Nachbarn fühlen sich durch Flüchtlinge belästigt

Auch ich habe heute zum ersten mal eine Mail bekomme, in der ein Nachbar eines Freifunk Knoten über NutzerInnen klagt. Ich denke der/die ein oder andere von euch hat auch schon so eine Mail bekommen, daher erlaube ich mir hier diese Mail sowie meine Antwort darauf zu veröffentlichen. Vielleicht hilft es euch, die passenden Worte zu finden.

Beschwerde:
Sehr geehrte Damen und Herren,

ihr Freifunk-Angebot bietet in der Tat viele Vorteile zur unkomplizierten Nutzung des Internet.
Leider werden wir als Anwohner durch einen Hot-Spot, der unmittelbar vor unserer Haustüre eingerichtet ist, seit Wochen um unseren Schlaf gebracht.
Täglich wird unser Haus durch unzählige Nutzer dieses Freifunk Angebots belagert, welche viele Mengen an Müll hinterlassen und bis in die Nacht hinein den Service zur Internet-Telefonie, dem Abspielen von Musik und Filmen nutzen.
An Nachtruhe ist auch bei geschlossenen Fenstern aufgrund des hierdurch entstehenden Lärm nicht mehr zu denken. Auch polizeiliche Maßnahmen gegen anhaltende Ruhestörungen sind aufgrund der hohen Fluktuation dauerhaft nicht erfolgsversprechend.

Ihrer Karte zufolge handelt es sich bei dem betreffenden Hot-Spot um „*, Firmware: [gluon-v2015.1-2] 2015.1.1-stable-1, Hardware: TP-Link **“ auf der **straße in *.

Gibt es eine Möglichkeit diesen Hot-Spot zu entfernen, bzw. zumindest zu verlagern in ein weniger bewohntes Gebiet oder gar ab 22h abzuschalten?

Obwohl ihr Service zur Steigerung der Lebensqualität beitragen soll, so ist unsere hierdurch erheblich gesunken und die Auswirkungen des Schlafmangels im täglichen Berufsleben deutlich spürbar.

In hoffnungsvoller Erwartung auf ihre Antwort, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Antwort
Sehr geehrte*,

es tut uns leid zu hören, dass Sie sich von den vermutlichen Freifunk Nutzern belästigt fühlen.
Aufgrund von Erfahrungen aus anderen Städten mit ähnlichen Konflikten möchten wir Ihnen folgende Vorgehensweise empfehlen.

  • Sprechen sie mit den Nutzern
    In den allermeisten Fällen hat sich die Situation stark verbessert, nachdem ein freundliches Gespräch mit den Nutzern geführt worden ist. Erklären sie ganz einfach, wieso sich sich von lauten Telefonaten in Sommernächten gestört führen und werben Sie um Verständnis. Bitten Sie auch freundlich darum, den hinterlassenen Müll wieder mitzunehmen um gemeinsam zu einer lebenswerten und sauberen Stadt beizutragen. Aus anderen Städten wird berichtet, dass diese Bitten von Anwohnern, sehr gut angenommen und umgesetzt werden.

  • Empfehlen Sie andere Freifunk Standorte
    Sie scheinen die Freifunk-Karte zu kennen und können Sie bedienen. Geben sie den Nutzern einen Ausdruck an die Hand, an welchen Stellen es noch Freifunk in der Stadt gibt. In ihrer Nähe ist z.B. das **-Areal sehr gut ausgebaut.

  • Tragen Sie dazu bei, weitere Freifunk Standorte zu erschließen
    Weitere Freifunkstandorte würden die Konzentration der Nutzer auf die wenigen Punkte entspannen, so dass sie kaum mehr auffallen würden. Sprechen sie mit anderen Menschen, Gewerbetreibenden und Politikern und helfen Sie so mit, weitere Freifunkstandorte zu gewinnen. Gerne können Sie sich jederzeit an uns wenden und wir helfen Ihnen bei der Wahl eines passenden Gerätes und dem Aufbau.

Ich hoffe ich konnte Sie zu einem Gespräch mit den Nutzern ermutigen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei den Nutzern dieses Freifunkrouters um Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern. Für diese Menschen stellt unsere freie Infrastruktur meist die einzige Möglichkeit dar, mit Familienangehörigen in Kriegsgebieten zu kommunizieren. Oft geht es gar darum zu erfahren, ob Familie/Freunde noch leben. Viele der Geflüchteten nutzen Freifunk auch, um sich deutschsprachige Videos und Nachrichten anzuschauen um auf diesem Wege so schnell wie möglich unsere Sprache zu lernen.

Nutzen Sie ihr „Freifunk-Problem“, um diesen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und mehr über sie zu erfahren. Sie werden teils rührende, teils schockierende Lebensgeschichten hören. Lernen Sie neue Menschen und Freunde kennen. Ihnen wird vor allem Dankbarkeit entgegen gebracht.

Mit freundlichen Grüßen

ihr Freifunk-Team

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Ach auf die Gefahr hin dass ich hier gleich zerfleischt zu werden, aber das kann meiner Ansicht nach nicht der richtige Weg sein!

Wenn du einen Freifunk Router aufstellst dann bist du auch zumindest moralisch gesehen für die Folgen verantwortlich.

Wenn die Nutzer die Anwohner beläßtigen dann kann es nicht Aufgabe der Anwohner zu sein sich diesem Problem anzunehmen. Du hast den Router aufgestellt nun musst DU dich auch mit den Nutzer befassen. Das kann nicht Aufgabe der „Leidtragenden“ sein.

Damit Freifunk in dieser Region weiterhin positiv behaftet ist und angenommen wird, kann ich dir nur empfehlen das Gespräch mit den Anwohnern zu suchen und den Router dahin zu verlagern wo es niemanden stört.

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Wäre ich als „Leidtragender“ Adressat des Freifunk Schreibens, würde ich zunächst sicherlich über dieses wunderbar und stilsicher formulierte Stück der Verantwortungsdelegation und Verantwortungsdiffussion schmunzeln.
Da ich mich aber auf der Verursacherseite verantwortlich fühle, würde ich Tarnatos Hinweise ernst nehmen und aus den „Sie haben, müssen, können, sollen“ ein „Wir“ machen.
„WIr“ meint, dass der zuständige Freifunker versucht das Problem zu lösen. Dabei kann er sicherlich beide Seiten - die „lärmenden Horden“ wie auch die „ruhesuchen Bürger“ mit ins Gesprächsboot zu holen.
Was er nicht darf, ist den Betroffenen eine wie auch immer verpackte Schuldzuweisung zu machen oder auf das Unrecht der Welt hinzuweisen und sich aus der Verantwortung zu stehlen.

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Ich sehe da keine Belästigung. Die Menschen stehen sicherlich nicht auf Privat Grund, und somit gilt sicherlich die Versammlungsfreiheit. Und verboten mit Handys zu Telefonieren, auch nach 22 Uhr auf öffentlichen STraßen ist meines WIssens nicht verboten. Wäre ja auch noch schöner.

Ich habe Freifunk aufgestellt, damit ich mich ja eben nicht mit den Nutzer befassen muss, sprich irgendwelche Voucher austeilen oder sonstiges. Sondern das Freifunk möglichst barrierefrei von jedem genutzt werden kann.

Ich finde Maltis Antwort vollkommen in Ordnung. Für die Integration ist jeder selbst mit Verantwortlich also kann sich der angeblich gestörte auch mit den Menschen vor dem Haus unterhalten und somit ein positives Bild für die Willkommenskultur leisten.

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wir haben auch das freifunk zu den fluechlingen gebracht … leider fragmentieren derzeit die wohneinheiten uber die stadt … es wird als schwerer … aber als wir den ersten fall mt gastarbeitern gehabt haben ist leider schnell die akzeptanz am ende. Das selbe Problem erscheint immer mal wieder mit Jugendlichen die sich jetzt an gut WLAN versorgten Orten sammeln und dort auch deutlich laenger verweilen (was ja auch unser ziel ist)
Ich denke das ist ein gesellschaftliches Problem … und wir werden beide Seiten verstehen muessen.

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Sehr einseitige Sichtweise. DIe Nachtruhe ist ein gleichwertiges Recht. Falls das Aufmerksammachen nichts bringt, wäre es sicherlich ein Mittelweg, nach 22 Uhr den Router abzuschalten, bis es mehr Freifunk in der Fläche gibt. Und wenn „das Areal“ in der Nähe ist - bestens, dann können die Nutzer dort weiternutzen und die Anwohner haben ihre Ruhe. Toleranz auf beiden Seiten.

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Ich bin ein absoluter Gegner von Freifunk ausschalten. Mich kotzt es schon an das einige Geschäftsleute das mit ihren Laden Öffnungszeiten koppeln. So brechen dann immer wieder MESH Wolken zusammen bzw. stehen ohne Uplink da. Ein völlig unsoziales Verhalten dieser Menschen, wie ich finde.

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Wäre dann irgendwie eine andere Form der Störerhaftung…

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[quote=„rabaucke, post:8, topic:6306, full:true“]
Wäre dann irgendwie eine andere Form der Störerhaftung…
[/quote]… oder ein Ansatz dem eigenen Anspruch gerecht zu werden, dass Freifunk mehr ist als frei herum funken. Dass Freifunk nicht nur einen (technischen) Bildungsauftrag hat, sondern darüber hinaus sich in sozialer, politischer, kultureller Verantwortung sieht und die digitale Zukunftsgesellschaft mitgestalten will.
Aber was rede ich da… den Freifunk Taliban erreichst du eben so wenig wie den echten.

Viele schalten Ihren Router nur dann an, wenn sie auch das Internet nutzen/brauchen. Es gibt sogar User, die schalten Ihren PC und anschließend sogar noch die Steckerleiste aus. „Strom sparen“ heißt deren Devise.
Anstatt sich zu freuen, dass die überhaupt Freifunk betreiben, … :unamused:

Ansonsten würde ich auch erstmal dafür stimmen, den FF-Router um 22.00 Uhr abzuschalten und in Ruhe nach einer gemeinsamen Lösung suchen.
Btw.: „Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt“ (Kant)
In diesem Fall der freie Schlaf. Das hat nix mit Versammlungsfreiheit oder öffentlichen Grund zu tun.

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Gesellschaftliche Probleme durch abschalten „zu lösen“ ist imho nicht der richtige Weg. Mit den Menschen zu sprechen ist eher der richtige Weg. Die meisten Flüchtlinge kennen die meisten unserer Gepflogenheiten (ab 22Uhr Zimmerlautstärke) nicht, allenfalls von Merkblättern in deutscher Sprache, die sie noch nicht lesen können.
Abgesehen davon halten sich auch genug und vor allem Deutsche nicht daran und lärmen (absichtlich?) durch die Nacht oder belästigen (absichtlich?) auf andere Art und Weise (Rauchen oder andere extreme Gerüche) ihre Mitmenschen.

Man hat nun die Möglichkeit dies zu ignorieren, sich den anderen Regellosen zu unterwerfen, die Konfrontation zu suchen, mit der Absicht zu ob-siegen oder offen auf diejenigen zuzugehen und das Problem anzusprechen! :wink:

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[quote=„Freifunker, post:4, topic:6306“]
Ich sehe da keine Belästigung. Die Menschen stehen sicherlich nicht auf Privat Grund, und somit gilt sicherlich die Versammlungsfreiheit. Und verboten mit Handys zu Telefonieren, auch nach 22 Uhr auf öffentlichen STraßen ist meines WIssens nicht verboten. Wäre ja auch noch schöner.
[/quote]Ich wünsche Dir dann auch mal solche Verhältnisse, wenn Du regelmäßig früh morgens aufstehen mußt, um dein Geld mit Arbeit zu verdienen. Vielleicht denkst Du dann mal darüber nach, das die Freiheit eines jeden exakt da aufhört, wo sie andere beeinträchtigt.

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Die Antwort auf die Mail finde ich passend formuliert. Freundlich aber bestimmt. Ergänzend würde ich noch empfehlen den Grund zu ermitteln, warum die Nutzer ausgerechnet an diesen Standort kommen. Vielleicht kann man ja das FF-Netz dann auch dort wo die Nutzer ansässig sind installieren.

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Anbei ein Leserbriefkommentar zum Thema. Ich bitte alle sehr herzlich darum, zu diesem Thema keine „Affekt-Antworten“ und Meinungen zu posten, sonderm im Zweifel mal ne Nacht drüber zu schlafen.

http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/freifunker-in-gelsenkirchen-kaempfen-fuer-netz-ausweitung-id10874698.html

Stell dir vor, ich stehe jeden Morgen früh auf um mein Geld zu verdienen. Ich wohne auch in einer Gegend mit sehr hohem Anteil Menschen mit Migrationshintergrund. Ich schlafe bei offenem Fenster und es ist sehr oft bis in die Nacht, vor allem jetzt in den Sommermonaten, sehr laut. Trotzdem schlafe ich wie ein Baby.

Es gehört aber auch zur Toleranz dazu das man eben nicht immer nur auf seine Rechte pocht, sondern auch mal fünfe Gerade sein lässt. Man sollte sich auch immer mal in die Lage des jeweils anderen versetzen. Sprich, wäre ich Flüchtling, wäre ich froh wenn ich über ein freies WLAN verfügen könnte um damit zu Skypen.

Andererseits kann auch nur ein Gespräch helfen, den Menschen die das WLAN vor der Haustür benutzen, klar zu machen, das man vielleicht nach 22 Uhr nicht mehr so laut oder gar nicht mehr telefoniert. Kommunikation ist der Schlüssel um jeden zu seinem Recht zu verhelfen. Denn die meisten Flüchtlinge möchten eben kein Ärger provozieren und machen das nicht absichtlich.

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Hier gebe ich dir recht. Habe aber selbst die Erfahrung gemacht das hier das Problem die gemeinsame Sprache ist. Die Flüchtlinge bei mir sprechen weder Deutsch noch Englisch.

Ist es nicht möglich bzw. möglich machbar (Anpassung) in der Firmware etc. eine Zeit einzustellen, in der zwar noch das Mesh-Netz und durchleitungen aufrecht erhalten werden, aber an diesem Knoten kein Internet mehr nutzbar ist?
Egal wie einigen das nicht gefält, sicher eine Option, die ein komplettes abschalten oder gar Einstellen verhindern würde.

Ich finde die Mail nicht gut. Vorallem Punkt 3 finde ich einfach aufgrund dieser Sache mehr als unangebracht.

Klar ist es schön wenn immer mehr Leute mitmachen usw. Aber jemand der sich dadurch belästigt fühlt noch zu raten er soll auch weitere Leute dazu ermutigen finde ich dämlich.

Man sollte das ganze auch mal objektiv betrachten. Nicht jeder Mensch in Deutschland ist mit Herzblut ein Freifunker. Wenn man sich da jetzt „ignorant“ zeigt von wegen „Versammlungsfreiheit die dürfen da stehen“ erreicht man nur dass das die Leute auch im Bekanntenkreis NEGATIV über freies WLAN sprechen und über Freifunk etc.

Denke ein Kompromiss bringt hier wesentlich mehr. Dazu sollte man auch ein Stückweit auf die Bewohner eingehen, auch wenn es sicherlich wichtig ist für Flüchtlinge eine Verbindung in die Heimat zu haben so kann man sich nicht einzig und allein auf deren Seite schlagen.

Sprich, wäre ich Flüchtling, wäre ich froh wenn ich über ein freies WLAN verfügen könnte um damit zu Skypen.

Und? Wäre ich Anwohner wäre ich froh wenn ich Nachts entspannt schlafen kann, wer weiß vielleicht ist nen Busfahrer dabei wo es gar nicht so cool ist wenn der am nächsten Tag übermüdet zum Dienst muss?
Wer ist man sodass man meint das Recht des einen über das des anderen zu stellen?
Ich fände es durchaus ein Kompromiss wenn der Hotspot, wenn es wirklich ein Problem gibt, vllt nicht durchgängig, 24 Stunden am Tag an sein muss. Was spricht dagegen ihn von 24-6h auszuschalten?

Vielleicht im ersten Schritt auch nen Hinweis irgendwo anheften dass es zu Beschwerden gekommen ist und die Leute drauf achten sollen (man wird wohl auch wen finden der das in der Sprache aufschreiben kann die die Flüchtlinge sprechen). Und dann auch der Hinweis dass wenn sich an der Situation nichts bessert, der Hotspot eben zeitweise deaktiviert werden wird in Zukunft.

Ein Schild würde auch den Anwohnern zeigen dass man das Problem durchaus ernst nimmt.

Nächste Frage ist auch ob wirklich die ANWOHNER mit den Leuten sprechen müssen, wer hat das Ding denn da aufgestellt? Sollte diese Person vllt nicht eher mit den Flüchtlingen mal sprechen?
Sorry du schiebst in der Mail die Verantwortung von dir weg, dadurch erreichst du gar nichts. Deine Mail liest sich wie ne Standardmail die ich von meinem Provider bekomme wenn ich mich mal beschwere.

Ich mein wenn die Anwohner dreißt sind können sie sich auch einfach nen Jammer kaufen und haben Ruhe. Was machste dann? BNetzA anrufen? Dann haste schon fast sowas wie nen Kleinkrieg. Gib den Leuten mal das Gefühl dass du sie ernst nimmst und das DU auch ne Lösung finden willst, eine mit der ALLE leben können. Sonst lösen die Leute das Problem vllt von sich aus einfach. Dass sie dir ne Mail schreiben zeigt doch schon davon dass Redebereitschaft da ist, also versau es nicht gleich und nimm zumindest ne neutrale Position ein…

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[quote=„Freifunker, post:15, topic:6306“]Ich wohne auch in einer Gegend mit sehr hohem Anteil Menschen mit Migrationshintergrund.
[/quote]Ähm, und? Das hat jetzt genau was mit dem Problem zu tun? Hier bei mir sind es Partygänger, die hier auch ganz ohne Freifunk gerne mal ne Stunde rumstehen und ihr Bier wegschlürfen. Es ist vollkommen egal, ob das Partygänger, Terroristen, Flüchtlinge, „Menschen mit Migrationstapete“ oder Außerirdische sind - nach 22h STÖRT DAS.

[quote=„Freifunker, post:15, topic:6306“]auch mal fünfe Gerade sein lässt.[/quote]Mal - gerne. Aber nicht jeden Abend.

Und ich weiß auch nicht, wieso hier immer so auf Flüchtlinge oder „Menschen mit Migrationshintergrund“ (was genau soll das sein? Der Deutsche an und für sich stammt auch nicht von hier!) herumgeritten wird - um die geht es überhaupt nicht. Es geht - VOLLKOMMEN FOKUSSIONSFREI - um ALLE Personen, die das Freifunk so nutzen, das sie andere damit stören! Ich werde aufgrund der permanenten Wiederholung u.a. durch Dich den Eindruck nicht los, daß hier gerade ganz bewußt Menschen, die mit faktischer Ruhestörung ein Problem haben, in eine Extremisten-Ecke gedrängt werden sollen, um sie mit solch einer Totschlag-Argumentation mundtot zu machen, und das kann ich ganz und gar nicht leiden!!!

Jemand, der gerne seine Ruhe hat, ist deshalb weder fremdenfeindlich noch Rassist noch Anti-Flüchtling! Deshalb hat diese Thematik exakt GAR NICHTS in dieser Diskussion zu suchen - nur daß das mal klargestellt wird!

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Doch, manchmal ist das der einzig mögliche Weg. Bei uns muss ne Kneipe seit letzten Jahr auch am Wochenende ab 3Uhr dicht machen. Wo ist das Problem? 3Uhr ist spät genug und wer dann immer noch feiern will hat genug Alternativen…

eben, ich hätte daher auch gar nicht den „Flüchtlings/Ausländer-Joker“ ausgespielt in der Mail. Es ist egal wer das ist und woher derjenige kommt. Probleme die Anwohner mit einem Hotspot haben kannst du doch nich mit „sind halt Flüchtlinge die sind ganz arm da muss man Verständnis haben“ wegwischen.

Durch die Mail wurde jedenfalls nichts erreicht, viel eher wird sich das zuspitzen, weil er auch gar nicht den Willen zeigt selbst etwas lösen zu wollen.

Mein Tipp daher, selbst mal nach 22Uhr hinfahren und gucken wie die Lage ist + ggf. mit den Leuten sprechen. Hinweisschild anbringen (reicht ja auch klarsichtfolie mit nem Zettel drin irgendwo angeklebt).

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