Yepp; das (fehlende Filter) ist natürlich ein ›Problem‹, wenn man es zu einem machen will. Kann denn jemand was fundiert dazu sagen, ob diese Herleitung Hand und Fuß hat? (Ich vermute ja nicht, sonst müßte das für Telekom & Co., im WLAN wie im Mobilfunknetz, ja auch gelten.)
[quote=„Markus, post:2, topic:4440“]
Für mich wirkt das wie eine künstliche Schlechtmachung.[/quote]
Yepp, schreit nach Gegendarstellung. Wir sind ja schein’s nicht die ersten, die in der Verwaltung so ihre Steine im Weg finden …
Ich weiß nicht; angeblich soll der »free-key«-Kram ja nach einmaliger Registrierung immer wieder funktionieren; das hieße, die MAC würde whitelisted, und bekäme automagisch nach „Wiedereinwahl“ nach dem 3-Stunden-Limit eine (neue) IP. Sofern das so stimmt, wäre es aus Nutzersicht gut nutzbar (und die Sinnhaftigkeit des 3-Stunden-Limits fraglich).
[quote=„Pinky, post:4, topic:4440“]
also offensichtlich ein Kommunikationsfehler. Wenn FF richtig kommuniziert wird, stellen sich diese Fragen gar nicht, weil die Kommune für gar nichts Betreiber ist, nur ein Router von FF irgendwo hinstellt bzw, dessen Hinstellen irgendwo erlaubt.[/quote]
Naja. Auf die Frage, wie man uns denn untersützen könnte, sagt das Protokoll:
Wie kann die Stadt Gütersloh die Freifunkinitiative Gütersloh unterstützen:
-
Nicht dagegen sein
-
Ressourcen (Strom, Gebäude, Internetleitungen) zur Verfügung stellen.
-
Bezahlen von Geräten
Mit Verlaub, Du warst nicht dabei, und Deine Schlußfolgerung greift nicht.
Die Verwaltung sieht sich offensichtlich, imho gar nicht so falsch, als Teil des Freifunks, wenn sie Knoten kauft und aufstellt/aufstellen läßt. Inwiefern »vergaberechtliche und kommunalrechtliche Fragen« in dem Kontext bleiben, wüßte ich gerne — ÖR ist ja ein nicht kleiner Teil des Jurastudiums IIRC, also mag das ja durchaus komplex sein, wenn die Stadt nicht einfach Mittel einem Verein geben kann. Falls das die Hürde sein sollte, ist der Förderverein allerdings schnell gegründet …
[quote=„FxFx, post:5, topic:4440“]
Hattet Ihr denn Gelegenheit Freifunk selber vorzustellen?[/quote]
Wir hatten den Eindruck, man hat sich durchaus vorab die Mühe gemacht, sich zu informieren (u. a. via MABB-Broschüre); wir haben darauf aufbauend ganz kurz Freifunk als dezentrale Bewegung sowie das lokale Setup beschrieben. Im konkreten Fall wäre wohl die Gütersloh Marketing GmbH (Vertreter war anwesend) analog dem Arnsberger Verkersverein als Beschaffungs- sowie Aufstell-/Verteilinstanz zu sehen.
Wir wußten „eigentlich“, was kommen könnte (Vorbereitungsgespräche von dem Termin helfen ;)), der einzige wirkliche Knackpunkt sind „die armen Kinder“ (bitte von der Leyen-Stimme und -Habitus denken), denn filtern wollen wir nicht, und wir verweisen da auf die nötige Medienkompetenz der Schüler als auch auf die Aufklärungsfunktion der Eltern. Daraus wurde dann:
Entwicklungsbeeinträchtigende Angebote (z.B. Pornografische Seiten, usw.) können im Freifunk von Jugendlichen eingesehen werden. In diesem Zusammenhang wird auf die Medienkompetenz der Jugendlichen verwiesen
Kann man so formulieren … Nun gut.
Anyway …
Wer die Ratsinfo-Links sich angetan hat, wird feststellen, daß der initiale Antrag wie folgt lautete:
Die Verwaltung möge prüfen, wie die Initiative Freifunk Gütersloh in ihren Bestrebungen, ein stadtweites, drahtloses Netz aufzubauen, unterstützt werden kann.
Und der Erganzungsantrag der Opposition lautete:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, durch den Netzbetreiber Regio IT den Port 10.000 freizuschalten, umso die Voraussetzung zu schaffen, dass Freifunk Gütersloh an dem Netz der Stadt Gütersloh betrieben werden kann.
2. Zeitnah soll zusammen mit der Bürgerinitiative Freifunk Gütersloh die Versorgung des Rathaus (insbesondere der öffentlichen Wartebereiche wie z. B. das Bürgerbüro) sowie der Kulturräume realisiert werden.
3. Des Weiteren soll geprüft werden, welche zusätzlichen städtischen Standorte - auch in der Nähe von oder in den Unterkünften für Flüchtlinge und Asylanten - sich für eine kurzfristige Realisierung eignen.
Wie daraus nun ein Vorschlag, ein von der Stadt bezahltes offenes WLAN eines Anbieters aus dem EU-Ausland entlang zweier Achsen zu bestellen wurde, überrascht denn auch die Antragsteller aus der lokale Politik
Ich hoffe, die Sitzung am 27.04. wird interessant.