Haho Freifunk,
ich wuerde gern dieses Thema eroeffnen, um systematisch eine Frage zu stellen und Informationen zu sammeln:
Ob und wie Freifunk an Universitaeten bereits existiert / funktioniert oder zukuenftig realisiert werden kann?
Mir egeben sich folgende Fragen:
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Eine allgemeine / ideologische Frage:
Ob und wie Freifunk und Universitaeten zusammen passen?
1.1. Gibt es Gemeinsamkeiten in Denken / Handeln, Herkunft und Zielen von Freifunk und Universitaeten?
1.2. Gibt es Unterschiede in Denken / Handeln, Herkunft und Zielen von Freifunk und Universitaeten? -
Eine strukturelle Frage:
Ist es sinnvoll / gewuenscht / notwendig die Thematik gesondert anzugehen oder in einen uebergeordneten Punkt zu integrieren?
2.1. Gibt es Gemeinsamkeiten von Universitaeten und anderen (oeffentlichen) Institutionen? (Kann mit Universitaeten analog zu anderen Institutionen verfahren werden?)
2.2. Gibt es Unterschiede zwischen Universitaeten und anderen (oeffentlichen) Institutionen, durch welche besondere Moeglichkeiten / Einschraenkungen ergeben? -
Zwei strategische Fragen:
3.1. Wie kann an Universitaeten herangetreten werden, um mit ihnen ueber Freifunk zu sprechen?
3.2. Mit welchen Zielen / Interessen / Nutzen koennen Freifunk / Universitaeten kooperieren? -
Offene / andere / unberuecksichtigte Fragen:
4.1. Fehlt oben noch was?
4.2. Zuviel gefragt?
Die oben stehenden Fragen sind bewusst langfristig, offen und weit gestellt.
Um das ganze Thema jedoch zu herunterzubrechen und ein Hauptanliegen hervorzuheben, hier eine Konkretisierung:
Freifunk + Fluechtlinge @ Universitaeten
Universitaeten und auch Freifunk wollen anscheinend Fluechtlinge unterstuetzen.
Siehe hierzu diverse Diskussionen in diesem Forum und Pressespiegel der jeweiligen Freifunk Vereine.
Fluechtlinge wollen anscheinend Zugang zu Universitaeten und vor allem Kommunikationsnetzwerken (Internet). Siehe hierzu diverse Artikel im Netz:
http://www.golem.de/news/freifunk-kostenloses-internet-fuer-fluechtlinge-1509-116249.html
"
„So kann ich mit meiner Familie in Verbindung bleiben und bin beruhigt, wenn es ihnen gut geht“,
sagt Mahdian, der in Afghanistan vor seiner Flucht als IT-Experte
gearbeitet und Satelliten-Uplinks installiert hat. Der Kontakt zur
Familie ist auch der Hauptgrund, warum er als Flüchtling ein
internetfähiges Telefon besitzt. Das Internet ist für Mahdian so wichtig
wie Essen und Trinken. Bevor es die Internetverbindung gab, war sein
Telefonguthaben nach wenigen Minuten aufgebraucht.
"
Gibt es einen Rahmen, der es diesen drei Parteien erleichtert,
einen offenen und foerderlichen gemeinsamen Umgang zu finden?
Ist es Fluechtlingen, Freifunk und Universitaeten moeglich einen Rahmen abzustecken, der es Fluechtlingen, Freifunk und Universitaeten ermoeglicht sich gegenseitig zu integrieren / foerdern?
Dieser Punkt scheint mir besonders wichtig, da, speziell wenn es nach „Freifunk“ und um „freie Netze“ ginge, (gefluechtete) Menschen aktiv einzubinden waeren und deren eigene Motivation zur Selbsthilfe unterstuetzt werden koennte.
Einige Informationen
- Internetzugang ueber Universitaeten
Die Thematik Internetzugang ueber Universitaeten, also ueber das
„Deutsche Forschungsnetz“ (DFN), koennte vorerst aussen vor gelassen
werden, da hier wohl eher mit dem Verein des Deutschen
Forschungsnetzes selbst kommuniziert / verhandelt werden muesste.
Eine Uebersicht zur DFN-Debatte findet sich hier:
- Existierende Projekte an Universitaeten
Es gibt sicher mehr (siehe Thema DFN-Debatte), ich bin jedoch
hierueber aufmerksam geworden, da ich an der Humboldt-Universitaet zu
Berlin studiere:
http://article.gmane.org/gmane.org.freifunk.berlin/24261
"
Hi,
dem einen oder anderen ist es auf der Map evtl. schon aufgefallen: hier in den
Südosten von Berlin führt jetzt ein weiterer „Longshot“ (9km).
Zur schnellen Versorgung der NUK Merlitzstr. hat uns der Betreiber die
Hardware finanziert (PowerBeam 400 & PowerBeam 620, samt ein paar CPEs zur
Unterkunftsanbindung und Inhouseversorgung).
Diese Funkstrecke ist nur mit Unterstützung der HU Berlin möglich, die uns
ZUgang auf den Turm und Mast (zur Wettermessung) des Geographischen Instituts
gewährt.
"
- Weitere (moeglicherweise relevante) Beitraege
- Noch eine kleine „Umfrage“ zum beantworten oder weiterleiten:
- Gibt es bereits Projekte? Antennen auf Daechern?
Informationsaustausch? - Wurden diese ueber einzelne Personen oder Institute oder auf die
Universitaetsebene realisiert? - Gibt es Initiativen von / mit Studierenden oder anderen Angehoerigen
von Universitaeten? - Arbeiten Freifunker!nnen an Universitaeten und koennten
Multiplikatoren / Kontaktpersonen sein? - Gibt es Freifunker!nnen, welche Projekte an Universitaeten interessant
faenden?
Beispielsweise - (Netzpolitische) Workshops?
- (Freifunkspezifische) Seminare mit Studierenden, wissenschaftlichen
Mitarbeiter!nnen oder Professor!nnen? - Aktionstage um (studentische) Freifunker!nnen zu gewinnen?
- Hackatons / Waveloeten / Cryptodays an Universitaeten?
Vielen Dank fuer eure Aufmerksamkeit und Unterstuetzung.
_ moritz