Wir deaktivieren unser WLAN anhand eines kleinen Skriptes automatisch sobald kritische Teile der Infrastruktur, in unserem Fall primär der Radius Server, ausfallen.
Der große Vorteil ist dass unsere User so nicht versuchen können sich zu verbinden und gefrustet sind weil es nicht klapp. Sie sehen schlicht die SSID nicht mehr und verwenden das Kabel.
Ich fände ein ähnliches Vorgehen auch beim FF sinnvoll. Hier würde natürlich nur die SSID Freifunk abgeschlatet, das mesh bliebe aktiviert.
Im Moment passiert es mir häufiger, dass sich mein Handy irgendwo in der Stadt zur SSID Freifunk verbindet und dann keinen Uplink bekommt, das ist sehr frustrierend und führt beim normal User dazu, dass er die SSID wieder löscht.
Über das Feature haben wir auch schon nachgedacht. Es stellt sich aber als problematisch dar, es gibt auch Leute die das Mesh z.b. zum lokalen Datenaustausch nutzen und nicht nur um ins Internet zu verbinden.
Daher haben wir diese Idee wieder fallen lassen.
Das Mesh ist generell Ipv6 fähig und verteilt immer zusätzliche Adressen aus dem ULA Bereich. Diese werden per SLAAC mittels radvd verteilt so das interne Mesh Kommunikation immer möglich ist.
Ipv4 ist hingegen natürlich nicht möglich, aber Ipv4 ist auch bei uns generell als veraltet und optional angesehen (Davon ab wird V4 nur von Supernodes verteilt).
Das sollte man als option im webinterface integrieren. Für eine Kneipe und öffentliche Plätze ist es essentiell, dass die Leute nicht in ein „totes“ Wlan gefischt werden.
Von meiner Seite aus bitte bitte solch eine Funktion integrieren!
Das Wifi ist ja nicht tot, es ist nur eingeschränkt nutzbar. Außerdem können wir diese Option nicht anbieten da das Freifunk Wifi immer erreichbar sein muss um Roaming zu gewährleisten für evtl. Geräte die nur mesh interene Dienste verwenden.
Wie gesagt, es wurde schon angedacht und ist aufgrund von mehreren Hürden nicht weiter verfolgt wurden.
@CyrusFox Wir reden offenbar aneinander vorbei. Einzelne Router ohne einen einzigen Server im mesh haben keinen Wert für ein „Android Gerät, welches nach whatsapp will“. Szenario: Kneipe/Bar
Der Nutzer ist im Freifunk und sammelt Frust durch fehlende Konnektivität. Hier muss die SSID abgeschaltet werden, falls nicht das erklärte Ziel ist neue User zu verschrecken.
Stimmen wir in diesem Punkt über ein? Sonst muss die Community wohl ein eigenes script aufsetzen.
Ich habe den Eindruck, als ob es wichtig wäre zu vermitteln, dass man die Funktionalität von Freifunk als User nicht als selbstverständlich nehmen soll und dass man lernen soll bei diesen Gelegenheiten das Internet eben doch nicht alles ist. Ausserdem kommen so vielleicht doch mehr Spenden hinein?!?
Welcher User dann auf die Idee kommt, von Hand mit statischen IPs zu jonglieren und nur lokale Dienste in der 1-2Router-Cloud zu discovern: Mir schleierhaft, aber mir fehlt vermutlich der pädagogische Blickwinkel.
Hi @apo, grundsätzlich wäre es toll, wenn immer und überall 24x7 Freifunk für jeden auf dieser Welt zur Verfügung stehen würde. Wir sind eine Community, die diese Infrastruktur in ihrer Freizeit aufbaut, wartet und Werbung betreibt. Ich finde das viele Menschen in dieser Gesellschaft viele Services als selbstverständlich hinnehmen, ohne selber Verantwortung tragen zu wollen bzw. sich auch anschaut was da hinter steckt.
Die aufgeklärten Bürger lassen sich nicht verschrecken, sondern versuchen, in ihren Rahmen, zu erfahren, welche Gründe vorliegen und was er7sie tun kann damit das Netz stabiler wird.
Neuer User immer gerne, aber nicht, die wegen jedem offline vergrämt sind
Eine alte Diskussion habe ich nicht gefunden, daher habe ich einen Beitrag erstellt.
Ich möchte nochmal hervorheben, dass ich als Bedingung nicht unbedingt kein „kein Uplink zum Internet“ vorschlage.
Es wäre auch schon sehr hilfreich, wenn Router, die weder eine Mesh, noch eine Uplink Verbindung haben die Freifunk SSID abschalten. Spätestens wenn kein DHCP in einem Netz vorhanden ist gehört es abgeschaltet, wer zu diesem Zeitpunkt noch etwas mit dem Freifunk AP anfangen kann, schafft das wohl auch über das mesh Netz.
Dies hat zur Folge, dass alle nicht technik affinen Personen die Nutzugn von FF einstellen werden. Ist ein Standpunkt, ich teile diesen jedoch nicht.
Beispiele aus der Historie gibt es viele. Man sehe sich Linux an. Seit Android es einfach nutzbar gemaacht hat, nutzen es Millionen Enduser. FF kann sich an dieser Stelle entscheiden ob es lieber Arch Linux oder Android sein will.
Einerseits ist es gut, kein WLAN anzubieten, dass nicht sinnvoll nutzbar ist. Allerdings ist das Kriterium „kein DHCP verfügbar“ nur für neue Verbindungen problematisch, bestehende Verbindungen funktionieren ja weiter. Es wäre jedoch fatal, den glücklichen Nutzern das Netz unterm Hintern wegzuziehen, damit ein anderer nicht frustriert wird.
Klaro, als einziges Kriterium ist das nicht geeignet, aber es ist je ein zum Glück ein Leichtes bei Bedarf Kriterien zu verknüpfen. Wie schaut es aus wenn die vom DHCP verteilten DNS Server auch nicht erreichbar sind.
Ich bin neugierig, was der kleinste Nenner ist, bei dem hier keiner mehr die weitere Ausstrahlung der Freifunk SSID für nötig hält.
Wie wäre es denn die SSID einfach nur zu verstecken, damit könnten die Technik affinen ganz einfach das Netz weiter nutzten. Der Normal User, der mit dem Netz ohne Uplink nix mehr anfangen kann fliegt aber raus und ist glücklich weil sein Gerät wieder per Mobilfunk mit Internet versorgt wird.
Die SSID verstecken bringt nix. Wenn dein Endgerät das WLAN „Freifunk“ kennt, wird es immer automatisch damit verbinden, wenn das so eingestellt ist.
Aber andererseits hast du recht: wir müssen die Kriterien identifizieren, die zutreffen müssen, damit es Sinn macht, das WLAN für Nutzer abzuschalten. Wenn uns das gelingt, kann man das WLAN dann auch abschalten.
Hi apo,
du hast natürlich Recht mit dem, dass Android für Millionen Enduser das System benutzerfreundlicher gemacht hat. Der Unterschied zwischen google und freifunk hinkt dann doch leider etwas. Was nicht heisst, dass alle die bei Freifunk aktiv sind nicht auch professionell arbeiten wollen und Dienste auch so zur Verfügung stellen möchten. Benutzerfreundlich heißt auch nicht unbedingt mehr Verantwortung zu ünbernehmen. Das sieht amn daran schon, wie viele Endnutzer es nicht zu schätzen wissen, dass es viele gibt die einfach coole Apps entwickeln und gerne dafür einen kleien Beitrag haben wollen, um vielleicht auch damit ein Teil des Lebensunterhaltes zu finanzieren. Ich finde die Diskussion darf nicht auf ex und hopp hinauslaufen, dafür ist das Thema zu vielschichtig
Nach meinem Eindruck ist eine breite Mehrheit dafür etwas zu ändern und die SSID unter bestimmten Kriterien zu ändern.
Ich weiß, dass Freifunk mehr als Internet sein kann, wenn die Verbreitung sehr hoch ist. Noch sind aber auch die internen Dienste in aller Regel vom Internet Uplink fürs Meshing abhängig.
Nur bei fortgeschrittenen Betreibern sieht das anders aus.
Ich würde daher vorschlagen per default die SSID Freifunk bei fehlender Internet Anbindung abzuschalten, im erweitert Dialog des Installers aber die Abschaltung dieser Funktion zu erlauben.
Ich halte das für eine gute Idee, überlasse die Entscheidung, ob das sinnvoll ist, aber lieber den Entwicklern. Freifunk ohne Internetanbindung halte ich für sinnbefreit.
Diese sagenumwobenen „internen Dienste“ sind doch eigentlich auch nur so’n Traumkonstrukt oder gibt’s da tatsächlich im Mesh ein Darknet, von dem ich nichts weiß?
Also hier im Netz machen das mit einem ganz simplen Skrip:
if ping -q -c 10 ipdieonlineseinmuss | grep -o 100%
then
if ifconfig | grep -o wlan0
then
/sbin/wifi down
else
/bin/echo ‚wifi ist bereits aus‘
fi
else
if ifconfig | grep -o wlan0
then
/bin/echo ‚wifi ist bereits an‘
else
/sbin/wifi up
fi
fi
Das ganze wird per cronjob einmal pro MInute gestartet, falls also von 10 Pings 100% verloren gehen wird das Wlan abgeschaltet. (An sich wollen wir das noch tunen und in dem Fall ein WLAN mit WPA2 statt Radius aktivieren um per WLAN die Reparatur erledigen zu können)
Für Freifunk würde ich eher etwas in dieser Art vorschlagen:
ping -q -i 60 -c 5 ipdieonlineseinmuss | grep -o 100%
Also beim Verlust von 5 von 5 Pings die im Abstand von 60 Sekunden verschickt werden soll reagiert werden.
Eine denkbare Reaktion wäre die SSID „Freifunk“ abzuschalten und dafür „Freifunk-offline“ oder auch „Freifunk-lokal“ zu aktivieren.
Als OpenWRT auf unserer Hardware noch nicht so stabil war haben wir außerdem nach einigen aufeinander folgenden Versuchen die Kisten automatisch neu starten lassen.