Splash Screen / Captive Portal in Firmware

Moin,

wäre es möglich eine Option in die Firmware zu packen mit der es möglich ist ein Splash Screen z.b. alle 24 Stunden nach dem einloggen anzeigen zu lassen? Optimal wäre es wenn dieser Zeit gesteuert wäre so das er nur zwischen XX-XX auftaucht.

Hintergrund der Idee ist die Diskussion Nachbarn fühlen sich durch Flüchtlinge belästigt

Somit könnte man von 22-06 Uhr ein Splash Screen anzeigen lassen, der den User auf Ruhezeiten und Verhalten hinweist.

Das ganze natürlich Optional in den Erweiterten Einstellungen.

Gruß
Lazybone

Verstößt gegen das Pico Peering Agreement, daher ist das nicht erlaubt.

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Hier bitte ich um Aufklärung!

Sofern es sich beim oft erwähnten PPA un dieses hier handelt, kann ich dort nichts der Gleichen finden, ganz im Gegenteil:

Drei: Keine Garantie (Haftungsausschluss)
Der Dienst (Betrieb, Service) kann jeder Zeit ohne weitere Erklärung beschränkt oder eingestellt werden.

Bedeutet für mich, das Anzeigen eins Splash Screen, z.B. durch einen Disconnect und erneutes Bestätigen der Nutzungsbedingungen ist möglich. Hierbei spreche ich nicht von der Manupulation des Datenstroms sondern, schlicht von einem Disconnect wie es z.B. bei HotSport gemacht wird welche eine Std. kostenloses Internet bieten.

Ich spreche ja nicht davon Freifunk zeitlich zu limitieren, nur davon daran zu erinnern, dass man gerade ein in einem Fremden Netz ist.

Der Dienst (Betrieb, Service) wird ohne Gewähr bereitgestellt, ohne Garantie oder Verpflichtung jedweder Art.

Auch hier kann der Betreiber relativ frei agieren.

Vier: Nutzungsbestimmungen

Der Eigentümer ist berechtigt, eine akzeptierbare Benutzungsrichtlinie (use policiy) zu formulieren.

In meinem Augen wieder ein Freifahrtsschein.

Dem Eigentümer steht es frei, die Richtlinie selber zu formulieren, so lange diese nicht den Punkten 1 bis 3 dieser Vereinbarung widersprechen (siehe Punkt 5).

usw.

Bitte korrigiert mich wenn es eine andere in irgendeiner Weise verbindliche Auslegung gibt, dann zeige ich mich da einsichtig! Sollte es jedoch nur eine subjektiv andere Auslegung der PPA sein, dann können wir uns mal wieder Stundenlang in Grundsatzdiskussionen verlaufen, was jedoch nicht meine Intention ist.

Freier Transit: Freier Transit bedeutet, dass der Eigentümer weder
Gebühren für den Transit von Daten erhebt, noch die Daten verändert.

Dieser Punkt verhindert Splash Screens und Captive Portals.

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[quote=„Tarnatos, post:3, topic:6467“]
Hierbei spreche ich nicht von der Manupulation des Datenstroms sondern, schlicht von einem Disconnect wie es z.B. bei HotSport gemacht wird welche eine Std. kostenloses Internet bieten.[/quote]

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Also ich denke das ist eine Auslegungssache. Ob ein Splash Screen nun als Veränderung des Transit bedeutet.

Da ist nichts dran auszulegen, denn um den Screen anzuzeigen müssen die Pakete manipuliert werden. Zudem ist durch diesen Eingriff der Zugang dann nicht mehr spontan und von jedem Endgerät aus möglich und auch nicht mehr barrierefrei.

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Wenn solche Anforderungen an ein FF gesetzt werden und dafür immer auf die PPA verwiesen wird, dann müßt ihr das da auch reinschreiben!

Nur weil das in der Community allg. so gesehen wird könnt ihr doch nicht einfach sagen geht nicht weil die PPA es verbietet. Dann macht man als Unbedarfter/Neuer die PPA auf, liest das nach und dann steht da davon nichts.

„Tut mir ja schrecklich leid“, aber wenn ihr das erwartet dann muss dies dort auch stehen. Klare linke und rechte Grenzen, sonst weiß doch keiner woran genau er ist und jeder legt es anders aus. Dann diskutiert man das ewig lang aus, irgendwann kloppt man sich dann, ist ja nicht so dass das nicht schon vorgekommen wäre :wink: , und derjenige der das fragte, weil er einen Node aufstellen wollte sieht das, „macht dicke Backen“ und stellt den Node nicht auf weil er sich der Problematik gar nicht erst aussetzen will.

Fazit: Die Community ist sich uneinig weil es keine oder schwammige Regeln gibt, Neue werden dadurch abgeschreckt und am Ende hat keiner gewonnen.

das steht im PPA drin, freier Transit ohne Manipulation:

  1. Freier Transit
    Der Eigentümer bestätigt, freien Transit über seine freie Netzwerkinfrastruktur anzubieten
    Der Eigentümer bestätigt, die Daten, die seine freie Netzwerkinfrastruktur passieren, weder störend zu beeinträchtigen noch zu verändern.

Begriffserklärungen:

  • Transit: Transit ist der Austausch von Daten in ein Netzwerk hinein, heraus oder durch ein Netzwerk hindurch.

Was fehlt Dir denn da???

Ich finde den Abschnitt schon ziemlich eindeutig…

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Ich wußte, dass dieses Argument kommt.

Randbemerkung:
(Eigentlich steht da nur, dass man die Daten die sich innerhalb der freien Netzwerkinfrastruktur bewegen nicht manipulieren darf, nicht aber das man die Netzwerkinfrastruktur an sich nicht verändern darf!)

Weiter im Text:

  1. Wie ich sagte geht es hier nicht im die Datenmanipulation sondern um eine art Zwangstrennung. Nüchtern betrachtet wird der Datenstrom hier weder manipuliert noch eingeschränkt.

  2. Wenn diese Regel der heilige Gral der FF Regeln ist, warum bieten dann Nodes die Möglichkeit nur einen Teil seiner Internetverbindung freizugeben (Geschwindigkeitsbegrenzung).

Meiner Auffassung nach, wurde hier sehr wohl schon erkannt, dass es unterschiedliche Bedürfnisse der Aufsteller gibt und hat dem Sorge getragen. Durch diesen Schritt, den ich absolut begrüße, wurde diese „mächtige Regel der PPA“ entmachtet.

Ich kann ja nicht auf der einen Seite sagen, es ist dir gem. PPA erlaubt nur einen Teil deiner Bandbreite zu teilen, es ist dir auch erlaubt keinerlei Verbindliche Zusage über die Verfügbarkeit zu treffen, ja es ist dir sogar erlaubt das Angebot jederzeit einzustellen aber wenn du dich dafür entscheidest dann darfst du es nicht zeitlich begrenzen…

Auch wenn es sich schön ließt und man jetzt sicher nicken kann, empfinde ich es als inkonsequent.


Ich denke, dass man die PPA geschaffen hat um ein Mindestmaß an Vorgaben haben nach denen sich alle Freifunker zu richten haben. Ich sehe die schwammige Formulierung als eben die Möglichkeit lokale Probleme lösen zu können. Keiner kann ein Handbuch für Freifunker auf der Ganzen Welt schreiben, wie in der Politik muss man sich nur immer auf ein Mindestmaß an Gemeinsamkeiten festlegen, mit denen man dann Arbeiten kann.

Meiner Auffassung nach sollten Regeln, wie Barrierefreiheit oder Verbote für Zeitliche Beschränkungen in die Bestimmungen der jeweiligen Vereine aufgenommen werden.

Das führt zwar dazu, das jeder so ein bisschen sein eigene Süppchen kocht, aber ermöglich liberalen Gruppen zu sagen „Freifunk heißt keine Beschränkungen“ und konservativen, „Ich brauche klare Regeln“.

Dadurch wird die FF noch bunter.

Zwangstrennung ↔ keine Einschränkung? Von welchem Planeten bist du noch gleich?

Router können mit Zeitschaltuhren notfalls zeitlich abgeschaltet werden, wenn der Knotenbetreiber das wünscht. Das ist nicht schön und nicht gerne gesehen, aber niemand kann ihn daran hindern.

Splash Screens funktionieren auch nicht mit https-Seiten.

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Gesagt getan, tut mir leid ich bin raus. Meine Meinung steht da, alles andere scheint nun überflüssig…

Doch, weil hier keine Pakete manipuliert werden, lediglich die Queue eine feste Bandbreitenzuweisung hat, Traffic Shaping halt.

Solange keine Manipulation des Traffics stattfindet kannste Dir die Netzwerkinfrastruktur auch rosa anmalen. Aber nen Splash Screen manipuliert den Datenstrom immer, das ist ja Sinn und Zweck der Übung, sonst würde diesen nie jemand zu Gesicht bekommen.

Da gibt es unterschiedliche Lesarten des PPA.

Es gibt auch die Version in der das PPA nur bezogen auf die Mesh-Links gesehen wird, nicht auf AP-Clients.

Egal wie ich versuche das zu interpretieren, ist es zunächst so formuliert das jede Art und Richtung von Traffic erfasst ist.

Es sind eine Reihe dreckiger technischer Tricks notwendig um dem User einen Splashscreen aufzuzwingen. Deswegen haben sich viele Communities (es gibt übrigens nicht „DIE“ Community, alle haben eine andere Ansicht) davon verabschiedet.

Verabschiedet im Sinne von - Ja, das gab es mal, aber es hat sich nicht bewährt. Die Begehrlichkeiten sind immer wieder da, damit sich z.B. Unternehmen dort platzieren können oder Spielregeln angezeigt werden können, die der User bestätigen muss. Und immer wieder entscheidet man sich wieder dagegen, weil es den Zugang behindert.

Strohmann - bitte beim Thema bleiben.

Und noch ein Strohmann. Was hat denn der Splash Screen mit einer regelmäßigen Deaktivierung zu tun?

Vielleicht würde deine Community deswegen sogar tolerieren, dass die von dir verwalteten Router Splashscreens ausliefern. Suchbegriffe wären „openwrt“ und „captive portal“.

Wenn alle anderen Meinungen falsch sind, ja.

Um dies anzuzeigen muss der DNS Eintrag von allen Domains geändert werden. Du kaperst also Domains wie Google.de oder Sparkasse.de und leitest diese auf deinen eigenen Server um und gibst dich als diese aus.

Für alle Domains wurde Geld bezahlt um diese nutzen zu dürfen. Wenn du also zu einer Domain falsche IP-Adressen auslieferst gibt es mehre Probleme:

Du bestiehlst den rechtmäßigen Nutzer der Domain.
Du bekommst Daten die der User eigentlich an diese Domain weiterleiten wollte.
Es erscheinen eine Menge Fehlermeldungen auf dem Endgerät weil hoffentlich alle Domains nur mit einer Verschlüsselung funktionieren und du keine Zertifikate dafür ausstellen kannst.

Hat eigentlich schon jemand versucht den Rechtsweg deswegen mit einen Hotspotanbieter zu bestreiten?

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Gibt ja grundsätzlich unterschiedliche Implementierungen, aber egal welche man nutzt wird eben manipuliert, um auf die Portalseite zu gelangen, statt dorthin, wo die IP-Pakete eigentlich hin sollten / von kommen sollten.

Ich frag mich ganz ehrlich auch, wieso es da noch kein Industriegremium für eine Standardisierung gibt. Ich meine, die HTTPS-Problematik existiert bereits und wird sich nur noch weiter verschlimmern.

Es gibt ja IEEE 802.11u für den Informationsaustausch von AP und Client direkt bei der Verbindung, aber das ist auch keine Nachricht spezifiziert mit der der AP dem Client sagen kann „Hier ist ein Splashscreen, zeig bitte mal folgendes an“ ohne irgendwas umzuleiten?

Nun ja, das Thema Befreiung von der Störerhaftung
gemäß des Gesetzentwurfes würde auch eine solche Seite erfordern.
Wenn es denn in der Form Ende September durch geht.

Neben der angemessenen Sicherung muss sich der Betreiber wie bisher vom Nutzer zusichern lassen, dass dieser keine Rechtsverletzungen über den WLAN-Anschluss begehen wird. Nach wie vor kann er so mit nur einem Klick ins Internet gelangen.Erfüllt der WLAN-Betreiber beide Voraussetzungen, haftet er nicht als Störer für die von anderen über seinen Anschluss begangenen Rechtsverletzungen, kann also Abmahnungen und Unterlassungsklagen verhindern.