PoE und andere Fernspeisung über (zu) dünne Kabel

Verbaut ihr bei euren PoE Lösungen auch GBit/s Varrianten oder setzt ich idR auf preiswert und 100Mbit/s; oder gibts GBit/s auch preiswert?

BTW: So entsorgt man beim WR841Nv9 am schnellsten den internen Regler, damit er einem nimmer in die Quere kommt wenn man die 3,3V vom LM2577-BuckBoost oder LM2495 extern einspeist, um flexibler bei der Spannung zu sein (3-33V vim LM2577S, 5-50V beim LM2596S)

Ja, das ist Schlachterhandwerk… aber wir werden ja nicht für Schönheit bezahlt…

Ich habe 5 Beiträge in ein neues Thema verschoben: Elektrotechnik: Spannungsregulierung

Ich muss leider nochmal dran:
Von den Geräten, die ich „per 3,3V“ direkt auf den den PCB speise, wahlweise per LM2577S, per LM2596S, XL6008 habe ich inzwischen rund 1/3 mit Stabilitätsproblemen.
Es scheint so zu sein, dass diese extern angedremelten 3,3V-Regler doch nicht so rippel-arm oder spannungsstabil sind (interferenzfrei?) sind, wie die Chipsätze das brauchen würden.

Daher meine drigendende Empfehlung: mindestens 6V, besser 6,5V einstellen und den original-Regler damit fahren, der mindestestens 5,5V am Eingang benötigt. Selbst wenn das „eigntlich“ wie eine überlüssige Doppel-Wandlung erscheint.

1 „Gefällt mir“

da habe ich aber schwein gehabt :slight_smile: ich habe lange strecken jetzt immer mit 12V geblasen …

12V „auf lange strecken“ reicht leider nicht. 25m „billig-Flachkabel“ aus 12V gibt reproduzierbar „Reboots wenn viele Clients/Load“.
Und 24V verkraftet der interne Regler nicht. 16-Netzteile könnte man jetzt suchen, sind aber vermutlich astronomisch teuer.
Oder man hofft, dass von den 24V dann schonmal 8 auf der Strecke bleiben, ist ja so lang… das ist aber risky… weil wenn Node idle, dann…

ich baue jetzt immer im DC-DC auf 7 Volt Ziel direkt an der Box. Ich nehme die fertigen POE Splitter … und Bastel da rein (den DC/DC) auch wenn der Stecker vielleicht mal Probleme macht :slight_smile: Aber das geht superfix …

1 „Gefällt mir“

Hallo,

ich möchte mich hier mal kurz anhängen. Ich will über eines dieser „CAT6 Flachkabel“ (5m) einen 841Nv10 und einen Raspberry PI B+ samt UMTS-Stick versorgen. Die sollen zusammen in ein Outdoor-Case und hängen gemeinsam im LAN, haben sonst aber nix mit einander zu tun, ausser das die beide nach draussen sollen.
Für den Raspberry brauche ich recht exakte 5V, der 841 ist da ja toleranter. Ich habe mich nun entschieden ein 24V Netzteil zu verwenden. Im Outdoor-Case ist so ein China LM2596S vorgesehen der aus 24V dann 5V macht. Den 841 würde ich dann ohne Schutzdiode betreiben.
Ich hoffe hier auf Erfahrungen, ob der LM2596S damit klar kommt. Angegeben wird der ja mit 3A, aber was ist da gerade in so einer Outdoor-Anwendung mit schwankenden Temperaturen realistisch? Sollte ich lieber gleich zwei nehmen?

viele Grüße

Biertrinker

Ja, die RPIs sind noch etwas mimosenhafter als die CPE210er.

Und auch wenn der 841er mit 15V gut zurechtkommt, ist die Fernspeisung mit 24V sicher die beste Wahl. Weil man dann keine Befürchtungen wegen CCA-Kabeln muss.
(Ich habe neulich dort zugeschlagen:
Page Not Found - Aliexpress.com für rund 7€.

In Anbetracht des Euro-Preises „pro LM2596S-PCB“ würde ich auch je einen pro Endgerät nehmen. Schlicht weil irgendwelche Probleme mit diesen Reglern leider nicht zu selten auftreten, wenn man sie voll auslastet. Mag es daran liegen, dass die Kühlung nicht ausreicht für den Nominalwert von 3A, meist nichtmal für 1A.
Zum anderen weil die Dinger schlicht billig gefertigt werden. 10 Stück für 12USD$ inkl Versand: Da bleibt nicht viel übrig .

Daher bin ich auch davon abgekommen, die 3,3V direkt in die 841er zu speisen, sondern bleibe bei der externen Speisung, dafür aber gleich mit 12V, da mit schlicht mehr mAh (Volt mal Kapazität) in den Eingangselkos ist, wenn es mal wackelt.
Wenn ein Gerät an einem Ort hängt an dem wirklich kaum ein Herankommen ist später würde ich sogar zwei Module einbauen, per Scottky-Diode zusammengeschaltet und etwa 0,4V „mehr“ für die Diode(n).

1 „Gefällt mir“

Nur damit keiner zu mutig wird:

Der AP3502EM im 841er ist mit max. 18V angegeben und der eingangsseitige Elko hat sogar nur 16V.
Ein Betrieb direkt an 24V kann eine kleine Weile gut gehen, wird aber früher oder später in einer spektakulären Rauchentwicklung enden.

Nun gut, habe jetzt zwei Step-Down Wandler geplant und bestellt. Allerdings nicht aus China, das ganze so ja am Wochenende fertig werden und nicht erst im nächsten Jahr. Ich werde mir aber mal einen Satz von den Dingern aus China ordern, dann habe ich die hier falls ich mal wieder einen brauche.

Mit 24V direkt würde ich den ganz sicher nicht betreiben, bei 16V Elkos finde ich 12V schon hart an der Grenze.
Bei den Schaltreglern werde ich die Potis durch Festwiederstände ersetzten, denen traue ich vor allem in so einer Outdoor-Umgebung auf dem Dach nicht über den Weg. Da kann ja doch mal ein bisschen Feuchtigkeit rein kommen, da sollten keine Mechanischen Bauteile verwendet werden.

kannste die werte der wiederstaende dann mal posten?

Kein Problem, poste ich gerne wenn ich welche habe. Jetzt warte ich erstmal auf das Päckchen von Amazon, dann schau ich mal drauf. Wenn der R1 müsste der Widerstand neben dem Poti sein ein 1k ist wie im Datenblatt vorgeschlagen, dann würde z.B. für 9V ein 6,34k Metallschichtwiderstand wie dieser hier passen:

Wenn ich mir den Aufbau der Schaltung auf den Fotos bei Amazon ansehe, dann kann ich mir gut vorstellen, das der Betrieb aber ein Glücksspiel ist, vor allem draussen.
Vermutlich ist der R1 auch kein 1% Typ.
Wäre vielleicht einen Versuch wert den R1 und den Poti zu tauschen und dann auch gleich den Cout gegen einen zu wechseln der auch sicher ein Low-ESR-Typ ist. Auf dem Bild sieht der ja aus wie ein absoluter Standard-Elko. Für 3,3V sollte der im übrigen größer sein, so ca 330-400µF wohl.

Ich schau mal ob ich da passende Typen in der Bastelkiste habe, wenn ja mach ich mal ein paar Tests und Bilder mit dem OSZI.

viele Grüße

Biertrinker

Die Realität kann noch deutlich schlimmer ausschauen.
Die Trimmer würde ich nicht tauschen, die Dinger bleiben warm genug, damit da kein Kondenswasser zum Problem wird…
Aber festkleben würde ich sie, denn die wackeln meist wie die Lämmerschwänze auf dem PCB und wenn dann evtl. noch externer „Druck“ (Enge im Montagekasten, Kabelhaufen hineingestopft und dann mit Schrauben zugezogen) dazukommt…

BTW: Wenn Du die Varianten mit 50V Eingangs-Elko nimmst, dann kannst Du dort auch ein 36V-Netzteil nehmen. Die sind zwar selten/teuer, oder 48V, eine 38V Z-Diode und mehr als 100m Kabel, so dass Du sicher sein kannst, die „gefährlichen“ 8V im Kabel zu verheizen. (Wenn nicht so viel drin bleiben sollte könntest Du ja auch ein 24V-Netzteil nehmen… wird man also nur in extremen Setups brauchen. Also nicht bei Deinem 5m-Fensterdurchführungs-Szenario.)

Die eevblogger haben natürlich auch gemessen, um festzustellen, dass keine Kühlung eben keine Kühlung ist:

Unrelated picture zum Thema „Fernspeisung“ und „dünne Kabel“

Nun ja, so wild wird mein kleiner Aufbau nicht werden :wink:

Was die eevblogger angeht, in dem Thread ist der Tenor doch eigentlich recht eindeutig.

  1. Belastung über 10W nicht ohne Kühlkörper
  2. Cout und die Drossel sind nicht für jeden Spannungsbereich geeignet.

An sonsten haben die genau das gleiche gemacht wie ich und haben einfach ins Datenblatt vom LM2595 geschaut und festgestellt das die Chinesen das gemacht haben was die immer gerne tun, die haben einfach einen Beispiellayout aus dem Datenblatt nachgebaut und dabei so günstige Komponenten wie möglich eingesetzt.

Für mittlere Anwendungsfälle passt das so wohl auch ganz gut, bei sehr niedrieger Ausgangsspannung oder sehr hoher Last passt es dann nicht mehr gut. Ob es sich dann lohnt da nachzuarbeiten muss jeder selber wissen, wenn man passende Bauteile da hat mag es sich lohnen, kaufen wird man die dafür wohl nicht wollen.

Aber irgendwo hier gab es ja mal den Versuch mit dem Teil direkt 3,3V zu erzeugen. Dafür müsste man sicherlich den Cout tauschen, damit man da Chancen hat.

So, die Post hat rechtzeitig geliefert und ich habe am Wochenende dann auch mal das Aussengehäuse fertig gemacht. Was mir aufgefallen ist, die doch deutlich teureren LM2596 Module von Amazon scheinen auch besser bestückt zu sein als auf der Abbildung. Die Speicherdrossel ist größer und der Cout scheint auch ein im Datenblatt erwähnter Typ zu sein. Weiterhin ist auch der CFF bestückt. Die Verarbeitung ist auch sehr solide, da wackelt nix.
Ich habe die Teile deshalb erstmal unmodifiziert in Betreib genommen.

Der Vollständigkeit halber hier auch noch ein paar Bilder vom Aufbau inkl. Raspberry-PI (für private Mobilfunkanbindung)



Das 5m Flachkabel wird jedenfalls nicht fühlbar warm :wink:

viele Grüße

Biertrinker

4 „Gefällt mir“

5 posts were merged into an existing topic: Umbau TL-WR841ND für Outdoor Einsatz

Adapter=Injector? Dann ist bei mir das Kabel zu den 30W vom Switch wohl zu lang (?)

An welchem Symptom machst du das fest?

Der WR841N macht überhaupt keinen Mux. Hat aber vorher am Netzteil mit gleichem Injector funktioniert.