Namenswahl für neuen Verein *Freifunk an Rhein und Sieg* fragwürdig?

Fortsetzung der Diskussion von Autoupdater in unterschiedlichen Rhein-Sieg-Domains (was: Frage zu Autoupdate):

@alladin
Findet ihr den Namen nicht etwas zu hoch gegriffen? Ich denke es gibt da einige Communities an Rhein und Sieg die das nicht so lustig finden.

Was wollt ihr genau damit bezwecken? Welche Personen oder Freifunk Communities wollen sich denn da genau zusammenschließen?

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Das würde mich auch sehr interessieren. Ihr solltet den Namen an der Stelle wirklich noch mal überdenken. Mindestens eine Community in dem Bereich den ihr für euch einfach mal angesteckt habt möchte keinerlei Oberorganisation. Und bei KBU und Roots@Eifel/Euskirchen kann ich mir das zumindest mal schwer vorstellen.

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Ich verstehe die Aufregung gerade nicht. Es muss sich doch nicht jede Community an Rhein und Sieg (um bei dem Wortlaut zu bleiben) einem Verein zugehörig fühlen…
Und eine Oberorganisation soll das bestimmt nicht werden.

Ich glaube auch nicht das sich alle Communitys die sich im Norwestwen Deutschlands befinden dem FFNW e.V unterordnen müssen? Finde ich ein bisschen waghalsig diese Vermutung.

Jeder Verein der sich um Freifunk und der Unterstützung von Freifunk Communitys kümmert sollte doch willkommen sein.

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@jean: es soll halt für alle soweit offen sein, die sich bei der Infrastruktur beteiligen/anhängen wollen - Kaninchenzüchterverein Wollmershausen wäre zwar auch als Verein eine juristische Person als Träger, aber weitaus ungeeigneter und weit entfernt vom Vereinszweck und der Regio. Jedem recht machen kann man es eh nie und bevor man auf goldene Nägel wartet, um ein Bild aufzuhängen, kann man erstmal zum rostigen greifen - Hauptsache es hält.

Für einen Verein braucht es eine ausreichende Mitgliederzahl. Hier in Rheinbach bin ich der einzige, der sich um die Technik kümmert. Der FFRL ist mir etwas zu sehr gestreut. NRW ist leider ziemlich groß, drei Stunden Autofahrt für ein oder zwei Stunden Treffen sind mir zu viel.

Da wäre ich an einem Verein auf Kreisebene der die Infrastruktur, gerade für kleinere Communities betreibt interessiert. Man muss ja nicht mitmachen.

geht mir auch so

Das ist etwa wie mit

(wo niemand der Hannoveraner die durchaus etablierten Communties in Osnabrück, Oldenburg oder irgendeiner der anderen Stadt gefragt hat)
Und die Idee einen „Freifunk Hessen“ zu gründen kam bei den Leuten in Frankfurt, Wiesebaden oder Darmstadt auch nicth so gut an, weil die Leute aus Fulda mit dem Anspruch auftragen „ihr müsst ja nicht mitmachen“.

Der Streit um „Freifunk NRW“ dürfte dem einen oder anderen auch noch bekannt sein.

Von daher ist es für eine Communtiy-Gründung (oder gar eine Vereinsgründung) mit einer Region im Namen in der es auch schon andere Communities gibt zwingend erforderlich, das im Vorfeld abzustimmen.
Ansonsten ist der Streit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vorprogrammiert.

Hinterher kann man natürlich zurückrudern und versuchen das in den Brunnen gefallene Kind irgendwie noch zu retten. Es bleibt aber fast immer etwas zurück an das sich Leute auch noch Jahre später erinnern. (Siehe Fulda, siehe Hannover.)

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BTW: Communities wie „Neander“ oder „Fichtenfunk“ haben beispielsweise ihre Namen explizit gewählt, um niemandem potentiell auf die Füße zu treten.
Nicht nur, weil sie gar keinen „Alleinvertretungsanspruch“ für eine Stadt oder Ortschaft erheben wollten, sondern schlicht weil es selbst da wo es eigentlich klar war, welche Städte definitiv dazugehören keinen sinnvollen Regionsnamen gegeben hat, der nicht auch wieder „Unbeteiligte“ mit eingeschlossen hätte.

(Freifunkende im Bereich „Sauerland“ und „Bergisches Land“ können da auch ein Lied von singen.)

Umgekehrt ist es natürlich erforderlich, einen irgendwie „Namen mit Ortsbezug“ zu haben, wenn es um Fördergelder oder schlicht um günstige Konditionen der lokalen Sparkasse geht.

Notbehelf kann dann sein, einen Ort (oder notfalls eine Gesamtgemeinde) aus dem „unstrittigen Kerngebiet“ in den Namen zu nehmen. Dort wo man sich die meisten „lokalbezüge“ erhofft… den Projektnamen „auf der Webseite“ aber trotzdem generisch hält, um nicht „historische Ortschaftsrivalitäten“ zu provozieren.

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Ich sehe das nicht so kritisch.
Es gibt massig dieser Regionsbezogenen Vereine. Selbstverständlich gibt es da auch mal Probleme in den schon genannten Regionen, was aber oft an zerütteten Strukturen generell liegt.
Hier im Rhein-Sieg Kreis ist das glaube ich nicht der Fall. Wir haben im großen die Communitys Hennef, Troisdorf, Siegburg und mehrere sehr kleine.
Ich finde den Namen angemessen. Er enthält Freifunk und den grob abgesteckten Bereich in dem der Verein tätig ist. (Ist ja bei Freifunk Rheinland nicht anders)

Wie gesagt es muss ja keiner. Es ist nicht der Dachverband Freifunk Rhein Sieg e.V und auch nicht der Alleinvertreter einer Stadt.

Mir wäre sonst kein reiner Freifunk Verein hier im Kreis bekannnt, und es fehlt einfach an einer juristischen Person. Da es viele Communitys gibt die sehr klein sind sollte diesen ein Verein zur Verfügung stehen der Sie durch eine juristische Person, Hardware oder sonst was fördert.
Nur weil da jetzt 2 Flüsse im Namen stehen um das Gebiet grob abzustecken, sollte sich niemand gezwungen fühlen da mitzumachen.

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Ganz ehrlich?

Meinen Eindrücken nach ist das eher ein Fall, wo jede eigene Communitygründung von vorneherein abgewürgt wird, ob beabsichtigt oder nicht. „Wieso sollte ich selbst was tun, da gibt’s doch schon jemand, der das hier macht…“

Ohne alte Kamellen aufwärmen zu wollen, aber Freifunk bedarf auch der Leute, die mitmachen wollen. Einfach aus der Ferne ein paar Router in der jeweiligen Gemeinde zu warten ist da wenig förderlich - und wie sich ja gezeigt hat, ist genau das ja schon Gang und Gebe hier im Kreis. Derzeit glaube ich nicht, dass sich daran etwas bessern würde… eher im Gegenteil. Ja, ich habe deutliche Zweifel daran, dass die Leute, die Router aufstellen, hinterher wissen, was Freifunk ist - und dass sie eben kein „WLAN für Kunden“ aufgestellt haben. Und aus eigener Erfahrung, da hat’s eine recht eng begrenzte Community schon schwer genug, den Leuten den eigentlichen Gedanken hinter Freifunk zu vermitteln.
Mich kotzt es an, als gewerblicher Support angesehen zu werden, um das mal ganz klar zu sagen. Leider ist das aber der Ist-Zustand im Kreis.

Wenn der Verein quasi Konkurrenz sein soll zum FFRL und ebenfalls den Providerstatus anstrebt, wäre das zwar vermutlich überflüssig, würde aber immerhin keine Communitygründung abwürgen. Persönlich muss ich sagen hab ich da ein ganz, ganz mieses Gefühl bei der Sache. Denn: zum Thema Name - der impliziert doch schon gegenüber Unbedarften den „Vertretungsanspruch“ in der Region. IMHO: Sobald da Router aufgestellt werden, gute Nacht Communities.

Es ist was Anderes, einen Verein in einer Region zu gründen, wo es noch nichts gibt, oder wo sich wirklich kleine Communities zusammenfinden, um was auf die Beine zu stellen, oder ob man in einer Region, wo es einige gut funktionierende Communities gibt einen - dem Namen nach - Dachverband hinsetzt.

Danke, aber danke nein.

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Hallo,

Wir haben uns damals explizit dagegen entschieden unseren Verein Freifunk Franken zu nennen, da es in Franken auch noch andere Communities gibt und wir keinen Streit provozieren wollten.

Daher überlegt euch noch mal wie ihr den Verein Nennen wollt.

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Ich sehe es wie ADorfer, man muss sowas abstimmen. Es geht dabei ja auch um eine Verwechslungsgefahr nach Außen hin. Meines Wissens nach wurde das Projekt „Rhein Sieg“ ja sogar mal gemeinsam initiiert (?) und man hat dann irgendwo den Konsenzpfad verloren. Jedenfalls scheinen Hennef und KBU nicht mitzuziehen (gerade bei KBU verwundert das, wo Köln und Bonn doch seit jeher eher getrennte Wege gehen) - zwei wichtige Gebiete im geographischen Rhein-Sieg-Kreis.

Ich finde gut das sich lokale Communities ihre Vereine gründen und kann als Eifler ebenso gut nachvollziehen das man das irgendwo bündeln möchte. Aber mal konstruktiv betrachtet: muss es denn dieser Name sein, wenn es deshalb jetzt schon Stress gibt? Können nicht gemeinsam Alternativen entwickelt werden? Das ganze erinnert im Grunde an die „Freifunk NRW“-Kiste.

Das ganze ist jetzt meine private Sicht auf die Dinge als Euskirchener. Auch wir hatten den Vorschlag Freifunk in der Eifel seinerzeit sofort verworfen, weil das nunmal suggeriert es gäbe niemanden anderen. Wir haben dann ein Wortspiel mit Eifel, aber ohne Freifunk gewählt. Es würde mich freuen wenn man hier irgendwo einen friedlichen Konsenz finden könnte, mit dem alle Seiten leben könnten. Soweit ich das auf der MV verstanden hatte, hat die Gründung ja noch nicht stattgefunden und man ist da frei in der Gestaltung?

Cheers,
Arwed

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Seit wann gehören Bonn und Köln zum Rhein-Sieg-Kreis? Das wäre mir aber neu.

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Hallo,

Gruß, yanosz

Seit wann gehören AK und Bonn z.B. zum Rhein-Sieg-Kreis?

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nur weil es der Downloader so mein ist es aber nicht so… Bonn und Köln haben gar nichts mit dem RSK zu tun.
Es dürfte aber keine Community’s im RSK geben, da KBU ja auch die Umgebung von Köln und Bonn in eigenen Hoods macht…

nur mal soviel zu den Gebietsgrenzen und gefühlten Zuständigkeiten
:slight_smile:

KBU war ja auch zuerst da :wink:

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Hallo,

ich find’s gut, wenn’s verschiedenen Communities in einem Raum gibt. Mir ist egal, wer zuerst da war.

In der Geschichte von KBU sind der Freifunk Rheinland e.V., Freifunk NRW e.V. und verschiedene Communities aus dem Umland immer mal wieder zu Treffen gekommen - die Zusammenarbeit war immer recht gut.

Leute, die Striche auf Karten gezogen haben, wurden tedentiell eher belächelt. Machmal gibt’s einen Vetretungsanspruch für ein Gebiet - ich denk’, dass es nicht zu Freifunk passt, das Projekt als Autorität in einem Gebiet zentral vertreten zu wollen.

Am Ende verbringt jede seine Freizeit dort, wo’s im am besten gefällt - und der Rest ist halt irgendwie Zusammenarbeit. Wir Diskordianer müssen auseinanderhalten.

Gruß, yanosz

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Irgendwie liest sich das hier ‚faustisch‘: Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, Ist wert, daß es zugrunde geht; Drum besser wär’s, daß nichts entstünde…

Da werden die Grenzen der Kleinfürstentümer aufgezeichnet, Kreisgrenzen bemüht - Prinzipien beschworen. Es geht um einen Trägerverein für technische Infrastruktur, der schon lange hätte da sein können, wenn man die Zeit nicht darauf verwendet hätte/würde, sich in den Haaren zu liegen.

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Ave,

90% der „Communitys“ in meinem Umfeld bestehen aus 1 bis 3 Leuten die den Gedanken FF unterstützen, deren technischen Kenntnisse sich zum Großteil auf max. „Ich brate mir die Firmware und kümmere mich um eine „Lokale“ Webseite“ beschränken. Diese Communitys hängen im Regelfall an einem Node der „Zentral“ von ein oder zwei Leuten gemanagt wird die wiederum nebenbei ihre Kinder ärgern, nen Haus bauen oder ständig auf Montage sind…

Und wenn die 1,5 Personen „vor Ort“ Mal nicht erreichbar sind - warum auch immer - ist ein „allgemeiner“ Name als „suchoption“ über den man eventuell noch andere Ansprechpartner findet sehr angenehm (gerade erst wieder so ein Fall hier gewesen). Solang der (es ist bloß nen Name) nette Querverweise auf seiner Website macht → da findest du den und den, vielleicht sogar anruft und bescheid sagt… Ihr sitzt ob ihrs wollt oder nicht - im gleichen Boot, lauft ähnlichen Prinzipien hinterher, habt ähnliche Ziele (und sei es auf dem Marktplatz xxx Filme sehen zu können…)

Gruß Vincent

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