Welchen Router für größere Outdoor-Flächenversorgung unter Budget-Gesichtspunkten

Meintest Du vllt durchschnittliche Empfangsleistung ? IIRC war eher DAS das Thema und der zweite Teil Deines Absatzes deckt diese Theorie auch. Ggf editiere, dann schmeiss ich diesen Enwand weg und wir haben den Thread wieder schön ! :slight_smile:

Ich bleibe bei meiner Auffassung, dass man mit Unifi-AC-Mesh/Unifi-AC-lite) am Effektivsten ist, wenn man selbst installiert und die Geräte selbst bezahlen muss.
(Egal ob da dann ein Gluon drauf dreht oder StockFW plus ein Unifi-Controller auf einer VM)

Sobald man die Installation „by the book“ machen muss (also nach allen Regeln der Kunst, wie schon in anderen Threads ausführlich diskutiert), oder evtl. sogar mit einem externen Rahmenvertrags-Elektriker, dann steigen die Installationskosten pro Knoten auf etwa 800-2000€ pro Montageplatz.
Dann ergibt es natürlich keinen Sinn, ein Radio für 100€ aufzuhängen, dann sollte man die jeweiligen „Pro-Varianten“ nehmen. Einfach weil diese Geräte mehr Clients gleichzeitig bedienen können und daher weniger Geräte (und damit weniger teure Montageplätze) benötigt werden.

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Moin.
Das Thema ist jetzt schon etwas älter aber die Anforderungen hier ähnlich.
Mittlerweile gibts ja Wifi 6 und Wifi 6 E und auch schon diverse Hardware dafür.
Was wäre denn da empfehlenswert um eine grosse Fläche abzudecken? Kommt moderne Hardware besser durch Stahlbeton oder Fenster?
Was ich mich auch gefragt habe: Manche Hardware wie Access Point WiFi 6 Long-Range – Ubiquiti Store Europe erreicht teilweise bis zu 3 GBit/s. Die Upstream Ethernet Verbindung ist aber nur 1GBit/s ?
Weiss jemand evtl. ob die verlinkte Hardware Freifunk-Firmware unterstützt oder wie bei diesem oder anderen Herstellern generell die Chancen sind eine Custom Firmware zu installieren?

Das geht nur wirklich gut mit Stock Firmware im 5 ghz Band. Wifi6 mit freifunk Firmware ist bisher nicht möglich. Nehme das Hersteller mesh. PS die Sendeleistung und Reichweite ist nicht Besser geworden, weil die immer am Limit war von den rechtlichen beschränkungen.

Hmmm warum immer große Fläche. Aber unglaublich geiles Ding: Xiaomi Redmi Router AX6S
Kostet 65€ und hat ax und ist Mediatek <3. Direkt bestellt. Wir müssen nur noch einen Weg finden die Firmware ohne Flasher flashen zu können.

Anstatt irgendwie eine CPE zu kaufen würde ich aufjedenfall den MikroTik SXTsq 5 ac bevorzugen. Hab damit unglaulich gute Erfahrung gemacht. Das einzige ist, wie jedes ipq40xx, man hat halt Probleme mit dem arx40xx switch. Aber wir sind dran das zu fixen.

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Korrekt. Reicht ja auch völlig. Wegen überlasteten Wifi-Bändern würden 300MBit/s mehr als genug sein… mehr als 10% der maximal nominellen Linkrate bekommt man zumindest in bevölkerten Gebieten kaum noch durch die APs.

Sofern der Knoten geschützt vor Witterung bzw. drinnen stehen kann, würde ich eine FRITZ!WLAN 1750E oder 1200 (sobald Firmware verfügbar ist) nehmen.
Günstiger, Dual-Band Antennen intern in 90° zueinander fest angeordnet. Ein Single-Prozessor bewährt sich besonders bei Single-Threading und Software (wie fastd), die nur für einen Kern gemacht ist.

Für schnellere Tunnel zum Gateway oder zur Auslandsausleitung wäre ein Kernel mit einer Fünf vorne sehr anzuraten (Wireguard im Kern) und besser für Multiprozessor (Multikern); Hoffentlich liefert GLUON/OpenWRT so etwas bald.
Sobald Geräte für WiFi 6e in größerer Anzahl und günstig erscheinen, wird sich das Band-Überlastungsproblem zumindest für drinnen selbst lösen.

Hingegen kann bei Multicore ein Prozessor(-kern) sich am Tunnel abarbeiten, der andere das Routing regeln (und batman-adv möchte ja auch noch ein paar Zyklen). Bislang wüßte ich technisch nichts, was heute eine Bevorzugung von Single-Core-Systemen rechtfertigte?

Viele Communities nutzen seit Jahren »Wireguard-Speed«, in dem sie auf in-kernel-L2TP setzen. Anders als WG als Tunnelprotokoll ist das schon länger in Gluon und im Feld implementiert, und es braucht kein VXLAN o. ä. über WG (was weitere CPU-Zyklen kostet), um in Batman-Netzen einsetzbar zu sein.

Ich würde @Breitseite allerdings empfehlen, einen neuen Thread für seine konkreten Anforderungen aufzumachen. Dieser Thread von 2018 ist augenscheinlich durchdekliniert gewesen, denn @ErwinLindemann hat sich ja nicht weiter geäußert. So wissen wir leider auch nicht ob und wie das Projekt denn umgesetzt wurde.

WiFi 6e ist sicher ein spannendes Thema, allerdings AFAIK nur im Innnenbereich zugelassen, damit eher nicht prädestiniert, per se »eine große Fläche abzudecken«. Und jedes andere Medium als Luft – und auch diese – dämpft bei 6 GHz stärker als bei 5 Ghz als bei 2,4 GHz. Lies: WiFi 6e – was zudem noch kaum ein Endgerät unterstützt – bringt mehr überlappungsfreie Kanäle im Innenraum, that’s it.

Unklar ist mir in der Fragestellung auch, wo »eine große Fläche abzudecken« ist. Auf dem Freifeld kann ich vielleicht 100m entfernt noch mit einem AP kommunizieren (Radius 100m ⇒ Durchmesser 200m) — wie gut die »Abdeckung« sein soll, war ja nicht spezifiziert, auch nicht, ob mehr als Ping funktionieren muß. Stelle ich hingegen 4 APs auf (N, O, S, W), kann ich fast eine Fläche mit einem Durchmesser von 400m abdecken, mit 8 (N, NO, O, SO, S, SW, W, NW) wird die Abdeckung entsprechend besser.


(Screenshot von flopp.net.)

In der Stadt würde ich eher von max. 50 Metern Entfernung Client-Accesspoint ausgehen, weil: 2,4- und 5-GHz-Netze schon ziemlich zugemüllt (und bei 2,4 GHz kommt noch das 13-Kanäle-aber-nur-4-überlappungsfrei-bzw.-nur-3-in-Nordamerika-Problem hinzu — AP NO müßte also den gleichen Kanal nutzen wie AP S, AP SO analog den von AP W, …).

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