Mag nicht 100%ig hier her gehören, aber: Wie gehen dann FW-Upgrades auf neue Gluon-Versionen vonstatten? Fallen dann solche 4/32-Geräte hinten raus? Ich betreibe Freifunk heutzutage zwar mit 2 ArcherC7, aber eingestiegen bin ich defintiv nur wegen der 20-Euro-Schwelle zur Investition. Für 35 Euro oder mehr hätte ich gar nicht erst damit begonnen, mir potenziell einen Router zu bricken, nur um auch noch Linux-Grundlagen lernen zu müssen. Bei uns in Bergisch Gladbach stellen 841er (von V8-V11) und 940/941er zusammen 115 von 192 Knoten. Da sind wir dann fast an der Grenze der 200-Knoten-Batman-Domain. Die Haltung, dass 60% User sich dann eben neue Geräte kaufen „müssen“ kann ich irgendwie schwer nachvollziehen. Mancher betreibt eventuell mehrere davon, soll also gleich einen ganzen Schwung Geräte ersetzen? Man denke nur an Jugendzentren, Flüchtlingsunterkünfte, Vereine und so weiter, die solche Geräte in Stückzahlen betreiben.
Sicher, der Entwickler wünscht sich immer eine „vernünftige Mindesthardware“ für seine Arbeit. Aber wenn die Knotenbetreiber aussteigen, hat er kein Projekt mehr zum Entwickeln. Da muss man sich eben auch die 20-Euro-Geräte vor Augen halten, die die Leute überhaupt erst animieren, mitzumachen. Bei weitem nicht jeder Aufstellort macht mit, weil ihm PPA, Zensurfreiheit und Mesh-Prinzip so sympathisch sind. Nun mag der harte Kern des Freifunk auch sagen „Umso besser, wenn die gleich mit hinten runter fallen, sparen wir zusätzlich zum Support der kleinen Plastikmühlen auch noch selbigen für die Wirte, die nach mehr Performance und Zuverlässigkeit des kostenlosen haftungsfreien Hotspot-Netzes schreien.“ Ist ja irgendwie auch richtig.
Für den Flash-Vorgang / das Befreien aus dem Cryptloader scheint ja eine Möglichkeit gefunden (der Master erzeugt für V13 „other“-Images anstatt Factory, die einen Bootloader beinhalten und per TFTP geflasht werden müssen).
Mit dem Release 2018.1 rühmt sich Gluon, weit effektiver mit dem Speicher zu haushalten. Bravo, DAS finde ich einen tollen Ansatz. Ob V14 nun Elektroschrott oder ganz sicher auch nicht Entwicklers Traumbasis fürs Entwickeln ist, sei dahingestellt… Aber die 4/32-Router sind DIE Freifunk-Installationen-Basis schlechthin, das darf nicht vergessen werden! Die Haltung „Können wir, aber wer will das schon…?“ finde ich da zu „nur entwicklerseitig“, da muss der „auch künftig noch teilnehmende“ Knotenbetreiber auch bedacht werden.
Ich nämlich auch!
Klar, OpenWRT Project / LEDE haben bei der Entwicklung nicht nur Gluon und Freifunk im Sinn, und für die ist das sicher nochmal eine andere Betrachtungsweise, und ohne deren Grundlage gibt das auch bei uns nichts, da Gluon darauf aufsetzt. Insofern müssen wir vielleicht auch nochmal die bekannten Threads füttern zum Thema „neue HW für FF“ oder „Liste der Geräte mit 8+/64+ mit/ohne USB“ und wie sie alle heißen. Aber diese scheinen auch alle voller Sackgassen zu sein, da entweder bei neuerer Hardware die OpenSource-WLAN-Treiber noch nicht ausgereift sind, oder AP+Mesh nicht klappt oder sonstwas nicht geht wie man möchte.