Installationsservice zum Selbstkostenpreis/gegen Spende

Fortsetzung der Diskussion von Duisburg Freifunker gesucht:

Was haltet Ihr davon, auf der Webseite von Freifunk-Rheinland (und vielleicht auch der der jeweiligen Communities) einen Installationsservice anzubieten?

In die Tüte gesprochen, ich stelle mir das so vor:

Also ein besseres Kontaktformular mit der Aussagen:

„Ich würde gerne Freifunk anbieten, ich habe aber eigentlich gar keine Ahnung und möchte auch kein Schrauber werden. Helft mir, ich erstatte Euch auch die (Material-)kosten“

  • ich bin GewerbetreibendeR (ja/nein)
  • Mein Budget für die Installation liegt etwa im Bereich: bis 50€, bis 100€, bis 200€
  • ich habe es schon selbst probiert, es hat aber nicht so richtig funktioniert
  • ich habe schon folgende Hardware
  • Kontaktiert mich am besten via email/Telefon vor/nachmittags/abends…
  • es eilt / hat keine Top-Priorität.

Umgesetzt wird es dann mit einer Liste von Freiwilligen nach Vorgespräch. Erstmal nur ganz informell evtl über ein halb geschlossenes Unterforum zur Koordination. später kann man dann noch ein beliebiges Ticket-System aufbauen.
Und natürlich sollen die „KundInnen“ auch angehalten werden, eine Spende an den Verein zu leisten, Flyer dafür wird dann beim Besuch übergeben.

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find ich gut, zusätzlich mit Angabe des Aufstellorts/Region.
Denn die Freiwilligen wollen sicher nicht 100km fahren…

Ich würde das nicht so gut finden. Freifunk würde damit in meinen Augen zu einer Art Dienstleister. „Freifunk jetzt hier bestellen!“
Gefühlt finde ich das eine unschöne Entwicklung. Schnell käme man dann dahin die dem Verein einen reinwürgen zu wollen, wenn mal etwas nicht läuft (was laut PPA ja nicht geht)
In meinen Augen muss man den Leuten einfach nur die Angst nehmen einen Router einzurichten. Das ist ja wirklich nicht kompliziert. Und für 90% der Setups reicht ein standard-ffrl gluon.
Gegen ein „ich zeige dir es selbst zu machen“ hätte ich nichts. Nur so werden die Leute selber zu Multiplikatoren und tragen den Freifunk Gedanken weiter.
*Disclaimer: bin nicht im Verein

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Meine Mutter ist 66 und fragt mich immer, wenn eine „komische Meldung“ auf ihrem PC aufpoppt. Das Erklären, wie man einen Node flashed fräße Zeit, die fürs Flashen von mindestens 50 Nodes reichen würde. Von meinen Nerven ganz zu schweigen. Ich habe Nachbarn, die sind halb so alt und stellen sich genauso wenig technik-affin an.

Innerhalb der Familie ist es eine Gefälligkeit, einen Node aufzustellen, ich bin dann auch derjenige, der ihn wartet.
Für Fremde will man sowas nicht unbedingt einfach so tun.

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Es gibt Leute, die möchten es nicht. Andere schon, haben aber Schwierigkeiten Leute anzusprechen, die Interesse haben.
Diese sollte man zueinander bringen!

Und ja: Wenn wir als Freifunk mit dem Anspruch auftreten, „die ganze Stadt“ (wo auch immer es ist) vernetzen zu wollen, dann müssen wir eben auch bereit sein, mit denjenigen zu spielen, die nicht wissen wollen, wie man Firmware flashed oder Passiv-Poe-Injektoren lötet.
Es geht darum, Leuten ein Angebot zu machen, die die Idee „Freifunk“ gut finden und dafür einen Standplatz, Strom, vielleicht noch ein wenig Internet-Bandbreit und mit noch mehr Glück sogar noch was für die Vereinskasse spenden wollen.

(Stellt Euch vor, VW hätte gesagt „Wir verkaufen nur an Leute, die ihre Ölwechsel selbst machen“ oder E-Plus und Vodafone würde nur Telefonverträge an Leute vergeben, die ein USSD-Codes beherrschen und auch ein Sim-Toolkit bedienen können.)

Und natürlich: Es gibt keinen Dienstleistungsvertrag, auch keine Versicherung, keine Berufshafpflicht für niemanden dafür.
Wer das benötigt, der oder die… ach ich lasse es lieber dabei.

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Ich finde die Idee gut.
Es muss aber auch klar werden, dass es sich um ehrenamtliche Helfer handelt, von denen man keinen 24/7 oder Next Business Day Service erwarten darf.

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ja, ich bin da bei dir.
um nicht missverstanden zu werden: natürlich würde ich, in einem Projekt, das ich verfolge auch einem Fremden helfen. Aber irgendwann ist man nur noch am rödeln und dann möchte man, dass der Verein wenigstens eine Spende dafür bekommt.

Es kommt ja auch darauf an, „das Gerödel“ auf viele Schultern zu verteilen.
Meinem Gefühl nach gibt es nämlch durchaus viele Leute hier, die sich gern einbringen würden, aber nicht den richtigen Einstieg finden. (Nicht nur, weil ihnen gesagt wird „lerne erstmal, wie xy“.)

Und umgekehrt gibt’s ein „Kernteam“ (wie auch immer man das definiert) das 24/7 rödelt und kurz vor dem Burnout steht.

Ggf. macht man vorher noch einen Wochenend-Workshop, bei dem man die Freiwilligen, damit sie mit Selbstvertrauen sattelfest werden und auch wissen, wann man das Spendenformular für den Verein am besten überreicht :wink:

ich finde die Idee nicht schlecht. Es gab ja auch einige gute Anmerkunken, um das Thema so abzugrenzen, dass es nicht als ein Muss Service herüber kommtz. Eher ehrenamtliche Arbeit wird gesehen, Spenden na klar, kein 24x7 aber motivierte Menschen die Freifunk gerne voran treiben wollen. Schafft das unser Backbone :wink:

Wenn euer Standpunkt so ist würde ich sagen: Nit quake! Make!

Also ich bin entschieden dagegen. Ihr wisst schon das auch wenn es gegen freiwillige Spende ist, ihr eine gewisse Verantwortung & Haftung übernehmt? Ich denke auch nicht das wir dies im Rahmen des Vereins ohne Zustimmung vom Vorstand einfach machen können.
Wenn es Probleme gibt fällt dies wesentlich negativer auf den Verein zurück als wenn es 1 User ist der den Router selbst aufgestellt hat und unzufrieden ist. Wenn dieser dafür gespendet hat, hat er einen gewissen Anspruch.

Daher ganz entschieden: Dagegen! (Zumal ich auch keinerlei Garantie auf kompilierte Firmwares gebe was schon ein wenig Voraussetzung wäre damit man sowas ruhigen Gewissens anbieten kann)

Ich habe kein Problem damit, wenn wir sagen, dass neue Nodes nur noch mit Zustimmung des Vorstands aufstellen dürfen.
Dann muss ich nur dieses Wochenende mehr als ein Dutzend Router wieder einsammeln.
Wegen der Verantwortung.
Falls das hier Konsenz sein sollte, dann hätte ich kein Problem damit, nur dann bin ich hier auf der falschen Veranstaltung und würde mich nach etwas anderem umsehen zukünftig.

Damit meine ich nicht die Verantwortung sondern das ihr den Installation-Service im Namen des Vereins anbieten wollt ohne dies vorher abgesprochen zu haben.
Wenn ihr selbst diesen Service anbietet ist es eure Sache, aber im Namen des Vereins geht nichts ohne Absprache :wink:

Ich habe also einen gewissen Anspruch, wenn ich dem Verein etwas spende?
Du bringst mich da auf eine Idee einer zweckgebundenen Spende :stuck_out_tongue:

Du schlägst also vor, dass dieser Service „im Namen des Vereins“ angeboten werden soll und im gleichen Atemzug sprichst Du Dich gleich doppelt dagegen aus.

Oder anders gefragt: Was ist an dem Satz unklar ist:

Natürlich wird es so viel Disclaimermania geben, gerne auch noch mit doppelter Unterschrift auf ein und demselben A4-Zettel, gern auch mit 6 Durchschlägen und Vertragstext „Wir haften für gar nix und das doppelt“ in 6pt-Schrift wie bei Mobilfunk-Reseller des größten Misstrauens.
Selbstverständlich wird dann auch jedem Neufreifunker die ausgedruckte GNU-GPL mit ausgehändigt, damit wir hinsichtlich der Busybox&Co keine Lizenzverletzung begehen… (Noch was vergessen?)

Äh nein? Ich hab mit keinem Wort erwähnt das ich dafür bin. Bitte richtig lesen, danke!

Siehe hier :wink:

Und hier…

Danke

Nein aber ein User denkt wie ein User, bezahlt ist bezahlt egal obs ne Spende war.

Also:
Nicht um Spenden für den Verein werben oder den Verein überhaupt erwähnen, damit dieser nicht mit meinem Handeln in Verbindung gebracht werden kann. Habe ich verstanden.

Hi, einfach mal so:
Ich würde mich freuen wenn jemand den Router mitbringen und bei mir einrichten könnte. Ich bin nämlich so ein Technik-Legastheniker, der keine Ahnung hat, aber das auch nicht unbedingt intensiv lernen muss. Wenn mir bei der Einrichtung gleich mit wenigen Worten erklärt werden könnte, wie ich das Netz von da aus ausweite und weitere Router einrichte, bin ich sicher ein aufmerksamer Zuhörer. Wenn es eine Technikseminar wird bin ich nach wenigen Minuten nicht mehr aufnahmebereit. Das ist einfach so.
Nachdem ich Ende letzten Jahres schon einmal angefragt hatte und dann meine Konzentration aber verstärkt auf den Auf- und Ausbau meines Ladens richten musste, möchte ich jetzt daher noch einmal um Hilfe bitten.
Ich habe als Knotenpunkt einen VDSL-Anschluss an den ein Freifunkrouter angeschlossen werden soll. In ca. 50m Entfernung soll gleich ein erster Router angegliedert werden. Also brauche ich bitte Jemanden, der bereit wäre die beiden Router zu besorgen, zu konfigurieren und anzuschliessen. Das Budget ist nicht groß, daher sollten wir über die anfallenden Kosten kurz vorher reden, damit ich ausreichend Geld vorliegen habe.
Falls sich dazu jemand findet, bin ich unter 0203-5090895 erreichbar oder persönlich während der Öffnungszeiten (www.cafesofadu.de).
Danke und Beste Grüße
hpweyer

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Wenn ich derzeit neue Leute anbinde, dann gebe ich ihnen für den Einkaufspreis von 13,80 EUR TP-Links, die mit Gluon vorkonfiguriert und fertig sind, inklusive VPN, und nur noch angeschlossen werden müssen. Den Namen und Position trage ich im Nachhinein selbst für diese ein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass damit eigentlich kaum Aufwand entsteht und auch keine weitere Spende „notwendig“ ist. Die einzigen Voraussetzungen für den Aufsteller sind:

  • Dass der Router des Aufstellers eine LAN Buche frei hat

  • Dass der Router des Aufsteller an besagter LAN Buchse DHCP macht (was weit überwiegend der Fall ist)

  • Der Aufsteller die LAN Buchse an seinem Router sowie der neuen Box findet und diese mit einem LAN Kabel verbinden kann

@hpweyer: Was würdest Du von so einer Kiste halten, die Du nur an deinen Internetrouter (z.B. FritzBox) ansteckst und fertig? Denkst Du das wäre für Dich machbar?

Bei dem Vorgehen muss aber ganz klar kommuniziert werden, das du Zugriff per SSH auf seinen Node hast, und damit gleichzeitig auch auf sein komplettes Privates Netzwerk.

Das ist natürlich eine einfache Vorgehensweise, die oft auch in Frage kommt (mit SSH Hinweis!)

Schöner ist immer die Variante anderen auch zu zeigen wie sie das selber machen können.