Sind Nodes mit schlechtem Empfang/geringer Uptime im Mesh sinnvoll?

m.E: sollte so was gar nicht meshen, belastet nur und ist nicht real nutzbar.

Ja ist es. Manche Freifunk Router dürfen auch nur tagsüber laufen.

das ist nicht tageszeitabhängig, sondern immer so.

Doch, der Node verbindet 2 Wolken.

Eine schlechte Currywurst ist immer noch besser als keine Currywurst.

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Zum Problem wird es, wenn auf einen von den beiden Knoten richtig viel Last kommt und dann der Batman das Routing auf den schlechten Wifimesh-Link umschaltet, weil er der irrigen Meinung ist, der wäre besser als der (überlastete) MeshVPN-Link.

Das Problem gibt es aber im gesamten Batman-Netz, wenn redundante Wege vorhanden sind und das Routing bei hoher Last ins Pumpen gerät und sich aufschaukelt.

die beiden roten Linien zeigen Verbindung mit 3% und 5%, dabei sind alle drei verbundenen Router ohne VPN und die beiden Deutsches Haus 1 + 2 haben mitunter sehr hohe Last uns werden nur von Stadtbücherei 1. Etage versorgt. VPN haben nur Tabak Berger Hinterzimmer und Stadtbücherei 1. Etage hierbei

Mein Gedanke ist, das man eine Mindest-Qualität setzt, unterhalb derer kein Mesh erfolgt, also die drei Router entlastet werden.

Edit
bei meinen Test dort hab ich mitunter ein verbinden-trennen-verbinden-trennen-Problem, also DHCP immer wieder Neuaufbau, aber nicht stabil.

da muss ich k*****, also besser Geld sparen. :wink:

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Einfach weil hier die Möglichkeit unabhängiger und freier Kommunikation der beiden Wolken entsteht ist es das wert. Solange mehr als ein Ping von 100 durch kommt kann man die Verbindung ja noch benutzen.

ich kann Ping nicht in Relation zu % Packet loss setzen. Mein einfachstes „Messinstrument“ ist mein Notebook, und wenn ich da kein DHCPbekommen, bzw nach wenigen Sekunden Verbindung ich wieder die Meldung „unbekanntes Netzwert, eingeschänkte Verbindung“ habe, dann ist die Verbindung unbrauchbar.
Ping ist ein sehr kleines Signal und sagt i.d.R. nichts wirklich über Verbindungsqualität und Seitenaufbau aus, sondern nur, ob der angepingte antwortet.

So weit ich feststellen konnte, sind alle angezeigten Verbindungen unterhalb von -60b und/oder mit mehr als 50% Packet loss faktisch unbrauchbar, weil andauern Abbrüche.
und d.h.: auf FF schimpfende Nutzer

Ich kann die Verbindung dann durchaus noch brauchen. Wer braucht schon das legacy zeugs namens DHCP? Radvd ftw! Und da das auf jedem Router läuft ist das unabhängig von guten Meshverbindungen.

Könntest Du mir radvd ftw mal erklären. Ich bin nicht so der Netzwerk-Freak.

Sicher das das auf jedem Router läuft? Bislang läuft in den Gluon Netzen die ich kenne der Radvd nur auf den Supernodes/Gateways.

root@MA-WDR4300:~# ps | grep radvd
9898 root 1384 S grep radvd
root@MA-WDR4300:~#

FTW = For the win. Der Router Advertisement Daemon (radvd) kündigt IPv6 Router im Netzwerk an und die dazugehörigen IPv6 Präfixe. Ein Client empfängt diese Ankündigungen und baut sich aus dem übermittelten Präfix und seiner MAC Adresse eine gültige IPv6 Adresse (oder wenn Privacy Extension eingeschaltet ist auch zufällige IPv6 Adressen).

client kann es aber trotzdem nicht nutzen,bei 95% packdet loss. Außerdem sind Verbindungen mit IPv6 only immer „unbekanntes Netzwerk“ und „eingeschränkte Verbindung“, wenn man keinen Linux-Rechner hat. Also allenfalls für Nerds von Bedeutung, aber bei „freies Internet für alle“ geht es nicht darum, den Spieltrieb von Nerds zu befriedigen, sondern darum, allen Usern einen stabilen Internetzugang zu gewährleisten, der einen brauchbaren Mindestdurchsatz hat.
Wie das bei 95% Packet loss gehen soll, hat mir noch niemand bewiesen.

Wer hat das eigentlich wo genau als in Stein gemeißelten Grundsatz festegelegt?

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niemand, aber für viele, die mitmachen und für die überwiegende Mehrheit der Aufsteller von Routern ist das Voraussetzung gewesen, eine ständig geförderte Erwartungshaltung mit dem Ziel, FF zu verbreiten und allgemeine Akzeptanz zu gewinnen.

In so fern ist ein Verleugnen dieses Anspruchs eine Täuschung all jeder, die gutgläubig auf die großmundigen Versprechungen der FFler beim Aufstellen und Werben vertraut haben.

Das bedeutet weiter, dass all jene FFler, die genau unter diesem Aspekt mitmachen, Router-Aufsteller akquiriert haben und weiterhin akquirieren, mit Ei im Gesicht da stehen, wenn sich die Nerd-Sichtweise durchsetzt.

Ein „wo steht das in Stein gemeisselt“ - Einwand ist nichts anderes als eine Verhöhnung all jener, die so dumm waren, der FF-Propaganda zu vertrauen.

Das Primat des FF darf nicht (wieder) Nerd-Denken, sondern muss durch öffentliche Verantwortung geprägt sein.
Andernfalls fällt FF zu dem zurück, was Amateurfunk heute ist.

Dieser Packetloss hat aber teilweise ganz andere Gründe als nur ein schlechter Link. In den Rheinland Domänen ist das Grundrauschen so hoch das die WLAN Meshlinks teilweise schon durch die hohe Anzahl von Packets saturiert sind, obwohl theoretisch über manchen Link noch wunderbar gearbeitet werden könnte.

Deswegen wird ja auch gerade geplant die großen Broadcast Domänen in kleinere zu splitten. Aber jede Community muss dafür selbst auch tätig werden. Ein Beispiel wie sowas gehen kann hat Aachen ja gezeigt. Hängen zwar am Rheinland Backbone, die eigentliche Infrastruktur, die Supernodes, betreiben die aber selber.

Naja das kannste aber nicht Freifunk ankreiden wenn Microsoft Murks programmiert. Außerdem zeigt Windows das nur an wenn beide Protokolle nicht wirklich funktionieren. Doof ist dabei das Windows die DNS Server die der RADVD mitschickt ignoriert, was der Grund der Anzeige der eingeschränkten Verbindung ist.

Sowohl als auch. Freifunk ist ebenso Spielnetz für die Nerds genauso wie ein willkommener Internet Zugang für den Touristen oder jeden anderen. Und nochmal, Freifunk bietet Internet auf dem Level Best Effort an und nicht garantiert 2 Mbit für jeden Client immer und überall.

Was können den die anderen Freifunker dazu wenn du Freifunk nicht verstanden hast? Wenn es dir nicht passt darfst du gerne gehen. Mach die Tür hinter dir aber leise zu.

Ja über Freifunk kann es auch Internet geben. Wie oben geschrieben nach dem Best Effort Prinzip.

Nö diejenigen die so durch die Gemeinden getingelt sind haben sich vorher weder mit der Technik befasst noch den Grundgedanken verstanden und entsprechend falsch Informiert. Wir sagen in meiner Community auf unseren Infoabenden zu den Menschen immer, das Internet durch Freifunk möglich ist, es aber keine Linkaggregation gibt und auch nicht 100% Verfügbarkeit oder ausreichend Geschwindigkeit vorhanden sein kann. Das wir aber unser möglichstes Versuchen werden Internet in einer annehmbaren Qualität bereit zu stellen.

[quote=„Pinky, post:15, topic:4657“]
Ein „wo steht das in Stein gemeisselt“ - Einwand ist nichts anderes als eine Verhöhnung all jener, die so dumm waren, der FF-Propaganda zu vertrauen. [/quote]
Tja hätten sich diejenigen einfach mal richtig Informiert. Wenn du uninformiert Müll verbreitest, weil du die Quellen und technischen Hintergründe nicht recherchiert hast sind wie immer die Anderen schuld. Facepalm

Um am Amateuerfunk teilzunehmen muss eine Prüfung abgelegt werden. Da wird also Sachverstand gefordert und Amateurfunk sollte nie Nachbarschaftsfunk sein. Wenn du Nachbarschaftsfunk willst, bau ne CB-Funk Station auf.

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Zu 1) fyi wir haben ne eigene broadcastdomäne mit 40 Routern.

wenn der Router davor nur 3-6% Paket loss aufweist, darf man wohl annehmen, dass die Differenz von ca. 95% nicht an irgendwo in Rheinland liegt, sondern just an der konkreten Verbindung zwischen den beiden. Also untauglicher Einwand.

Edit
nach Deinen „Argumenten“ (für mich sind es Ausreden) würde das bedeuten, man müsste ehrlicher Weise sagen: Was Ihr da aufstellen sollt/wollt/aufgestellt habt ist Mumpitz, ersetzt keinen Vertrag mit einem kommerziellen Provider, ersetzt auch keinen kommerziellen Hotspot, also liebe Geschäftsleute und Nachbarn, ist einfach nur Verarsche für all jene, die sich darauf verlassen,wenn sie „Hier Hotspot Freifunk“ o.ä. lesen. Ein Gag für Nerds, der € 17,- oder mehr kostet, unzuverlässig, wie das Wetter. Und Eure Spenden gebt lieber Brot für die Welt oder Greenpeace.

Vielleicht schreib ich das mal auf meine Webseite.

(sorry, aber solch eine „Argumentation“ kann ich nur mit Sarkasmus beantworten)

Aber sonst geht’s gut, ja?

Was für eine „Erwartungshaltung“ für Freifunk gerechtfertigt ist oder eben nicht, kann auf keinen Fall global gesagt werden und hängt sehr von den Ressourcen in der jeweiligen Community/Meta-Community/Domäne ab.

Wenn es in einer Gegend eben nur einen Techie gibt, der gar nicht den Ehrgeiz hat, mehr als ein Hobby-Netz aufzubauen, dann ist das eben so. Die Situation wird bestimmt nicht besser, wenn Du irgendwoher eine heilige Verpflichtung herleitest, doch jetzt Deinen „Kunden“, denen Du was-auch-immer versprochen hast, gefälligst Deine Vorstellungen von Service-Qualität zu liefern.

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schön, kann er ja, aber wer Verpflichtungen für andere übernimmt, muss liefern. D.h. vorher überlegen, ob er die damit verbundene Verpflichtung wahrnehmen und erfüllen kann/will, oder ablehnen und sagen „ich kann nicht / keine Lust“
Wird kommentarlos akzeptiert.
Aber sobald andere davon abhängig werden/sind, ist es eben nicht mehr nach „ich hab keine Lust“, ist kein privater Bastelraum mehr.

Das ist nicht GL betreffend, sondern allgemein gemeint. Deswegen ist jede Ausrede mit Hobby etc. dann nicht mehr akzeptabel, wenn sich der Betreffende in eine (technische/organisatorische) Position freiwillig begeben hat, die andere von seinem Tun oder Nichttun abhängig macht.