Namenswahl für neuen Verein *Freifunk an Rhein und Sieg* fragwürdig?

Allerdings hat @adorfer das nicht uns, sonder ffnw geschrieben

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Wie wäre es mit „Name und Vereinszweck“ oder so. Denn der Name war zwar der Aufhänger, nun kam aber ja mehr dazu. Ich denke @jean sieht das genau so?

Und hat denn nichts mit dem Thema zu tun. @adorfer hat auf einen anderen Thread hingewiesen.

Dein ganzer Post zeigt, das die Idee von Freifunk nicht bei dir angekommen ist. Insbesondere der letzte Satz. Der @Vorstand hat sich massiv für diese „paar Kröten“ eingesetzt. Schade sowas zu lesen.

Leider sachlich falsch. Kein Problem, als das anfing war FFSGB ja noch nicht in Sicht. Um noch mal aufzuklären:

Die Seite wurde früher von unserem Verein zur Verfügung gestellt. Mit TRO (von dort die Firmware) besprochen und einfach genau so gelassen. Was du in deiner Darstellung vergisst ist, dass es nicht wie ein Serviceportal aussah. Die Information zur Communitybildung stand immer im Mittelpunkt. Nachdem wir eure Änderungen hinsichtlich eines Zentralen Anlaufpunktes nicht machen wollten, habt ihr die Seite von .de auf diese .net TLD kopiert. Aber geschenkt. Ebenso angebliche Einladungen. Wie @Drasek schon schrieb, auch wir haben Treffen. Die Daten veröffentlichen wir auf FB, Twitter, unserer Seite, anderen FB-Seiten. So what.

Grundsätzlich war die Seite aber nie das, was ihr wie oben zu lesen nun machen wollt.

Da bin ich absolut bei @FreifunkSimon. Das es möglich ist, zeigt ja auch die Troisdorfer Seite.

Nein, dass ist er nicht. Der @Vorstand ist in keinster Weise unser Boss. Weder @pberndro, @lzy noch seinerzeit @TschaeggyWasa (trotz Kapitänsmütze :wink: ) haben uns etwas zu sagen oder haben das jemals getan. Wir arbeiten hervorragend zusammen. Das ist Kooperation.

Konstruktiv (@labcode, du hast da recht):

Wir werden immer wieder aneinandergeraten wenn ihr den Namen wählt und euch als „Vertreter“ auf Kreisebene etc. darstellt. Mein Vorschlag, da ihr oft betont habt, der Name sei nicht wichtig, nehmt einen ohne Ortsbezug. Sowas wie Freie Funker e.V. oder so. Seid mal kreativ.

Da wir als Verein seit Jahren mit dem Kreis zusammenarbeiten wäre es einfach nicht fair von euch, aus welchen Gründen auch immer, dort jetzt auf Freifunkvertretung zu machen. Wenn es da etwas gibt, sagt Bescheid. Wir haben schon vor 2 Jahren die Freifunk Idee auf Einladung in einem Ausschuss vorgestellt. Schon vorher hatten wir Kontakt durch einen Besucher auf einem unserer Treffen. Die Säle dort sind groß genug für mehr Leute. Und aufs Dach gestiegen sind wir dem Kreishaus auch schon. Ob wir ein Verein sind oder nicht, war da kein Thema. Wir haben keinen Vertrag oder so. Und unsere Kontakte können sicher auch helfen.

Was die Communityentwicklung anbelangt: Wenn ihr keinen Alleinanspruch mehr definiert und kein „Freifunk für Gewerbe“ anbietet, sind wir immer dabei. Leider war hier sehr viel davon zu lesen. Eine Satzung eures Vereins könnte uns die Beurteilung vereinfachen. Verlinkt die doch mal, dann wird das einfacher.

P.S.:

Joa, ein wenig… :wink: Es wäre dann ja die „Freifunk in der nördlichen Rheinprovinz“ :smiley:

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Würde gerne auch ausführlicher Stellung nehmen, auch weil teils verschiedene Dinge durcheinanderkommen.

Zunächst mal: jede Freifunkcommunity braucht aus meiner Sicht irgendwo ihre Gestaltungsspielräume. Das Gentleman Agreement dabei ist wohl, das dies nie auf Kosten anderer gehen darf (und deren Spielraum wiederum eingrenzt). Jeder hat so was ihm Spaß macht und wenn man sich eher als ISP versteht wäre das nicht meine Herangehensweise aber irgendwo für mich OK, wenn da jemand Spaß dran hat und niemand anders drunter leidet.

Es ist aus diesem Grund auch unvermeidbar das es bei einem unabgestimmten Engagement über die eigenen Kerngebiete hinaus zwangsläufig irgendwo zu Konfliken kommt. Einfach, weil man andere Ansichten hat. Ich möchte mal etwas ausholen, um ein Beispiel zu geben: eine Stadt hier bei uns hatte sich ca. 2015 an uns gewendet und bekam von uns auch eine Einführung in den Freifunk samt Flashkunde, man verabredete ein Engagement vor Ort zu unterstützen. Wir erstellten sogar ein Konzept für eines der 100xWLAN-Gebäude vor Ort. Urplötzlich steht jedoch dick in der Zeitung, es gäbe eine Kooperation mit Freifunk, man ordnete dies uns zu und wir waren erstmal alle verdutzt weil das erstmal so garnicht nach dem Freifunk klang wie wir ihn versuchen zu verbreiten.

Wie sich herausstellte gab es wohl irgendwann auch Kontakt zu einer Nachbarcommunity (wobei jetzt keine Rolle spielt welche) die bereits einen gewissen Umsetzungsvorschlag unterbreitet hatte, den wir so nach schlechten Erfahrung an anderer Stelle aber nicht ein zweites mal unterstützen wollten. Dies war wohl nicht in schlechten Absichten passiert, keine Seite schien voneinander zu wissen und es gab dazu mal eine Chatkonversation, aber es hat uns letztlich Arbeit bereitet hier eine Stadt zu überzeugen Freifunk mehr als Communityprojekt zu sehen bei dem es soetwas wie SLA’s oder Wartungsverträge nicht gibt. Der Punkt ist: wenn mehr als eine Community in einem Gebiet agiert wird es für beide Seiten schwer ihre Vorstellungen von Freifunk zu vermitteln.

Wir haben nichts gegen ein Einbringen, durchaus auch in dem Gebiet wo wir sonst so tätig sind. Nur eine Abstimmung haben wir vermisst. Wenn sowas jetzt mehrfach passiert wäre, würden wir uns auch auf die Füße getreten fühlen. Wir könnnen auch daher jeden verstehen der sich darüber aufregt wenn bei bekannten (!) Kooperationspartnern „dazwischengefunkt“ wird und wenn ich lese das das in Hennef passiert ist wundert mich die dicke Luft überhaupt nicht. Und ja, wenn der Geist „Freifunk kann man bestellen“ mal irgendwo aus der Flasche ist kriegt man ihn nur sehr schwer wieder rein.

Meine Sicht über die Pläne zur Benennung hatte ich weiter oben ausgeführt. KBU verstand sich hier im Sinne von „Bonn und Umgebung“, ich denke @FreifunkSimon hat sich da auch ausreichend für die Bonner geäußert. Mehr als dringend zu bitten diese Einwände ernstzunehmen kann man nicht.

Wo wir aber beim Thema Namen wären: wäre solche eine Namenschöpfung nicht denkbar? Freifunk TRSU - Troisdorf Rheinbach Siegburg Umgebung? Oder etwas Gebietsneutrales wo man dann als „Freifunk $Stadt - ein Projekt von Freunde des Freifunks e.V.“ etc. lokal (übrigens in jeder Stadt) auftreten könnte. Es ist zugegebenermaßen nicht ganz einfach da etwas gutes zu finden aber möglich ist es in jedem Falle. Auch Fantasienamen hätten ihre Reize (siehe Eulenfunk).

Ich würde mir nur wünschen das es hier von allen Seiten den Versuch gibt ein trägfähiges Konzept für die Zukunft zu finden - letzten schadet der Ist-Zustand sicher allen Seiten.

Cheers aus der Eifel,
Arwed

EDIT: oh, wie ich lese ist Freunde des Freifunks jetzt auch schon anderweitig benutzt womit man wieder aufpassen muss dort niemanden auf die Füße zu treten

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Hallo folks,

ich find’s nicht fair, den Freifunk an Rhein Sieg aus dem FFRL heraus für die Namenswahl zu kritisieren.

Der Freifunk Rheinland e.V: hat 2011 das gleiche gemacht: Namen mit großer geopgraphischer Zuständigkeit geschnappt, politischen Vertretungsanspruch angestrebt und sich für zuständig erklärt.

Die Gründung des Freifunk NRW e.V. schlug in die gleiche Kerbe. Meiner Wahrnehmung nach, haben sich doch einige FFRL Mitglieder daran gestört, dass plötzlich jemand Vertretungsanspruch für sie angemeldet hat. Die Aufregung lag in der Luft.

Inzwischen heißt der Freifunk NRW anders - möglicherweise sieht man das Problem. Der Freifunk Rheinland scheint mit dem Namen kein Problem zu haben - auf der letzten MV gab’s keinen Antrag zur Unbennung des Vereins.

Ich denke, als FFRL Mitglieder sollten wir uns erstmal an die eigene Nase fassen und unseren Verein unbennen, bevor wir andere für ihre Namen vor diesem Hintergrund kritisieren.

Gruß, yanosz

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Der Vollständigkeit halber: Der Verbund freier Netzwerke NRW e.V. hieß nie Freifunk NRW e.V.
Nie, nimmer, nicht.

Ohne zu viele alte Kamellen aufwärmen zu wollen:
Wir hatten nie Freifunk im Namen und unser Name sollte den losen Verbund freier Netzwerke in NRW transportieren (ergo nicht: Verband freier Netzwerke NRW e.V., der auf einen Dachverband schließen ließe, Wortklauberei, ich weiß). Aufreger war seinerzeit hauptsächlich die Domain freifunk-nrw.de (und von da an selbstverständlich auch jeder weitere Fehltritt unsererseits).
Inzwischen haben wir ein eher ruhiges Leben und betreiben wir den Verein so wie er intendiert war: Weitestgehend im Hintergrund, die lokalen Communities im Vordergrund und backendseitig in der Vereinsverwaltung größtenteils automatisiert (Buchhaltung, etc.). Nach außen taucht der Verein nur auf, wo er in seiner Funktion als juristische Person benötigt wird (z.B. Förderanträge oder gegenüber Kommunen).
Der Verein vertritt aktiv keine eigenen oder politischen Interessen (anders als dies der FFRL sehr erfolgreich und - meiner Meinung nach - im Sinne des Freifunks tut) und tritt nach außen in dieser Kapazität auch nicht auf. Wenn der Verein mal in der Presse genannt wird, dann vermutlich eher weil ein lokales Communitymitglied dies bei einem Reporter so angegeben hat (Freifunk Foobar ist eine Community im Verbund freier Netzwerke NRW e.V. wäre zum beispiel eine schon mal verwendete Formulierung).
Der Verein ist damit ganz seinen Förderzielen verschrieben, die er über die „Exekutive“, nämlich die lokalen Communities, erreicht.

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Hallo,

Hast Recht - sorry. Die Domain ist freifunk-nrw.de - im Amtsdeutsch heißt der Verein anders.
… hab’ da wohl was verwechselt.

Gruß, yanosz

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Wenn ich mich Bürgermeister, Gewerbeverein usw. für eine Spende stundenlang auseinandersetzen muss, dann nehme ich das Geld lieber vom eigenen Konto. Was ich an Routern in Rheinbach brauche, habe ich noch immer ohne große Anträge bekommen. Hier scheitert es eher an der Zeit, als am Geld.

Jeder ist herzlich eingeladen stundenlang für jeden Cent zu kämpfen, ich mache es nicht.

Ich kann lesen und verstehen. Und ich vermute, er hat den Thread bewusst zitiert.

Nur um sicher zu gehen :nerd_face:: Wenn du das auf @Arwed beziehst, dann les kurz weiter oben nach, dass er Bezug auf seinen Verein nimmt. Also nicht aus dem @Vorstand heraus. So verstehe ich das zumindest.

Gute Idee das anzubringen. Natürlich war 2011 die Situation ganz anders als heute, 7 Jahre später. Reich das doch mal ein, ich finde das sollte man zur Debatte stellen. Und dieses Jahr ist ja meines Wissens nach noch eine MV. Vielleicht kommt das zu einer Mehrheit mit einem tollen neuen Namen. (PS.: Rheinland ist imho kein allerdings Bezug auf eine Stadt, einen Kreis oder eine Stadt)

Da hätte ich noch den Vorschlag „MilanFunk“ (der Vogel ist hier um Bereich wieder auf dem Vormarsch, genaugenommen ist es der Rotmilan). Oder halt Aggerfunk. Immerhin liegen Toisdorf, Lohmar und Siegburg liegen doch an der Agger.

Alles in allem kommen hier einige konstruktive Ideen zur Lösung des Problems zusammen. Wenn die von mir und vielen anderen gestellten Fragen wie tatsächlicher Vereinszweck, gemeinnützigkeit ggf. Satzung etc. beantwortet werden würden, dann hat ja keiner ein Problem mit dem Verein an sich. Wir sind ja eh immer die Ersten, welche die Gründung eines Vereins predigen. Vor 3 Jahren noch mit ordentlich Gegenwind. Nicht wegen eines Namens oder unserer Ausrichtung an sich, (wir sind ja auch seit Anbeginn gemeinnützig), sondern einfach weil man Vereine doof fand. Euren Namen solltet ihr überdenken. Macht doch hier im Forum einen Thread auf um Vorschläge zu sammeln. Da kommen bestimmt ein paar gute Ideen zusammen.

Und wenn ihr mit dem Verein vor habt Communities in der Umgebung zu stärken und das auch nach außen deutlich zu machen, dann können wir sicher einen Weg finden da zusammenzuarbeiten. Nur sowas wie in den von mir oben zitierten Presseartikeln oder sowas hier würden wir nicht darunter verstehen.

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Den Vorschlag kann auch nur jemand machen der die Historie des Vereins nicht kennt. Als man damals in Düsseldorf in der Kneipe saß und diesen Verein gründete, ergab sich aus einer Bierlaune heraus diese Namenswahl. Man meinte das Rheinland in den Grenzen von 1863 da ging das Rheinland nämlich bis Bayern und deshalb hat man diesen Namen gewählt! Bitte leg mich nicht auf die Jahreszahl fest, die habe ich jetzt gerade sinngemäß wiedergegeben, um auf die Witzigkeit dieser Namenswahl hinzuweisen.

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Hi, da hast du recht. Damals war ich nicht dabei. Wenn du möchtest, dass man zur Historie mehr weiß, dann schreib das doch mal ins Wiki oder so. Dann können auch solche komischen Leute wie ich, die nicht in dieser Kneipe saßen, mehr wissen als raten. :wink:

Natürlich unter Angabe der Keipe für einen zukünftigen Pilgerort und die Biersorte (ich ahne Böses), denn Wein benutzen die anderen ja schon… :stuck_out_tongue:

Denke mal du meinst das hier: Rheinprovinz – Wikipedia

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Mein Vorschlag „Rheinprovinz“ war nicht ernst gemeint.

Ich halte diesen Vorschlag für NICHT sinnvoll (nur um es nochmal klar zu sagen, nicht dass defekte Ironiedetektoren für Verwirrung führen)

Aber: Aggerfunk oder „Freifunk im Aggerland“ fände ich durchaus nett.

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Fast korrekt!
Es war mehr als nur eine Bierlaune. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Menschen aus Düsseldorf, Mettmann, Wuppertal, Neuss (und ich meine auch Aachen). Man überlegte wie man diese einzelnen Freifunk Inselchen unter einen (Namens)Hut bringen könnte, was nicht ganz einfach war.
Irgendwie ist man dann auf das Rheinland gekommen, konkret auf die Rheinprovinz Rheinland von 1815 bis 1919. Irgendwie fanden das alle witzig und sympathisch, bis auf einige kleine Bedenken aus Richtung Wuppertal, da man sich dort eher dem Bergischen als dem Rheinischen verbunden fühlt. Dennoch gab es diesen Konsens.
Von Anfang an war es die Intention der Gründungsmitglieder, einen unverbindlichen und möglichst schwammigen geographischen Rahmen zu setzen. Protagonisten aus allen Himmelsrichtungen konnten mitmachen, mussten aber nicht. Als Verein wollte man maximal offen sein, Fähigkeiten und Wissen bündeln und so dem Aufbau eines dezentralen Netzwerkes in den Händen der Betreibenden Vorschub leisten.
Mitglieder sollten nicht nur den „Schutz“ einer Juristischen Person genießen sondern bekamen auch Hilfeleistung im Bereich der Community Infrastruktur. Das ist bis heute aktuell. (Ja ich kenne die Backbone Diskussion ) Anfangs sah die strukturelle Hilfe so aus, dass es ein Mailsystem inkl Mailinglisten für die Communities gab. Erst später kamen dann VPN Schwedenexits hinzu, die dann irgendwann zu eigenen „Supernodes“ wurden. Aus den Mailinglisten wurde diese Discourse Instanz hier, die zuvor unter „forum.freifunk-rheinland.net“ lief.

Gleichzeitig war der Verein von Anfang an politisch tätig. Die Störerhaftung wollte man bekämpfen, indem man „Erstinstallationsprotokolle“ an Nodeaufsteller verteilte, die dokumentieren sollten, dass an dem Anschluss noch eine andere Instanz (der Verein) für Datenverkehr sorgt. Somit sollten die von der Gegenseite damals sehr intensiv genutzten Abmahnungen wegen Urheberrechtsverletzungen infrage gestellt werden und eine neue juristische Fragestelltung aufgeworfen werden, die gerichtlich Behandelt werden sollte. Dieses Vorhaben führte zur „Operation Störerhaftung“, die bundesweit wahrgenommen wurde inkl. dazugehöriger Spendenkampagne für den Gang durch die Instanzen. Leider wurde daraus nichts, da die Gegenseite kein Interesse an gerichtlichen Auseinandersetzungen hatte. Es machte den Eindruck, der Status quo sollte erhalten bleiben. Die Spendeneinnahmen wurden durch einen Mitgliederbeschluss dazu verwendet die negative Feststellungsklage aus Richtung Berlin mit zu finanzieren und Hardware für den einen „Providerbetrieb“ zu beschaffen. Das waren die Anfänge von AS201701 und dem Rheinland Backbone. Der Backbonebetrieb ist also als Weiterführung der Operation Störerhaftung zu betrachten.

In schon in der Gründungsphase gab es zudem die Absicht die Gemeinnützigkeit anzustreben. Damals noch komplizierter als heute, weil Freifunk kein Begriff war. Nach einem langem Abstimmungsprozess mit dem zuständigen Finanzamt ist es jedoch tatsächlich gelungen. Meines Wissens, war es zugleich der erste Verein bundesweit mit „Freifunk“ im Namen, der die Gemeinnützigkeit erlangte. Zuvor tat es nur der Förderverein Freie Netzwerke e.V (Träger von Freifunk.net) aus Berlin. Viel Hintergrundarbeit der Vereine und eine grandiose Leistung der Communities haben dazu geführt, dass heute auf höchster nationaler politischer Ebene über das „Digitale Ehrenamt“ gesprochen wird.

Ich komme mir gerade so ein bisschen vor wie bei „Opa erzählt vom Krieg“ aber es war durchaus oft ein Kampf gegen Strukturen die nicht auf unserer Seite waren, aus verschiedensten Gründen.
Rückblickend muss ich schon sagen, dass ist auf das Geschaffte sehr stolz bin und mich freue Teil dieser Bewegung zu sein. Der Freifunk Rheinland e.V. als Verein innerhalb dieser Bewegung ist etwas sehr Wertvolles geworden. Unterstützt ihn, wo ihr könnt. Sei es durch Mitgliedschaften oder Spenden. Denn viel zu oft wird man politisch leider erst wahrgenommen, wenn man entsprechende Mitgliederzahlen und Spendeneinhänge zu verzeichnen hat.
Ich bin überzeugt davon, dass der Kampf um die Hochheit der Datennetze erst bevor steht. In meiner Zukunft sind diese Datennetze das Bindeglied der Gesellschaft und sollten auch in Händen der Nutzenden verbleiben.

Achja, sorry für Off-Topic :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Können wir das nicht in einen Thread „Entstehungsgeschichte(n) des FFRL“ (im FFRL-Bereich) schieben?
Dann können evtl. auch Leute dazu etwas schreiben, die damit diesen Thread nicht derailen möchten und daher aufs Posting verzichten.

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Welche möglichen Handlungsoptionen (egal ob jetzt als „Lösung anzusehen“ oder nicht von den verschiedenen Gruppen) haben wir?

Eine Aufstellung davon würde ich als Wiki-Post vorschlagen, damit alle sich einbringen können mit ggf. Unteroptionen.
Wäre das ein gangbarer Weg?

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In jedem Fall danke für die Story. Für jemanden wie mich, der erst seit 3 Jahren dabei ist, sehr interessant.

Absolut! Das sowieso. Name hin oder her. Ohne den Freifunk Rheinland e.V. FFRL wären wir nicht da wo wir sind. Wir (Verein) spenden regelmäßig und versuchen aktiv zu unterstützen.

Wenn „Opa“ noch mehr erzählen möchte, wäre ein eigener Thread/Bereich - wie @adorfer vorgeschlagen hat - hier im Forum vielleicht wirklich interessant. Wenn das auffindbar ist, ist auch die Idee dahinter ggf. besser zu verstehen.

Ist doch ein Discourse, ich erwarte und erwünsche so etwas :wink:
(jaja, ich weiß…)

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Du schon, andere nicht.

Aber ich nehme aus den Vergleichen mit „der Gründung des FFRL und der Betrachtung der dann folgenden Entwicklung“ hier für „Freifunk-Rhein-Sieg“ folgende Strategie:

  • auch wenn ein „Freifunk an Rhein und Sieg“ von zunächst (derzeit) von bereits etablierten Communities in der Region als „störend“ (oder „anmaßend“ empfunden wird, so wie seinerzeit die KBUler die Düsseldorfer Gründung als „Rheinland“ gesehen haben)
  • So ein Name „mit Anspruch“ profiliert sich über die Jahre
  • und wenn der Name dann mit Inhalt gefüllt wird (und man als Ansprechpartner für die ganze im Namen gemeldete Region fungiert), dann werden die anderen (ohne diesen Anspruch) erfolgreich auf den Bereich ihres „Ortsvereines“ reduziert. Was aber auch der natürlichen Rolle wiederspiegelt, haben sie doch vorher eben nicht „Anspruch für alles“ erhoben.

Es mag für die derzeitigen „anderen Communities“ im Gebiet an Rhein/Sieg jetzt nicht so frohlockend klingen, wenn der neue Verein „mit dem unterschwelligen Gebietsanspruch“ sich jedoch als gut organisiert und schlagkräftig erweisen sollte, dann vielleicht gar nicht mal so schlecht „für Freifunk insgesamt“.

(Denn um beim FFRL-Vergleich zu bleiben: Ohne diese Geschichte des FFRL in NRW wäre KBU vermutlich heute auch nicht dort wo sie jetzt sind.)

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Also die Leute hinter dem Rheinland waren in der Gründungsphase mehrfach zu Besuch bei KBU, die sich im C4 getroffen haben. Soweit meine Erinnerungen es zulassen, empfand man es weder als störend noch anmaßend. Es war eher ein passives Beobachten seitens der KBU Menschen, was sich da sonst so tut. Man stand über die Mailinglisten auch im groben Kontakt zueinander. Auch über den CCC gab es so manche personelle Überschneidung. Gleichzeitig war jedem klar und für jeden in Ordnung, dass KBU am „anarchistischen“ Weg festhalten will.
Gerne kann mich jemand aus dieser Zeit korrigieren.
Der Weg eines Freifunk Vereins war damals eher etwas ungewöhnliches und neues - und hätte also auch voll in die Hose gehen können. Fast alle Gründungsmitglieder haben sich vorher in losen Communities versucht.

Die Situation ist im Rhein/Sieg Bereich heute also etwas anders, da es durchaus Widerstand aus existierenden Communities zu geben scheint und mit der Namenswahl auch eine geographische Grenze gezogen wird.

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O.k… Dann habe ich @anon5732352 Einwendungen (weiter oben im Thread) falsch interpretiert.

Nur wie bekommt man jetzt hier in „Rhein Sieg“ eine Lösung hin, mit der alle Beteiligten leben können.

Wenn man nach dem Satz „Ein guter Kompromiss ist, wenn alle Seiten unzufrieden sind“ (Aristide Briand) geht, dann kann natürlich den Säugling in der Mitte durchschneiden.

Aber im Ernst:

Welche Optionen liegen denn derzeit auf dem Tisch?

  • Verein „Freifunk an Rhein und Sieg“ macht so weiter. Andere Communities akzeptieren die Realität und prüfen, ob es für sie nicht dann mehr Sinn ergibt, sich dort mit einzubringen und dann (als direkt Beteiligte) auch klare Absprachen treffen zu können.

  • Verein wählt einen neutraleren Namen (z.B. irgendwas mit „Agger“, oder einem der „unstrittigen Ortsnamen“ im Kerngebiet)

  • Verein stellt Arbeit ein zugunsten von Einzel-Orts-Communities.

  • Andere Communities stellen Arbeit ein und schließen sich dem Rhein-Sieg-Verein an.

  • Alle arbeiten so weiter wie bisher und treten sich bei günstiger Gelegenheit unterm Tisch gegenseitig vors Schienbein.

(Vorschläge aus den Communities willkommen.)

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Hallo,

ein paar Dinge kurz klargestellt:

  • Ich vertrete nicht KBU - ich bin kein Sprecher. Ich beschreibe meine Wahrnehmung und vertrete meine Meinung. KBU seh’ nicht anarchistisch sondern chaosnah / diskordianisch.
  • Ich bin seit 5 Jahren auch formal Mitglied im Freifunk-Rheinland - hätte ich ein Problem mit dem FFRL e.V., dann wär’ das nicht so. Vorab (~2012) hatte ich mit nomaster überlegt, im FFRL Netze auf Basis der Lübecker Firmware zu bauen. Irgendwann bin ich dann halt eigentreten.

Ich denk’, Vereinsmeierrei passt nicht so recht zu Freifunk. Fast alle Ideen (Pico-Peering-Agreement, MoU) sehen Individuuen und keine Hirachien (Vorstand → Beauftragung → Mitglied). Hin- und wieder ist sie hilfreich - hin- und wieder störend.

@Maltis positives Bild der Freifunk-Vereine teile ich nicht. Vieles wurde in der Community erreicht. Freifunk wär’ nicht erfolgreich, wenn’s aus ein paar dutzend Vorständen verschiedener Vereine und vielen Minions bestehen würde. Ich kann auch nicht wirklich heraustrennen , welchen Anteil das Vereinswesen am Erfolg von Freifunk haben könnte. Zu

Ich halt’s mit Niedecken

Also gründet Vereine, werdet Vorstand mit allen zusammen und streiten wir uns dort. Der andere Verein ist immer besser als der eigene. Werdet glücklich.

Gruß, yanosz

Edit / P.S. für alle die’s gerne expliziter wollen:
Ich find’ die Gesamsituation hier in dem Thread irritierend kafkaesk.