Optimale Kanalwahl im 2.4 GHz-Band / Neubewertung traditioneller Einstellungen

Ihr macht in Aachen nur WLAN nach b und nicht gn?

1 6 11 stammt noch aus Zeiten wo es nur b gab, bei gn und Vorfällen 40 MHz sind 1 5 9 und 13 in Deutschland die richtige Wahl. Dabei sollte 1 und 13 bevorzugt werden. Wenn ihr 11 mit 40 MHz macht dann ist nur noch 1 mit 20 MHz möglich, kein Wunder das eure Nachbarn euch nicht mögen.

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Man kann leider noch immer nicht voraussetzen, dass alle Geräte wirklich den Kanal 13 nutzen. Bei mir Woheimsnetz hatten wir ausgesprochen schlechte Erfahrungen mit Kanal 13, viele Bewohner aus Fernost können den nicht nutzen.

Daher bleiben im ersten Moment 1 HT+ oder 11 HT-, da Rheinufer auf 3 HT+ (also 3+7) funkt sind wir beim abspalten der Domäne nach oben ausgewichen.
Auch das Ruhrgebiet funkt auf 3+7

Für die nächste Änderung die tiefer greifend ist und bei der man daher einen Kanalwechsel ohne viel zusätzlichen Aufwand erledigen kann plane ich einen Wechsel auf 9+13. So sperren wir keine Clients aus und sparen Airtime.

Ist es da nicht besser 1+ und 9- zu nehmen, so wird dann CH 5 gemeinsam genutzt und CH 13 bleibt immer noch frei.

Wieso geht ihr nicht mit eurem Netz auf 1+ oder 5- so haben die Privatnutzer immernoch 9+13 und können ungestört auf 13- Funken.

@moderatoren könnt ihr bitte die Nachrichten die zum Thema: „Kanalwahl für optimale Airtime Nutzung“ gehören in ein neues Thema in der allgemeinen Technik Kategorie verschieben?

Also Diskussionsgrundlage ziehe ich mal diese Quelle herean:

Bei einem WLAN mit IEEE 802.11n mit einer Kanalbreite von 40 MHz (OFDM) und 33,75 MHz pro Träger empfiehlt es sich, die Kanäle 3 (1+5) oder 11 (9+13) einzustellen.
In der Praxis vermeidet man es, ein WLAN mit IEEE 802.11n bei 2,4 GHz mit einer Kanalbreite von 40 MHz einzurichten. Dabei wäre das Frequenzspektrum mit 2 WLANs voll belegt. Damit auch WLANs mit IEEE 802.11g parallel betrieben werden können, sollten WLANs mit IEEE 802.11n auch nur mit 20 MHz Kanalbreite eingerichtet sein.

Da wir mit Freifunk die Kanäle nicht nur für unseren Traffic belegen sondern einen Dienst für die Allgemeinheit bereitstellen halte die die 40MHz Nutzung für akzeptabel. Natürlich sollten wir trotzdem die Ressource Airtime schonen.

Ich kann dabei keinen Unterschied zwischen der Nutzung von 3 und 11 erkennen, sofern nicht auf den primären Kanal reduziert wird.

Ein Umschalten vom oberen Ende auf das untere Ende halte ich für ungünstig, schon beim Ausrollen der Regio Aachen Firmware haben sich einige Leute beschwert die ihr privates WLAN auf die hohen Kanäle gelegt hatten um Freifunk aus dem Weg zu gehen.

Dieses Bild verwirrt die Menschen mehr als es nützt. In den Routern muss für diesen „Kanal 3“ der Kanal 1 mit HT40+ eingestellt werden.

Das ist mir klar, daher der Text darunter.

Diese Bild dürfte dafür verantwortlich sein, dass die Domänen Rheinufer und Ruhrgebiet Kanal 3HT+ nutzen.
Wobei ich hoffe dass sich das beim Umzug in die Subdomänen geändert hat.

Afaik war das viel einfacher. Man hat damals im Rheinufer (was damals noch gar nicht so hieß) empirisch geschaut wo am wenigsten gestört wurde und kam dann zufällig auf 3.

Und Ruhrgebiet hat dann vermutlich einfach die Settings von Rheinufer übernommen :smile:

Emscherland hat sich beim Split für Kanal 1 bei HT20 entschlossen. Kanal 13 war auch im Gesprach, wurde aber verworfen, da das Flüchtlingsthema schon aktuell war. HT20 deswegen, weil der Steckdosenfunker niemals 40 MHz Kanäle ausnutzen wird - was ohne Offloader zu erreichen ist, passt auch in 20 Mhz.

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Für den reinen Download sollte HT20 wirklich voll und ganz reichen. Aber wie sieht es mit dem Durchsatz bei reinen Wlan-Meshknoten aus, insbesondere bei mehreren Hops?
Gibt es da Erfahrungswerte?

Wir benutzen im EN-Kreis in einigen Städten länger schon HT20,
und Kanal Zonen Mesh innerhalb der Stadt (1/6/11).
Das Funktioniert wunderbar, das Netz läuft auch in der Innenstadt sehr gut,
im Gegensatz zu vorher mit HT40+ CH3.
Seid der Umstellung sind auch 90% der Links schön grün :smile:
Beschwerden sind auch alle verpufft nach dem wechsel, wüsste auch keinen legitimen
Grund für HT40 …aber da kommt bestimmt gleich ein Profi der es besser weiß,
auch in Bezug auf das 1/6/11 Schema.
Zu dem Thema wird eh meistens nur quark erzählt ohne Praxis Erfahrung…
deshalb klink ich mich direkt mal wieder aus (spart nerven)^^ :smile:

LG

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HT20 sollte einen theoretischen Durchsatz von 130 Mbit/s erreichen - das düfte die meisten Anwendungsfälle, auch „Mesh only“, abdecken.

In der Quelle

steht:

Um Beeinträchtigungen durch die fehlende Kanalunterstützung (12 und 13) zu vermeiden sollte    man im Frequenzspektrum um 2,4 GHz konsequenterweise nur die Kanalverteilung 1-6-11 nutzen.

weiter wird dort empfohlen:

Geht man von einer normalen WLAN-Nutzung für den Internet-Zugang aus, dann ist die Übertragungskapazität mit einem 20-MHz-Kanal vollkommen ausreichend.

Wie meine Vorredner bin ich auch dafür von HT40 auf HT20 zurückzuschalten, um andere WLANs weniger zu stören.

Mattes hat zu dem Thema alles wichtige genannt. Folgende Fragen stellen sich mir nun und vermutlich kennt jemand von euch die Antwort :slight_smile: :

  • Was bedeutet "Kanal Zonen Mesh innerhalb der Stadt (1/6/11). Auf was läuft Freifunk den nun dort?

  • Falls in Aachen von Kanal 11 HT40- auf Kanal 11 HT20 umgeschaltet wird, finden sich dann innerhalb der Updatephase noch alle Knoten, wenn ein Teil schon auf HT20 ist?

  • Bringt es was die Unterstützung für 802.11b über Bord zu werfen? Ich weiss, dass dies beim eduroam gemacht wurde, was an sehr vielen Hochschulen eingesetzt wird. 802.11b Geräte sind inzwischen über 12 Jahre alt und wer ist bitteschön noch mit sowas unterwegs?

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Artikel zum Thema WLAN Überlappung aus 2007 :wink:

WLAN Hintergründe – Warum Sie andere Kanäle als 1, 6 und 11 vermeiden sollten wie die Pest

ja 1,5,9,13 macht Sinn =4 mögliche Kanäle.

1,6,11 sind nur =3 Kanäle

obwohl ich lieber gleich auf 5GHZ gehe. Das störrt erstmal keinen, den Nachbarn schon sowieso nicht, das Signal wird zu stark vom Mauerwerk, Fenster…gedämpft. Und Outdoor sind extra Kanäle.

Wir haben die Stadt in Zonen aufgeteilt damit sich immer nur eine begrenzte Anzahl an Access Points hören, das setzt natürlich auch eine Firmware für jeden Kanal voraus, damit das auch Update fest ist.
Für die Kollegen die nicht rechnen können/wollen

Kanal 1 = 2412MHz
Kanal 13 = 2472MHz

Bleiben bei drei Kanälen a’ 20MHz (HT20) noch 5 MHz zwischen den Kanälen frei.
Wobei 1 und 11 bei uns bisher am besten laufen.

Für die Kollegen die nicht rechnen können/wollen

Muss das direkt so agressiv sein? Zumal deine Rechnung auch nicht stimmt…

Diese Frequenz gibt immer die „Mitte“ des Kanals an. Soll heißen, neben Kanal 1 und Kanal 13 werden „links“ bzw. „rechts“ davon nochmal 10MHz genutzt. Das sind dann auch genau die 20 MHz die dir noch fehlen den vierten Kanal reinzuquetschen…

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Weil auch die achthundertundrölfste Diskussion über Kanal Wahl sich bestimmt wieder genau so im Kreis
dreht wie alle anderen, sorry es sollte nicht so rüber kommen (sollte eher zum Recherchieren anregen).
Du möchtest aber bestimmt Abstand haben zwischen den Sendern um Interferenzen und Abweichungen
in der Frequenz (durch temp. schwankungen im WLAN Chip) vermeiden, deshalb sollte man Abstand halten.
Ich hab den kram früher Beruflich gemacht, zwar kein WLAN sondern Ku/Ka Band und dort ist alles noch mal
eine ganze ecke empfindlicher, zumal da auch das Militär sehr hohe Ansprüche stellt.
Klar kannst du auch vier Kanäle nehmen, oder auch im Fiat Panda zwischen zwei Übergewichtigen Menschen
auf der Rückbank sitzen…ist beides nicht toll und Funktioniert bedingt :smile:

LG

@yayachiken Natürlich wo würden sonst meine 5Mhz Kanal Abstand herkommen? :slight_smile:
(Ch13 wird bei uns Grundsätzlich nicht beachtet)

Hier noch zwei Bildchen die das mit dem Abweichungen/Interferenzen/Überlappen etwas verdeutlichen.
Auch wenn der Kanal nur 20Mhz Breit ist Sendet er noch etwas weiter seine Energie aus.

Bild1

Bild2

Das sind die Spektralmasken für IEEE 802.11a/b die beide für die Diskussion nicht relevant sind…

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Genau denn 802.11n Sendet jetzt im Kreismuster mit Rosa Pünktchem 64-QAM :smiley:
Nein mal im ernst, so lange du kein Channel Bonding machst oder ähnliches kannst du
davon ausgehen das es so oder ähnlich aussehen wird.
Ich habe zwar keinen Zugang mehr zu einem Spektrumanalyzer, aber man sollte immer
mit dem schlimmsten rechnen :smile:
Btw. zb. die WDR3600ér machen schon ab 30° Außentemperatur Verschiebungen um 3-5Mhz,
kann man bei dem Wetter sehr gut beobachten …gerade beim 5Ghz Modul wird es sehr deutlich.

LG

Aber ich bin raus bevor geschimpft wird, ihr macht das schon :slight_smile:

Frequenzverschiebung bei Temperaturen hin oder her. Wir müssen hier mit dem arbeiten, was die Geräte können. Es doch unstrittig, dass die jetzige Einstellung in Aachen auf Kanal 11 mit HT40- alle Bereiche bis auf Kanal 1 stört und das es eine geschicktere Kanalwahl gibt. Davon ausgehend, dass wir im oberen Bereich bleiben wollen, wäre es dann Kanal 11 mit HT 20 oder Kanal 9 + 13 mit HT 40. Von den Erfahrungen ausgehend, die Mattes im Ruhrgebiet (EN-Kreis) gesammelt hat, ist wohl HT 20 auf Kanal 11 momentan die beste Wahl. Eine Aufteilung der Stadt in verschiedene Zonen klingt sehr aufwendig und würde ich erstmal nur als Idee im Hinterkopf behalten.

Also, wie soll es weiter gehen?

Variante 1: Kanal 11 mit HT40- (es bleibt so wie es ist).
Variante 2: Kanal 11 mit HT20
Variante 3: Kanal 9 + 13 mit HT40
oder noch was anderes…

Ich würde auf maximale Freihaltung anderer Kanäle setzen und Variante 2 nehmen. Bei Variante 1 steigen mir meine Nachbarn wortwörtlich aufs Dach und killen meinen Freifunkrouter. Ich kann das nicht verkaufen, dass nur noch Kanal 1 vernünftig benutzbar ist.

Wie seht ihr das?