Vom Sauerland ins Ruhrgebiet - Projekt Rheinland MetroNet

Ich glaube das Tool das das macht müsste auch noch programmiert werden. Bzw. diese Daten müssten auch erst erfasst werden - da müsste man ja jeden Baum, jeden Strauch, jedes Haus genau mit Höhe erfassen. Aber ich denke mal für nen grobes Höhenprofil wird’s ausreichen (zumal man ja auch nicht weiß wie genau die Google-Daten überhaupt sind).

Zur Berechnung der Strecke gibt es auch bei den Amateurfunkern noch ein schickes Tool was auch gleich die Fresnelzonen bei verschiedenen Frequenzen mit einblendet.
Leider muss man da allerdings die Koordinaten per Hand eingeben…

http://ham.remote-area.net/linktool/index

Um die Verwirrung einzudämmen haben Thomas und ich uns darauf geeinigt eine Sprachregelung zu finden und haben uns mal einen Codenamen für das hier diskutierte Projekt überlegt: Rheinland MetroNet™.

Rheinland Backbone™: öffentliches Internet Tier2 Backbone, Nutzung derzeit per GRE Tunnel / BGP (Internet)
IC-VPN: privates Backbone zur internen Vernetzung externer Communities untereinander (Extranet)
WDS-Backbone: natives Funk-Backbone zur Layer2 Erschließung von Städten und Gebieten (Intranet)
[…]
Rheinland MetroNet™: über das wir gerade hier sprechen…verbindet nicht nur Metropolen - ein IP Backbone in der Luft zur Erschließung und Vernetzung aller unserer Communities und vielleicht sogar umliegend befreundeter Freifunker, sowie zum Transport unterschiedlicher Dienste (MetroNet, transportiert Internet, Intranet und Extranet mindestens Community und Gebiets übergreifend)

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Nur mal so aus reinem Interesse:

Weiß jemand was es kostet sich ins Glasfasernetz der großen Telkos einzumieten? Da träume ich schon länger von.

Zum Beispiel liegt bis hier bis Meschede ordentlich Glasfaser (samt Bunker aus dem kalten Krieg) und von da müsste man „nur“ das Ruhrtal hoch. Inklusive Abzweigung für @Florian :stuck_out_tongue:

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Ins Henne-/Rartal dann bitte auch :stuck_out_tongue:

Der Mescheder Bunker steht doch seit Jahren leer, vielleicht lässt sich da Hardware unterbringen.

Der Bunker steht zwar leer, den muss man dann aber für 70.000€ kaufen, falls er noch da ist.

Einmal im Jahr ist Henne-/Rartal doch fast geschlossen in Olsberg (Sportgala), da kriegt ihr dann auch Internet :stuck_out_tongue:

Ich finde aber wirklich, dass es eine Überlegung wert ist die Breitbandversorgung hier in der Gegend in die eigene Hand zu nehmen. Wenn wir da auf die Telekom warten, kriegen wir irgendwann vielleicht etwas mehr Internet über LTE…

ich würde einfach mal kleinere Brötchen backen und schlicht ein paar 5GHz-Links mit „Stockfirmware“ auf CPE510 bauen. Innerstädtisch. Aus Prinzip.

Mir mangeln nur die Standorte, selbst für so „kleine Sachen“.

Falsches Thema, innerstädtisch ist WDS-Backbone trumpf (siehe Arnsberg).

Hier geht es um die übergreifende Vernetzung von Städten, Kreisen, Communities und Vereinen!!!

Im Endeffekt sollte das langfristige Ziel sein in jeder Stadt/Kreis eigene Supernodes stehen zu haben, die mittels des WDS Backbone direkten Kontakt zur Gluon Infrastruktur haben.

Das MetroNet hat dann an irgendeiner Stelle Zugang in das lokale WDS Backbone, um die Supernodes zu erreichen und muss dort idealerweise per VLAN kollisionsfrei hin transportiert werden.

Möglichst wenig VPN Uplinks von Gluon Nodes zu den Supernodes. Traffic zwischen den Städten sollte dann vorrangig durch die Luft über das MetroNet transportiert werden. Traffic ins Internet geht von den lokalen Supernodes wie gehabt mittels GRE Tunneln ins Backbone und wird dort weiter transportiert.

Sprockhövel habe ich nun exakt schon hierfür vorbereitet. Die Supernodes sind schon vor Ort, WDS Backbone muss noch lokal aufgebaut werden, als Übergangsalternative gibt es eine Infrastrukur der Stadt die in Teilen mitgenutzt wird. Standorte besorgt die lokale Community, die IT der Stadt wirkt mit. Es sollen nun aber noch Gespräche laufen, um ggfs. diese Lösung auf den gesamten Kreis auszuweiten.

Die GRE Tunnel laufen in diesem Fall in die Domäne Ruhrgebiet und werden als ffrl e.V. Sonderfall zur internen Vernetzung genutzt. Überall ist BGP eingerichtet. Traffic ins Internet verlässt durchs BGP gesteuert die Domäne Ruhrgebiet über die GRE Tunnel ins Rheinland Backbone.

:wink:

Aber wie Du schon sagst: Manche Netze mögen weit genug innerstädtisch ausgebaut sein, um so einen Backbone sinnvoll nutzen zu können.

Soetwas sehe ich aber leider nicht.
Was wäre also, wenn man so einen Backbone hätte? Dann wäre man in vielen Ortschaften an einem Punkt an dem man nicht weiter käme und wo es eben kein lokales Verteilnetz gibt. Es wäre schlicht „Schritt 2 vor Schritt 1“.

Ich würde also wirklich eher solche ausbauen wollen, sehe in dieser Richtung jedoch bedauerlich wenig Anstrengungen.

Das ist aber von den einzelnen Communities abhängig, nicht von der Domäne und ebenfalls nur bedingt vom Verein.

Deinen Einwand sehe ich genau so, die lokalen Communities müssen anfangen lokal auszubauen, aber das wollte ich hier nicht zum Thema machen, auch wenn die Unterstützung der einzelnen Communities natürlich auch für das MetroNet notwendig ist und entsprechend eine Überschneidung vorliegt.

Moin!

Das mit den Fernmeldetürmen ist ne schwierige Sache. Wie bereits erwähnt, haben die Funkamateure die Auflage: 1m² Standfläche für ein Rack im Technik-Geschoss, max. 4 Antennen und max. 100W Leistungs Entnahme aus dem EVU Netz. Dazu kommt noch, dass die DFMG für jede Montage einer Antenne eine berechnete Statik haben will. Windfestigkeit bis (ich meine) 200km/h müssen gegeben sein. Da braucht man nicht mit UBNT Plastik Gehäuse ankommen.

Das ist leider nicht alles…Da auf den Fernmeldetürmen noch andere „Funkdienste“ ansässig sind, muss man eine Art Standortbescheinigung erstellen aus der hervorgeht, dass die anderen Funkdienste nicht gestört werden. Der Zugang zu den Türmen ist auch nicht jedem Funkamateur gestattet, sondern nur Funkamateuren, die im VFDB e.V. angehören, eine Höhentauglichkeitsprüfung abgelegt haben, im DTAG Konzern tätig sind und Sicherheitsüberprüft worden sind. Wie ihr Euch denkt, sind auf den Fernmeldetürmen nicht nur ein paar Rundfunksender sondern auch ein paar „kritische“ Funkdienste.

Früher, als es die ganzen Auflagen nicht gab, hatten die Funkamateure ein „No Wire“ Datenfunknetz von Nord nach Süd und West nach Ost Deutschland. Das ist leider Geschichte. Mittlerweile musste der „No Wire“ Gedanke beerdigt werden und an vielen Stellen gibt es doch das Internet was fehlende Standorte überbrückt.

Ich würde eher nach normalen Standorten ausschau halten und versuchen mit den örtlichen Funkamateuren in Kontakt zu kommen. Vielleicht besteht die Möglichkeit einer Zusammenarbeit.

In Ennepetal gibt es einen Wasserhochbehälter der AVU. Von diesem hat man einen freien Blick nach Bochum, Dortmund, Wuppertal, etc. Soweit meine Informationen stimmen, gibt es dort bereits eine Richtfunkstrecke nach Bochum zur Sternwarte und Exzenterhaus, wo auch die Funkamateure ansässig sind.

http://db0iuz.afunet.de

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man eine Brücke zwischen Freifunk und den Funkamateuren schlagen sollte. Hier gibt es ganz viele Synergie Effekte. HF-Technik, Antennen Bau, technisch versierte Leute.

Vergesst bitte eins nicht: Haltet Euch zurück mit dem herumposaunen vo HF-technischen Parametern. Nach Gesetz sind nur 100mW EIRP auf den öffentlichen WLAN Frequenzen erlaubt. Nicht das irgendwann mal die BNetzA von jemandem oder alleine wachgerüttelt wird und anfängt zu messen.

So long,

3PK

@DerTrickreiche hatte ich es Gestern schon kurz mitgeteilt. Ich kenne jemanden, der arbeitet beim Hochschulwerk der Uni Bochum (Akafö). Ich erhalte in den kommenden Tagen Kontaktdaten für den "technischen Hausvewaltungsbereich. Soweit wusste er aber schon, dass das höchste Gebäude über 13 Stockwerke geht. Im Nachsatz sagte er aber, dass das Akafö für alles Geld will. Wir werden sehen.

Wobei ich denke, dass das Akafö hier der falsche Ansprechpartner ist, zumindest wenn du nicht „nur“ auf die Dächer von Wohnheimen willst sondern auf ein Dach der Uni selbst (z.B. das NA).

Aber mal sehen wie man die Amateurfunker erreichen kann, für die ist sowas ja vermutlich auch ganz interessant.

wo ist den der WDS Backbone beschrieben? Gibt es unterlagen?

Ludger

Ich hätte ein Dach mit Antennenmast und freier Sicht auf Hattingen welper …
Ein Switch steht sowieso direkt da oben … Vielleicht lässt sich da was realisieren.

In welcher Strasse wohnst Du ? Ich suche immer noch wen in Richtung Holthausen, z.B. Auf der Höhe

Was das da bei Sundern soll…
Da sind doch Berge.
Von Langscheid hat man allerdings freie Sicht auf Stemel

Von unserer Dachterrasse in der Kaiserstraße (DO) sehe ich nach Norden:
Lanstroper Ei, die Kraftwerke in Lünen, fast die ganze Dortmunder Nordstadt.
2,5 Meter über meiner Augenhöhe ist ein Edelstahl-Kamin, der für Antennen nutzbar wäre.
Nach Süden schaue ich mal, wenn es nicht regnet.

Grüße
Christian

Wohne in Stiepel. Holthausen wird eng. Aber die Schule in Welper wo die funk Amateure sitzen sehe ich. … Und die haben freie Sicht nach Holthausen