Zwangsmitgliedschaft im Verein NRW?

Hallo zusammen,

ich bin eines der Gründungsmitglieder des „Verbunds freier Netzwerke NRW e.V.“ und war von Anfang an im Vorstand aktiv. Da sich die Diskussion hier im Kreis zu drehen scheint werde ich versuchen eine kleine Chronologie der Vereinsgründung aus meiner Sicht zu geben. Vielleicht wird dann einiges klarer.

Da ich zeitlich sehr ausgelastet bin möchte ich mich schon im Vorfeld entschuldigen, falls Antworten meinerseits hier nicht zeitnah erfolgen. Ich lese Foren und Mailinglisten nur sporadisch.

Nun aber zum Wesentlichen:

Ende 2012 haben wir in Wermelskirchen versucht erste Schritte in Richtung Freifunk zu gehen. Wir kannten die Materie nur bedingt und fast jeder hatte bereits die eine oder andere eher ernüchternde Erfahrung mit den bestehenden Strukturen gemacht. Da uns die Idee eines freien, lokalen Netzwerkes aber sehr gut gefiel haben wir uns der Sache erneut angenommen und ein erstes kleines Netz aufgebaut.

Mit der Zeit wurde aber immer deutlicher, dass, wollten wir die Innenstadt vollständig versorgen, die Mithilfe der Gastronomen und Einzelhändler unabdingbar war. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit war durchaus vorhanden, aber es wurde immer eine Bedingung gestellt: „Gründet ein Unternehmen oder einen Verein. Wir möchten eine klare Struktur.“

Also haben wir uns umgesehen und auch mit einigen bereits bestehenden Vereinen Kontakt aufgenommen. Leider war niemand bereit oder in der Lage uns eine reine „Abrechnungsstruktur“ zur Verfügung stellen. Wir wollten als Community weitestgehend unabhängig bleiben, das Netz unseren Vorstellungen entsprechend ausbauen und uns auch nicht auf eine bestimmte Dogmatik festlegen.

Letztendlich beschlossen wir, dass uns nichts anderes übrig blieb, als einen eigenen Verein zu gründen der genau diese Bedingungen erfüllte. Er sollte sich im Hintergrund halten und die Hauptverantwortung bei den jeweiligen Communites liegen. Ein reiner Infrastrukturdienstleister, wenn man so will. Die angeschlossenen Communities sollten sich die Leistungen herraussuchen können, die sie gerade benötigten. Also Firmware, VPN, Hosting, Mumble, Pad, Bugtracker, ownCloud und Abrechnungsstruktur. Entweder alles, oder nur das, was gerade benötigt wird. Und zwar ohne irgendeine Gängelung durch den Verein. Einzige Bedingung sollte sein, dass sich alle zu gleichen Teilen an den entstehenden Kosten beteiligen.

Für einen „Freifunk Wermelskirchen e. V.“ fehlten uns die Leute und ein „Freifunk Bergisches Land e.V.“ erschien uns zu einengend. Immerhin hatten bereits ein paar Freifunker aus ganz NRW Interesse an unserer Idee signalisiert. Also haben wir uns entschieden „Nägel mit Köpfen“ zu machen und NRW als „Einzugsgebiet“ gewählt. Da wir uns als Verein im Hintergrund halten und den Communites möglichest auch freie Namenswahl ermöglichen wollten verzichteten wir bewusst auf das „Freifunk“ im Vereinsnamen. So entstand der Name „Verbund freier Netzwerke NRW e.V.“.

Zu der Domain „freifunk-nrw.de“ kamen wir, da sie frei war und ich sie für unser Projekt geeigent hielt. Außerdem ist das einprägsamer als „vfn-nrw.de“. Also habe ich sie registriert und sie hat sich zu unserer Hauptdomain entwickelt.

Schließlich haben wir Mitte 2013 zusammen mit der Community Gronau zu neunt unseren Verein gegründet. Keiner von uns war zuvor in irgendeinem Freifunk-Verein Mitglied. Leider zog es nicht mit der notariellen Anmeldung etwas hin, da das Sammeln noch benötigter Unterschriften durch die relativ großen Entfernungen etwas zäh war. Daher erfolgte die Eintragung erst Anfang 2014. Das Finanzamt benötigte auch noch einige weitere Dokumente und es gab noch das ein oder andere zu klären. So zog sich die Anerkennung unserer Gemeinnützigkeit bis Ende Oktober 2014 hin. Sicherlich nicht unbedingt ein wünschenswerter zeitlicher Ablauf, aber auch nicht tragisch. Aus verwaltungstechnischer Sicht entstand uns hieraus keinerlei Nachteil.

Was unsere Webseiten und die Informationen darauf angeht bin ich selbst für die aufgetretenen Verzögerungen bei der Aktualisierung verantwortlich. Da ich viel von meiner Arbeit für den Verein zwischen „Tür und Angel“ erledigen musste ist es mir manchmal erst durch einen Hinweis von außen aufgefallen. (Ein Grund, warum ich diese Aufgabe an Felix abgegeben habe.) Ich hatte einfach mehr damit zu tun den Kontakt zu neuen Communites zu halten und dort zu unterstützen. Insbesondere da einige kommunale Verwaltungen und Stadtmarktingvereine mit der Bitte auf uns zu kamen eine Freifunk-Community in ihrer Stadt zu etablieren. Sobald der entsprechende Hinweis erfolgt ist habe ich mich aber immer umgehend darum gekümmert und außerhalb dieser Diskussionsgruppe hier bin ich kaum auf unsere Webseite angesprochen wurden. Da es sich bei den meisten Freifunk-Netze um lokale Projekte handelt scheint der persönliche Kontakt deutlich schwerer zu wiegen. Also lag der Fokus nicht unbedingt auf unserem Internetauftritt.

Zu den Telefonnummern kann ich sagen, dass zu Anfang mein Sipgate Account hinterlegt war. Später haben wir eine Mailbox eingerichtet. Für einen permanenten Telefondienst fehlt uns einfach die Zeit und bislang hat sich das Rückrufsystem bewährt. Üblicherweise verteilen wir die eingehenden Nachrichten auf unsere Ansprechpartner in den jeweiligen Communities und mir sind keinerlei Klagen zu Ohren gekommen.

Zusammenfassend lässt sich also festhalten:

  • Wir haben und wir werden nie den Anspruch erheben für irgendeine Community, geschweigeden für alle Freifunker in NRW zu sprechen. Jede Community ist für sich selbst verantwortlich und agiert unter ihrem jeweiligen Namen.
  • Wir schreiben kein Verhalten vor und ergreifen nicht Partei.
  • Wir bieten verschiedene Dienste sowohl für die Communities, als auch - unabhängig von jedweder Vereinmitgliedschaft - für das ganze Freifunk-Projekt (Mumble, Pad, Redmine) an und sind bemüht diese stabil und personenunabhängig zu gestalten.
  • Wir möchten nicht, dass Projekte, die sich auf uns verlassen, zusammenbrechen weil einzelne Personen ihr persönliches oder finanzielles Engagement einstellen. Daher setzen wir auf Mitgliedsbeiträge und nicht auf Spenden. Das hat nichts mit einer kommerziellen Vermarktung der Freifunk-Idee zu tun. Es verteilt die Last einfach auf deutlich mehr Schultern und führt zu einem faireren Finanzierungssystem. Außerdem ist eine Prognose der Finanzlage möglich. So können wir langfristiger planen und auch größere Projekte anstoßen. Überschüsse, die wir nicht für den Betrieb der Infrastruktur benötigen, werden wir auf Basis der aktiven Knoten an die Communites verteilen um diesen ein finanzielles Polster zur Beschaffung von Informationsmaterial, gemeinsam genutzer Hardware u.ä. zu bieten.
  • Wir wollen jedem, auch wenn er oder sie nicht über die nötigen technischen Kenntinisse oder die Zeit an einem Treffen teilzunehmen verfügt, einfach und bequem ermöglichen teilzunehmen. Daher kann man bei der Anmeldung einen Knoten mitbestellen, muss man aber nicht. Die Preise liegen leicht über dem aktuellen Marktpreis der Geräte um Schwankungen auszugleichen. Die Überschüsse fließen wie oben beschrieben in den Ausbau der Infrastruktur oder an die Communities.
  • Anfragen zu Communities die zwar aktiv aber nicht über uns organisiert sind, haben und werden wir immer mit Hinweis auf die jeweilige Community beantworten und auf Wunsch den Kontakt herstellen. Sollte es in einigen eigenständigen Communities Knoten von uns geben, so wissen die jeweiligen Mitglieder um die Situation und sie betreiben unsere Firmware auf eigenen Wunsch.
  • Wir begrenzen die Anzahl der Knoten die ein einzelnes Mitglied betreiben kann nicht. Allerdings achten wir aus o.g. Gründen darauf, dass nicht eine ganze Stadt über ein einzelnes Mitglied läuft. Wäre das die Regel würde unser Finanzierungsmodell nicht mehr funktionieren. (Abgesehen davon kann sich jeder unsere Firmware bei GitHub herunterladen und seinen Bedürfnissen anpassen. Befinden sich bereits andere Knoten in Mesh-Reichweite ist auch keine Freischaltung nötig da dann der VPN Zugang der benachbarten Knoten benutzt wird. Insofern ist eine Mitgliedschaft nur erforderlich wenn man unser VPN über den eigenen Internetanschluss nutzen möchte.)
  • Wir haben außerhalb dieser Diskussionsgruppe niemals klagen über unsere Form der Finanzierung gehört. Im Gegenteil stoßen wir üblicherweise auf großes Verständnis. Insbesondere im Fall von Gewerbetreibenden hilft es sogar dabei Vorbehalte abzubauen, da sich diese der Tatsache bewusst sind, dass ein System auf irgendeine Weise finanziert werden muss und „kostenlosen“ Angebot eher misstrauisch gegenüber stehen.

Ich hoffe mit meinen Ausführungen etwas Klarheit geschaffen zu haben. Selbstverständlich gibt es nicht „die eine und einzige Wahrheit“ über den richtigen Weg ein freies Netz aufzubauen. Bisher fahren wir aber mit unserem Ansatz ganz gut. Dennoch hat uns dieser kleine „Exkurs“ einige neue Denkansätze bescheert für die ich mich an dieser Stelle bedanken möchte. Wir haben uns im Vorstand bereits darauf verständigt einiges davon zu diskutieren und ich bin mir sicher, dass es sich in Zukunft in unseren Entscheidungen wiederfindet.

Einstweilen möchte ich die Diskussion an dieser Stelle aber beenden, sollten keine wirklich neuen Feststellungen mehr gemacht werden. Wir haben verstanden, dass einige unserer Verfahrens- und Kommunikationsweisen Kritik hervorrufen und werden dem Rechnung tragen. Änderungen passieren aber leider nicht von heute auf morgen und ich kann an dieser Stelle mit Sicherheit keine Zusagen über konkrete Pläne machen.

Generell fände ich es auch fairer, wenn ihr euch bei Unmut direkt an uns wenden und die Gründe in Erfahrung bringen würdet, bevor ihr eine öffentliche Diskussion lostretet, von der wir erst über Umwege erfahren. Immerhin arbeiten wir alle für das gleiche Ziel. Konkurrenz halte ich hier für absolut unangebracht.

Um unserem weiteren Vorgehen zu folgen empflielt es sich, unsere öffentlichen Vorstandssitzungen auf mumble.freifunk.net (die Termine findet ihr auf der Webseite) zu verfolgen. Dort gibt es auch immer einen Tagesordnungspunkt für Fragen und Anmerkungen der anwesenden Gäste. Außerdem schließt sich immer eine formlose Diskussionsrunde an. Konkerete Fragen können auch immer an vorstand@freifunk-nrw.de gerichtet werden.

Insofern alles Gute und nichts für ungut ;),
Tobias

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Hallo Tobias, wir beide hatten in dieser Sache damals telefoniert. Möglicherweise habt ihr seitdem ein anderes Verfahren eingeführt oder eine andere Haltung dazu.
Wir einigten uns jedenfalls darauf, dass ihr dazu einen Vorstands Beschluss fassen würdet und ich die 10 Knoten vorab schon ohne weitere Mitgliedschaften betreiben könnte.
Weiterhin hattest du mir damals nahe gelegt, meine Korrespondenz nicht nur mit meinem damaligen Ansprechpartner zu führen, sondern bei wichtigen Fragen immer eine Kopie an Dich zu senden.
Ich hoffe hiermit noch einmal deutlich richtig gestellt zu haben, dass mir sehr wohl zu verstehen gegeben wurde, dass pro Router eine Mitgliedschaft erwartet wurde. Meines Wissens wurden 4-5 Gelsenkirchener zahlende Mitglieder.

Von meiner Seite aus aber Schwamm drüber über die Sache. Ich sehe es nach deinen Ausführungen als unglückliche Verquickung unglücklicher Umstände.
Hauptsache ihr macht euer Freifunk Ding ohne gegen grundlegende Vereinbarungen zu verstoßen - und dann ist alles gut.

Im Freifunk Rhein/Ruhr ist auch nicht alles Gold was glänzt, aber alle sind, so wie ihr, unterwegs nach Rom. Auf verschiedenen Wegen. Gibt ja genug.

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[…]alle waren stets bemüht den übertragenen Aufgaben gerecht zu werden[…]

:wink:

Indem ihr als (fiktive) Oberorganisation der Freifunker NRW in der Öffentlichkeit rumturnt? Womöglich noch Fördergelder/Spenden einsackt weil irgendjemand glaubt, es sei für den Freifunk in ganz NRW? Denk ich mir, dass der Ansatz gut ist…

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Wie ich bereits ausgeführt habe, nahmen und nehmen wir nicht für uns in Anspruch als „Dachverband“ für ganz NRW zu agieren.

Weiterhin finanzieren wir uns, wie ich ebenfalls bereits ausgeführt habe, aus Mitgliedsbeiträgen und nicht aus Spenden. Wir sammeln auch aktiv keine, dienen den angeschlossene Communities im Bedarfsfall aber als „Buchhaltung“. Spenden für einzelne Communities werden selbstverständlich in voller Höhe weitergeleitet.

Außerdem ist das Konzept des „Abgreifens von Spenden“ doch recht theoretisch. Im Jahr 2014 haben wir beispielsweise ganze 10 € an zweckgebunden Spenden erhalten. :wink:

Der Bezug richtet sich auf den Artikel:

http://breitband.nrw.de/informieren/offene-wlan/freifunk-initiative-in-nrw.html

Dort kommt es so rüber, als würdet ihr den Dachverband der NRW Freifunker bilden und entsprechend weiter unten werden übergreifend Spenden als Haupteinnahmequelle benannt.

Ich befürchte, dass wir auf den Inhalt fremder Seiten keinen Einfluss haben. In diesem speziellen Fall hat im Vorfeld - meines Wissens nach - auch niemand Kontakt mit uns aufgenommen. Daher gehe ich davon aus, dass dem Text eine eher oberflächliche Recherche voraus ging und unsere Webseite der Einfachheit halber neben freifunk.net verlinkt wurde. Da in dem Text explizit auf die Community Wuppertal verwiesen wird, ist anzunehmen, dass die Information des Autors von dort stammen und er (oder sie) das Konzept schlicht verallgemeinert hat.

Hallo @Sacerdos82

Danke für deine Schilderungen! Du wiedersprichst dir in deinem Text hin und wieder selbst (z.b. wir begrenzen nicht…, aber doch wenn ein ganzen Ort über eine Person…). Also begrenzt ihr in einem nicht genau spezifierten Fall eben doch.

Je nach Sichtweise. ich finde dieses Freifunk-System nur als fair wenn auch Menschen ohne Geld & ohne Datenabgabe am Netz (inkl fastd) teilnehmen dürfen. Wenn wir das so machen würden wie Ihr, dann hätten wir in Franken aktuell wohl ca 600 Adressdatensätze inkl Kontonummern usw gespeichert. Ich empfinde euren Weg daher auch weiterhin als verdammt schlechtes Vorbild und offensichtlich versucht ihr Communitys dazu zu verleiten dieses auch zu übernehmen (siehe Beiträge zuvor). Bei einer Spendeninfrastruktur braucht man diesen Datenfoo nicht, aber das habt ihr offensichtlich nicht einmal versucht.

Wäre es nicht eine Option nur bei Gewerbetreibenden (mit eigenem Gewinninteresse) das abzukassieren anzufangen? Wenn ihr da durch Vertrauensvorsprung habt…

Ansonsten gilt: Wenn die eure hohen Kosten daran liegen dass ihr den Mumble , das Pad usw bereitstellt dann solltet ihr das am besten in den Förderverein einkippen. Am Geld für das Hosting diese Dienste soll es nicht scheitern, im Notfall mach ich da selber was locker oder stelle nen Server zur verfügung :blush:.

Freue mich auf die News die aus eurer Ecke kommen und vllt tut sich ja was in Richtung eines Netzes an dem auch jeder vollständig mitmachen kann.

Grüße und nichts für ungut ;).
Jom

Ich fürchte, dass wir diese Diskussion noch über mehere hundert Beiträge mit den unterschiedlichsten Ausführungen für die gleichen Argumente führen könnten ohne eine Änderung der Ausgangslage zu erreichen. Meine Absicht, die hier angeführten „Anmerkungen“ nicht unkommentiert stehen zu lassen habe ich, meiner Meinung nach, hinreichend erfüllt und, so hoffe ich, einen kleinen Einblick in unseren Verein gegeben. Dem aufmerksamen Leser werden die widersteitenden Ansichten sicher ausreichend plastisch dargelegt. Also werde ich mich, wie oben bereits angekündigt nun zurück ziehen.

Vorerst bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich es als eine meiner Tugenden ansehe, von meiner eigenen Vorstellungen abweichende Sichtweisen zu respektieren und mich nicht von vorn herein als über jeden Zweifel erhaben zu betrachten. Der von uns eingeschlagene Weg hat bislang gute Dienste geleistet, daher werden wir ihn wohl erst mal weitergehen und sehen, wohin es uns führt. (Zumal die Entscheidung darüber nicht die meine, sondern die unserer Mitglieder ist.) Die Zeit wird letztlich zeigen, ob es - wenn überhaupt - einen „richtigeren“ Weg gibt. Ich persönlich glaube allerdings, dass beide Modelle ihre Berechtigung haben und es für ein stabiles Nebeneinander ausreichend Raum gibt.

Aus diesem kleinen Geplänkel werde zumindest ich auf jeden Fall einige Denkansätze mitnehmen und aus der Beschäftigung damit sind bereits ein paar Ideen entstanden denen ich durchaus das Potential zurechne unsere Arbeit zu bereichern. Dafür bedanke ich mich nochmals und freue mich, auch wenn ich diesen Themenkomplex bis auf weiteres für mich abschließe, auf weiteren konstruktiven Austausch in der Zukunft. :smile:

… was dank des irreführenden Namens und der einschlägigen Domain ausschließlich dem Rechercheur anzulasten ist, richtig? Denn nicht überall, wo Cola drauf steht, ist auch Cola drin, es könnte auch ja auch ein selbst abgefülltes Reinigungsmittel sein, ja?

Es wäre schön, wenn Ihr diesbezüglich nochmal in Euch gehen würdet. Name und Domaiin rufen eine Erwartung hervor, die Ihr ja lt. eigener Aussage gar nicht zu erfüllen beabsichtigt. Danke.

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Also erst wollt ihr es absichtlich nicht Freifunk nennen und dann heißt die Domain aber so, die erste Frage auf der Website ist „Was ist Freifunk?“ und ihr benutzt die CI-Farben und Materialien vom Freifunk.

Das verstehe ich nicht.

Also eigentlich wollte ich dieses Jahr nichts mehr dazu schreiben, aber: Was soll’s :wink:

Die Grundidee war, dass sich durchaus Initiativen der Idee und Technik bedienen, aber aus den unterschiedlichsten Gründen vielleicht nicht „Freifunk A“, „Freifunk B“ etc., sondern beispielsweise „Freies Netz C“, „Offene Netzinitiative D“ oder von mir aus auch „réseau libre et ouvert E“ heißen wollen. Es ist uns auch gleichgültig, ob diese Initiativen die Freifunk CI nutzen, Lila und Braun oder „Rot gesprenkelt“ sind. Wir stellen nur eine Infrastruktur zur Verfügung von der jeder nutzen kann was gerade gebraucht wird. Sonst nichts.

Selbstverständlich sehen wir uns als Freifunker. Daher die Domain. Aber durch den abweichenden Namen sollte klargestellt werden, dass bei uns jedes freie Netzwerk willkommen ist. Absehen davon wirft doch auch niemand dem „Förderverein Freie Netzwerke e.V.“ vor, dass er „freifunk.net“ betreibt.

Und jetzt nochmal in aller Deutlichkeit: Felix und ich haben wiederholt klargestellt, dass wir verstanden haben, dass es offenbar ein Problem gibt und wir uns der Sache annehmen werden. Ihr solltet jetzt so fair sein und uns die Zeit geben das Thema anzugehen.

Wie ich auch schon angemerkt habe sind wir zu jeder Zeit erreichbar gewesen. Sollte etwas Missfallen erregen, ist die einfachste Möglichkeit konstruktiv damit umzugehen ein Gespräch. Dennoch wurde hier zur Artikulation eine Bühne gewählt, was die eigentliche Motivation innerhalb dieser Diskussion zumindest zweifelhaft erscheinen lässt.

Also: Wenn euch irgendwas nicht passt - egal was - oder ihr irgendwo Gesprächsbedarf seht, dann schreibt uns einfach an. Auf die Idee sich wegen unseres Internetauftritts zu echauffieren kommt man ja nicht aus einer Laune heraus, hoffe ich zumindest. Ein kurzes und direktes „Hallo, können wir mal reden?“ (es ist ja auch nicht so, als würden wir uns nicht kennen) und wir hätten bestimmt schon vor Monaten eine Lösung gefunden. (Bitte verweist nicht auf irgendwelche Mailinglisten. Ich persönlich mag diese Form der Kommunikation nicht und werde sie nicht nutzen. Mein Nachrichtenaufkommen ist so schon hoch genug. :blush:)

Wie dem auch sei. Lasst uns jetzt bitte erst mal machen und schaut euch an was draus wird. Dann können wir uns in aller Ruhe - und gemeinsam - an das „Feintuning“ begeben :wink:

Also dann … habt ruhige und erholsame Feiertage und kommt gut ins neue Jahr :smile:

Besten Dank für deine Antwort und ich bin gespannt was dabei herumkommt.

Ich glaube im Grunde hilft euch die Kommunikation hier mehr als sie schadet denn so können Unklarheiten beseitigt werden. Am Telefon unter zwei Ohren erreicht es nur die beiden Menschen aber der Unmut scheint ja schon länger größer zu sein. Hier können alle lesen was ihr dazu beitragt und ich glaube das ist zur Deeskalation wichtiger. In diesem Sinne auch danke, dass du das Medium hier benutzt, obwohl es dir eigentlich missfällt.

Am Anfang war der Freifunk und der Förderverein hat sich gegründet um das bestehende zu unterstützen also beispielsweise die Domain zu bezahlen. Rückendeckung statt Dach drüber.

Ich möchte euch auf jeden Fall nicht angreifen sondern das lediglich nachvollziehen können.

Liebe Grüße und ebenfalls frohe Feiertage!!
Chrissie

Unser Ansatz ist ja nicht anders. Deshalb haben wir uns gegründet. Wir wollen - insbesondere junge Communities - unterstützen ohne zu gängeln.

Was gewesen ist und wie es so gekommen ist: Ich denke mal, dazu haben jetzt alle Anwesenden ihre Meinung (und daran wird sich auch kaum noch was ändern.)

Wichtiger für mich wäre: Was kann für die Zukunft geändert werden?
(Damit nicht ständig wieder Interessenten inkl. Journalisten in diese Falle tappen.)

Oder um es mal ganz direkt zu sagen: Ich bitte Euch vom VfN dringend darum, Eure Webseite (inkl. Wiki-Seiten) so umzubauen, dass der Trugschluss „VfN-NRW ist der Freifunk-Dachverband NRW“ sich nicht mehr der Mehrheit der Interessenten aufdrängt.

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Moin!

Die Grundidee war, dass sich durchaus Initiativen der Idee und Technik bedienen, aber aus den unterschiedlichsten Gründen vielleicht nicht "Freifunk A", "Freifunk B" etc., sondern beispielsweise "Freies Netz C", "Offene Netzinitiative D" oder von mir aus auch "réseau libre et ouvert E" heißen wollen. [...] Selbstverständlich sehen wir uns als Freifunker. Daher die Domain. Aber durch den abweichenden Namen sollte klargestellt werden, dass bei uns jedes freie Netzwerk willkommen ist. Absehen davon wirft doch auch niemand dem "Förderverein Freie Netzwerke e.V." vor, dass er "freifunk.net" betreibt.

Die Domain. freifunk-nrw.de. Denn kleiner ging es nicht? Nein, der Förderverein Freie Netzwerke e.V. steht hier wohlweißlich nicht am Pranger, denn jener hat so ein ganz kleines bißchen auch den Orginalitätsbonus, denn er hat freifunk.net als Basisdomain in Leben gerufen (und tut es sich damit alles andere als leicht, siehe u. a. die Diskussion bzgl. Augsburg).

Hingegen der VfN sich mit freifunk-nrw.de nicht einmal einer Schuld bewußt gibt. So unnötig es ist, so erwartbar ist eigentlich das Angebot an alle Freifunker in NRW, analog freifunk.net, Subdomains unter freifunk-nrw.de kostenlos zu bekommen. Aber derlei ist nicht auf dem Zeitstrahl? Wie auch, refinanziert ja nicht den VfN …

Also: Wenn euch irgendwas nicht passt - egal was - oder ihr irgendwo Gesprächsbedarf seht, dann schreibt uns einfach an.
Natürlich kann ich den Wunsch, Gegenstimmen nicht öffentlich diskutieren zu müssen, verstehen. Aber ich denke, so kann es nicht laufen. Eure Positionierung paßt nicht zum großkopferten Auftritt; und ein NRW-weiter Verein für alle Freifunker kann nicht auf »Money first« gegründet sein.

Sicher, Ihr habt über die Feiertage Zeit, diese Baustellen anzugehen und mit einem nachvollziehbaren Konzept zu punkten. Ich denke nicht, daß Ihr »die Zeit habt, das Thema anzugehen« in dem Sinne von »alle Zeit der Welt«. Es stehen Fragen im Raum, es gibt definitiv Irritationen durch alleine Eure Namenswahl beim Vereins- und Domainamen, die sicherlich nicht bis Ostern liegen bleiben können …

MfG,
-kai

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Der Verbund freier Netzwerke NRW ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Aufgabe darin besteht, die Communities der einzelnen Städte in Nordrhein-Westfalen beim Aufbau der Netze und anderen organisatorischen Aufgaben zu unterstützen. Er ist zentrale Anlaufstelle bei Fragen und Problemen, stellt Informationsmaterial bereit und kümmert sich um die Verwaltung und Verteilung finanzieller Mittel. [...]

Außerdem stellt der Verein eine Server-Infratruktur (beispielsweise eine Reihe von VPN-Gateways) zur Verfügung, die jede Community nutzen kann.

Brauchen wir zwar nicht, aber ich wüßte um Bedarf, daher: wo/wie kann man Euch denn beim geschriebenen Wort (»jede Community«) nehmen?

Darüber hinaus möchte der Verein [...] als Ansprechpartner für landesweite Medien und Behörden zur Verfügung stehen.

Mir fehlt hier der opt-out-Button. Was ich sicher nicht möchte ist, daß, nachdem wir 6+ Monate lokale Entscheider bearbeitet haben, diese sich dann mit dem VfN e. V. statt mit uns unterhalten :frowning:

Fragen wir doch einfach mal bei Breitband NRW an, wer die Informationen geliefert hat, dass der VfN NRW unser Dachverband in NRW ist.

Ist soeben rausgegangen:

Sehr geehrte Damen und Herren, 

der im Artikel Freifunk benannte Verein Vfn NRW e.V. (aka freifunk-nrw.de) stellt weder einen legitimen Dachverband der Freifunker in NRW dar, noch wurden diesem Verein von den Freifunkern in NRW allgemeingültig Aufgaben übertragen. 

Es handelt sich hierbei lediglich um einen clever gewählten Domainnamen, der den Anschein einer Legitimation aufbaut! 

Ich möchte Sie hiermit freundlich auffordern **uns die Quelle der Einsendung dieser fehlerhaften Informationen zu benennen** und den irreführenden Artikel schnellstmöglich zu überarbeiten. 

(http://breitband.nrw.de/informieren/offene-wlan/freifunk-initiative-in-nrw.html)

Mit besten Grüßen 

Christian Bischoff
/Freifunk Rheinland e.V.
//Domäne Ruhrgebiet

Parallel noch an den benannten Sachbearbeiter bei der Uni Wuppertal.

Ich habe nun mit Breitband NRW gesprochen.

Der Artikel stammt aus einer externen Veröffentlichung.

Die genaue Quelle wird uns innerhalb der nächsten Tage/Wochen (schwer abzuschätzen wegen der Feiertage) zugespielt.

Zum Thema Verein NRW sieht aus wie ein Dachverband:

aus Troisdorf - Regionalitätsfragen an den Vorstand - #16 von Klaus