lampe) und der Connect bricht ein oder reisst komplett ab.
Dagegen hilft im zweifelsfall nur, das 230V-Powerline-Segment beidseitig, also in beide Richtungen (Netz, Verbraucher) mit einem Filter zu versehen, wie er auch in den Powerline-„Durchgangsdosen“-Adaptern verbaut ist.
Faktisch also zwei Durchgangsdosen nehmen. Nur einer muss dann umgebaut werden, so dass die Modulation in die Dose geht und nicht in den Stecker.
(Und ja, in einem gewerblichen Umfeld natürlich problematisch. Also zum einen, weil überhaupt Umbau an einem Leistungs-Niederspannungsgerät, zum anderen weil diese Adapter nicht dafür vorgesehen werden, wieder Installationen zu speisen. d.h. mindestens ist sicherzustellen, dass der Strang dann mit 10A abgesichert ist und nicht mit 16A.)
Wie soll man sich das praktisch vorstellen? Mir als gelerntem Elektriker schweben da spontan Bilder vor, die mir die Haare zu Berge stehen lassen, und deren realer Anblick die sofortige Stromabschaltung zur Folge hätte.
Bei allem Powerline-Zeugs nicht vergessen: Elektroleitungen sind nicht abgeschirmt und wirken als riesige Antennen, senden also alle Arten von Störungen aus und sind ebenso empfindlich für solche. Ich habe mehrfach gute Erfahrungen damit gemacht, Powerline rauszuwerfen und durch WLAN zu ersetzen, oder noch besser durch LAN-Kabel.
Man muss Kontrolle über das Stromnetz haben. Und sofort einschreiten, wenn es mal einbricht. Dann hat man noch die Chance, das schuldige „billige“ Steckernetzteil (oder die Lampe) zu finden.
Wenn man das nicht sofort bekämpft, dann hat man womöglich mehrere von Schundgeräte, dann findet man das nie mehr, ohne alles abzuklemmen… dann wird’s elende Lauferei, da Stück für Stück die Verbraucher abzuhängen und jeweils wieder zu benchmarken.
Hilft halt nicht in einem Szenario, bei dem es auf Durchsatz ankommt. Also nicht nur „grüne Linie auf der Karte“, sondern konstant >16MBit/s Client-netto (bei batman auf dem L2).
Wenn das die Anforderung ist, dannw wird es mit Powerline sehr, sehr schwierig.
Ich denke soeine Installation verbietet sich für uns. die Geräte können maximal 3500 Watt ab, selbst wenn man so einen Filter irgendwie sauber eingebaut bekäme wäre es eine Brandgefahr wenn man es nicht mit wenigen Ampere absichert… Nein, also interessant wäre es wenn man solche Filter im Schaltkasten einbauen kann oder wenn ein Phasenkoppler das in Richtung seiner Zuspeißung machen würde (?).
Du bräuchtest also sinnvollerweise die Filter aus den „Durchgangs-Geräten“ als dediziertes HUT-Schienen-Modell für 20A.
Eventuell gibt’s das, ich wüsste nur nicht, wonach man suchen muss.
Doch gibt’s:
(comes with a price)…
Also sinnvollerweise einen vor und einen hinter die Strecke und dann die Powerline-Geräte in jeweils eine kurz angebundene 230V-Dose.
Korrekt.
Nur wenn man nur Stromkabel unter Schwerlastfähigem Asphalt hat und einzigen „Gebäude“ sind Laternen und Outdoor-Anschlusskästen, dann kann das der effektivste Weg sein. (Und nein, Richtfunk an Laternen möchte man nicht, weil der Rattenschwanz der einzuhaltenden Vorschriften unendlich lang scheint.)
Danke! PLC-Filter zur Hutschienenmontage, genau sowas habe ich gesucht. Es heißt nicht das man sie von Anfang an verbauen lassen muss, aber zu wissen das man notfalls noch etwas machen kann (wenn man sich drauf verlassen muss), ist gut zu wissen.
@uivens
Wenn es um das Finetuning der Adapter geht, es sind in der Regel überall Atheros-Chipsätze verbacken.
Diese kann man über die Atheros-„Power-Packet“-Utilities ansteuern.
Entweder „generisch“, ggf. auch gebrandete Versionen.
Ausgangspunkt für die Download-Suche ist z.B.
Je nach Version gibt es dort mindestens ein paar Link-Statistiken, manchmal kann man auch was einstellen.
Dass man „upload“ und „download“-Bandbeiten nicht einstellen kann liegt übrigens schlicht daran, dass alle Adapter auf der gleichen Frequenz senden und man allenfalls Timeslots zuweisen könnte, nicht aber Frequenzen.
Und wenn der „Haupt-Sender“ (der eigentlich die meisten Daten einspeisen soll) an einem Punkt hängt, wo genau das nicht geht… oder die Empfänger an Stellen hängen wo sie viele Störungen von benachbarten Schaltnetzteilen auf die Ohren bekommen, und nur der Adapter der im Schaltkasten „in der Störungsarmen Zone“ hängt: Dann hat der eben auch den besten RX… auch wenn er das überhaupt nicht braucht.
Das lässt sich dann nur mit besagten Filtern lösen.